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s L i b e r a l e T a g e b u c h
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Sammlung Originaldokumente aus
„Das Liberale Tagebuch“, http://www.dr-trier.de |
Zur aktuellen Berichterstattung 18. Januar 2009, per
„Freibrief“ vom FDP Bundesverband verteilt. Auszüge. 1. Richtig ist, die FDP hat in den Jahren 2008 und 2009
Spenden der Substantia AG erhalten. Sie erreichen, wenn man die Vorgänge aus
unterschiedlichen Rechenschaftszeiträumen akkumuliert, die veröffentlichte
Höhe … 2. Die FDP hat die von der Substantia AG … erhaltenen Spenden
… binnen zweier Tage bei der Bundestagsverwaltung angezeigt. Der Spiegel
konnte deshalb gar keine Millionenspende der FDP „enthüllen“ … 3. Der behauptete Zusammenhang zwischen Spenden der
Substantia AG in den Jahren 2008 und 2009 und der …Forderung (der) … FDP, dem
Übernachtungsgewerbe den ermäßigten Mehrwertsteuersatz zuzugestehen, ist frei
erfunden … Richtig ist im Übrigen, dass das Tourismuskonzept der
FDP-Bundestagsfraktion schon in der 14. Wahlperiode für diese Ermäßigung
eingetreten ist. Die Bundespartei hat diese Forderung in ihrem Programm
„Arbeit hat Vorfahrt“ zu Bundestagswahl 2005 erstmals und damit lange vor der
Spende der Substantia AG aufgenommen. 4. Der zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts hat in
Abschnitt 156 seines Urteils zur Parteienfinanzierung vom 9. April 1992 … festgehalten:
„Spenden an politische Parteien, auch Spenden juristischer Personen, sind
nach der Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland in beliebiger Höhe
zulässig. Gefahren für den Prozeß der politischen Willensbildung, die sich
hieraus ergeben können, beugt Art. 21 Abs. 1 Satz 4 GG vor, der von den
Parteien unter anderem verlangt, über die Herkunft ihrer Mittel öffentlich
Rechenschaft zu geben.“ ... … 6. … Die Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen allein können
die Kosten der Parteiarbeit nicht decken. Im Abschnitt 91 seines Urteils hält
das Verfassungsgericht fest: „Die Parteien müssen nicht nur politisch sondern
auch wirtschaftlich und organisatorisch auf die Zustimmung und Unterstützung
der Bürger angewiesen bleiben.“ … 7. Mit Blick auf die demokratische Kultur in Deutschland
wäre es schädlich, einen Zusammenhang zwischen Spenden an eine Partei und
politischen Entscheidungen herzustellen. Deshalb ist es unzulässig zum
Beispiel die Tatsache, dass die SchwarzRote Bundesregierung 2009 die
Abwrackprämie verlängert hat, in den Zusammenhang mit einer kurz zuvor an SPD
und Union ergangenen Spende eines namhaften Automobilherstellers zu stellen
oder Spenden aus der Solarwirtschaft an die Grünen mit deren Festhalten an
der Übersubventionierung der Energieerzeugung durch Solaranlagen zu sehen. |