D a
s L i b e r
a l e T a g e b u c h
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Sammlung
Originaldokumente aus Das Liberale Tagebuch, (http://www.dr-trier.de) |
Das Liberale Tagebuch am 2. Januar 2004:
Mit medialem Getöse wurde von Ende 2002 („Kanzleramtspapier“) bis zum 14/15.
Dezember 2003 eine „Reform-Agenda“ über die Verwaltungs-, Partei- und
Parlamentsklippen gelotst. Im Wesentlichen wurden soziapolitische Zuwendungen
ein Stück gestutzt „um den Sozialstaat zu modernisieren“ (Schröder). Mit eine der Wichtigsten Komponenten des medialen
Affentheaters war die sogenannte „Vorgezogene Steuerreform“ (2005 auf 2004).
Der „Streit“ um dieses Thema verdeckte Maßnahmen wie die dringende Streichung
der Arbeitslosenhilfe, die (geringfügige) Lockerung des Kündigungsschutzes
und das Streichen der „Zumutbarkeitskriterien“ für die Aufnahme einer neuen
Anstellung im Falle von Arbeitslosigkeit. Die vorgezogene Steuerreform sei
für die „Aktivierung“ der Konjunktur unentbehrlich. Unpatriotisch, wer
solches blockiere. Nicht nur nicht blockiert hat die CDU/CSU. Sage und schreibe 8 Milliarden Steuererhöhungen hat
unsere fulminante Oppositionsmacht, die abendlandrettende CDU/CSU mit
ihrer in der Tat beeindruckenden Mehrheit im Bundesrat der SPD per 2005
genehmigt. Und während Schröder von 15 Mrd€
Steuerentlastung in 2004 spricht, rechnet Hans-Werner Sinn mit mal gerade
eben 0,6 Mrd€.. Lange musste gesucht werden, bis endlich
ein Beitrag mit diesen Angaben gefunden wurde. Fazit: Demokratie in Deutschland, ein
Stück Beschiss. Nicht anders als die MVA-Korruption
der SPD oder den Amigo-Affären der CDU/CSU. FAZ, 18. Dezember 2003, Seite 14, linke Spalte Der
Fiskus greift bald stärker zu Eine Entlastung gibt es nur 2004 mas. BERLIN, 19. November. Unternehmer, Arbeitnehmer, Sparer, Raucher - das neue Steuerrecht, das Bundestag und Bundesrat am Freitag beschlossen haben, betrifft alle. Entlastungen beim Tarif im nächsten Jahr stehen Belastungen durch die Verbreiterung der Bemessungsgrundlage gegenüber. Auf mittlere Sicht überwiegt das zugreifende Element des Staates. Bürger und Unternehmen werden 2004 per saldo um knapp 600 Millionen Euro entlastet. Im Folgejahr wird der Tarif zwar nochmals gesenkt, aber dann schlagen die Steuerrechtsverschärfungen durch. Rund 8 Milliarden Euro werden die Steuerzahler dann im Vergleich zum Status quo mehr zahlen. Nur ein schwacher Trost ist, daß die Gesetzespläne der Koalition die Bürger und Unternehmen sogar mit knapp 13 Milliarden Euro belastet hätten. Das Steuerrecht wird durch mehrere Eingriffe geändert. … Zitatende |