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24. August 2016
70 Jahre “NRW”
Aus GB zu Besuch: Ein ordentlicher Mann; aber eben nur dritte Wahl. Armes NRW, total vor die Hunde gekommen.
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14. August 2016
Unsere Süßeste macht in Politik
Bekanntlich läuft dieser Tage eine Super-WM in Hunderten relevanter und irrelevanter Sportarten. In Brasilien. Das Deutsche Volk fiebert, will Medaillen, die am 12.08 ein we- nig besser sprudelten. Die Ränge toben. Denken macht schlau und Arbeit macht Ferdruss:
Wie kann ich parasitär profitieren?
KStA, 13.08, S.1: “Kraft für Olympüia in NRW”. Logo, hier wird bald gewählt. Vor einer solcher Wahl “sagte” die SPD treuherzig: “Nie mit der SED”. Jederfrau kennt die Binsen- weisheit: Im Fall des Falles, klebt UHU wirklich alles; So- zialisten solidarisieren sich stets; rein menschlich betrach- tet, ein positives Verhalten. Warum also die “Abkündigung” vor der Wahl? Mit Schmuddelkindern eine Duldung auch nur zu akzeptieren, kostete die entscheidenden Stimmen. Seit “dem” heißt der Regierungschef in NRW in Anlehnung an ähnliche Versuche der Genossin in Hessen “Kraftilanti”.
Jedenfalls ist geboten, die in Düsseldorf Herrschenden zu fragen, ob sie denn schon ihre Schulden - und die der WestLB - getilgt haben? Kann “NRW sich leisten”, jetzt schon ein weiteres finanzielles Abenteuer zu provozieren? Mag sein, dass die Gier nach den Posten solche ökonomi- schen Bedenken wie von Geisterhand wegfegt. Spannend wird die Beobachtung, ob die SPD auch künftig über die “Ökonomisierung aller Lebensbereiche” mault.
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3. Juli 2016
KStA: “Kraft gibt Fehler nach Sylvester zu”
So KStA, 02.07, S.1. Ha-ha. Und was ist mit den Fehlern
vor
Sylvester, nämlich solchen, die das Versagen ”nach Sylvester 2015” erst ermöglichten, gar bedingten?
Kraft gibt kleinen Fehler zu, um den großen Fehler - Orga- nisationsversagen, durch den Heiligen Geist? - zu vertu- schen.
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10. April 2016
Schlechtreden ist erlaubt ...
NRW dümpelt; genauer bezüglich Wirtschaftswachstum ist der Landstrich indula Schlusslicht. Die Akten bedrü- ckender Vorfälle werden seit Jahren nicht geschlossen: WestLB, Duisburg, U-Bahn Köln, Sylvester-Nacht, Unter- richtsausfall und Aufzeichnung der Lehrer-Anwesenheit, Fi- nanzen und Finanzplanung der Regierung, Planung Ver- kehrswege ... Zu vieles geht halt “seinen sozialistischen Gang” - aber die Posten sind immer besetzt. Gegensteu- ern ist allemal sinnvoll; gerne auch etwas Propaganda für die gescholtenen Herrschaften im Bundesland mit den meisten Einwohnern.
So etwa für Thomas Geisel (SPD), OB in Düsseldorf. Sie- he KStA 09.04, S.8, die traditionelle NRW-Seite der über- parteilichen Zeitung aus Köln: Umfang der Information für die Kunden des KStA: 22% der S.8 für Mega-Foto: Es sitzt der Mann, lässig bis bequem zurückgelehnt, beinahe liegend, die Beine überschlagen im quadratischen Sessel mit ausholend, weit geöffneten Armen, rechte Hand seine Brille, linke Hand als wolle er ein Huhn greifen oder einem Mitmenschen den Kopf unter Wasser tauchen; der Herr OB ist gemäß Foto mit einer passabel gebügelten, langen Hose samt vielen eher absonderlichen Falten gekleidet. Soll Geisel etwa Ministerpräsident werden?
Da steh’ ich nun, ich armer Leser-Tor
Weitere 44% der S.8 in KStA, 09.04 mit langem Interview. Unser Düsseldorfer OB gibt die Fläche voll ausfüllend pro- prietäre Meinungen über “Gott und die Welt” bekannt. Das ist erlaubt und gut. Prominenz ohne Meinung wäre prekär. Allerdings sind Leistung und Resultate des Wirkens noch wichtiger. Die Suche einer Lupe oder eines Elektronen- Mikroskops kann “man” sich sparen, denn zu Leistung u. Resultaten des Hohen Herrn kommt das perfekte Nichts.
Allerdings Verschleierung des Schuldenstands der Stadt Düsseldorf plus nicht fundierte Werbung für Verschuldung. Der Gipfel ist der Titel: ”Wir haben zu viel ausgegeben”. als ob Geisel sagen wollte: “ ... und wollen das auch künftig tun”.
Was haben sich die (alle) an der Gestaltung des Werkes Beteiligten (dabei) wohl gedacht?
... aber (sicher) nicht ausreichend
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17. März 2016
Die Abrakadabra-Groko in Berlin
KStA berichtet in Full-Bandbreite über Investitionen in die maroden Verkehrswege in NRW. 37% des in Berlin ausge- heckten Sofort-Planes für die Staubeseitigung gehen nach NRW. Wie schön für die Menschen in NRW; müssen die sich angesichts der Wahl im Mai 2017 nun bei der aFd be- danken ... ?
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12. Januar 2016 Sexual-Krawall zu Silvester in Köln
Schäbig
“Land wirft Kölner Polizei Versagen vor “, so titelt als Auf- macher, S.1, der KStA seinen Bericht über die gestrige Sitzung des Landtages. Im Untertitel: “Kraft stützt Jäger”.
Hat die “Kölner Polizei” denn bisher nicht im Einvernehmen mit der Landesregierung gehandelt? Weshalb also lässt die Landesregierung “die Kölner Polizeit” nicht nur im Re- gen stehen, sondern kübelt sie ... nur um das eigene Fell ungeschoren zu lassen: Aber simulieren alles zu wissen, was für “den Menschen” gut und schön und sicher ist, das geht.
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11. Dezember 2015
... nur weitergeleitet ...
laut KStA, S.1+8, Frau Kraftilanti (SPD), den Brief einer Betroffenin. Was soll’s?
Schlimmer geht es nicht. Was sollte der Referatsleiter, der sicherlich auch “das Recht” auf gelegentliche Beförderung samt entsprechender Verbesserung seiner “sozialen Lage” in Anspruch nehmen möchte, anders tun als den vermute- ten Wunsch seiner obersten Verwaltungsspitze mit seinen Mitteln versuchen umzusetzen. Die oberste Verwaltungs- spitze wollte sich für einen Hilfe suchenden Mitmenschen einsetzen. Prima. Dann musste sie auf dem Schreiben no- tieren: “Bitte mit Ihrer Stellungnahme an mich zurück”. Die Oberste hat zu viel Politik um die Ohren (1), um sich mit dem Anliegen zu befassen? In dem Fall Schreiben zurück an den Absender:
“Liebe XYZ ... ich habe leider, leider, lei- der keine Zeit ... “. Das wäre tugendhaft ehrlich.
Korruption ist in Bibliotheken definiert, liegt hier sicherlich nicht vor. Aber Korruption kann - vom
Gleichheitsgrundsatz noch abgesehen - mit solchen Fällen beginnen. Ist dieses Risiko zulässig? Auch angesichts verbreiteter Verdrossen- heit mit dem unverzichtbaren Staat? Auch angesichts des Aufkommens von Radikalen an allen
Ecken und Enden?
Sicherlich ist aus diesem einen Fall der Fr. Kraftilanti kein Strick zu ziehen. Niemand kann 100% fehlerfrei arbeiten. Aber zumindest schlampig ist das “nur weitergeleitet” auf jeden Fall.
Bleibt zu hoffen, dass solches nur einmal pro Monat vorkommt.
Arme Politiker? Wer hyt sie gezwungen ... auf ein Stück Entstaatlichung zu verzichten? Niemand ist so sozial un- gerecht, Politiker-Menschen systematisch
zu überfordern.
-- -- -- -- -- -- -- -- -- -- (1) Dagegen hilft Statoreduktin sehr wirkungsvoll.
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14. Mai 2015
Den Sozzen nicht auf den Leim gehen
Vor Wochen hat der Landtag so wie zuvor der Landtag in BaWü auf Betreiben der Sog.Grünen eine Novelle zum Jagdgesetz verabschiedet.
Aus diesem Anlass sagte Karlheinz Busen (FDP) „Rot- Grün fehlt der Respekt vor der Leistung der Jägerinnen und Jäger und der damit einhergehenden gesellschaftlichen Verantwortung. Noch nie wurde eine Gruppe, die sich eh- renamtlich für die Natur einsetzt, von offizieller Seite so mit den Füßen getreten. Heute ist ein trauriger Tag für den Natur-, Tier- und Artenschutz in unserem Land! Das neue Jagdgesetz widerspricht dem Tierschutz, widerspricht dem Naturschutz und es wird sich zeigen, dass es erheblich zur Verminderung der Artenvielfalt beitragen wird.“ Diese Worte sind fachlich sicherlich uneingeschränkt korrekt.
Aber “politisch” daneben
Wären unsere Sog.Grünen, sagen wir, vor 10.000 Jahren erfunden worden, sähe die Welt gewiss anders aus. Wir lebten noch immer in der Steinzeit. Und zwar mit allem Pipapo und was sonst zur einer zünftigen Steinzeit noch dazu gehört: Wenig Staatskomplex der die Zivilgesell- schaft drangsaliert, keine Kapitalisten, kein Bedarf an einer Kultusmisterin in der Metaebene, keine AKW, keine ge- sellschaftlichen Großkonflikte mit ihrer so typisch marxis- tischen Politik der Gewalt und ... mangels Fortschritt sehr viel weniger Menschen, die wie alle Lebewesen die Umwelt aufgrund schierer Existenz verschmutzen. Die Weltbevöl- kerung stagnierte Jahrtausende lang bei vielleicht 1 M Per- sonen. Die Welt wäre in Ordnung, sogar die Verursacher, die Sog.Grünen, hätten sich selber überflüssig gemacht ... wenn man sie beim Wort nehmen könnte.
Aber es kam, wie wir wissen, anders. Erst nachdem die FDP 1971 in Freiburg das Verursacherprinzip zum Schutz der Biosphäre beschloss, erwachten die viel zu spät Ge- kommenen, weil sie noch in der 68ger Moderne schwelg- ten. Lange Haare, keine Krawatten, stricken im Bundes- tag, Turnschuhe und in diesen Jahren auch freier Sex aller mit allen, vor allem auch Erwachsene mit Kindern. Die CDU/CSU ob de Provokation empört, verlor Contenance, alsbald die Sprache und heute sogar ihre Inhalte. Die Stra- tegie: Provokation mit dem Ziel den Wettbewerb zu läh- men (1). Abgekochte Verelendungsstrategie ist dazu ein ergänzendes strategisches Element aller
Marxisten., die gleichwohl heute auf Camouflage angewiesen sind.
Das Thema Schutz der Biosphäre - angeblich ihr zentrales Anliegen - beherrschen sie nicht. Immer-alles-sofort, ohne Quantifizierung der ökonomischen
Wirkung, ohne Prioritä- ten zu definieren, also widersprüchlich und “Bahnhof” zur Frage wie lange die Welt noch halten soll ... Aber alles besserwissen. Und nun obendrein die Jagdgesetz-Novelle. Gibt es wirklich
nichts Wichtigeres auch im Sinne der An- liegen der Sog.Grünen? Für die Sog.Grünen offenkundig nicht. Sie wollen provozieren, den Polit-Macho raushängen lassen, also Angst vor ihrer Gewalt einflößen. Sicherlich nicht so
brutal wie Kim Jong-un, aber die Richtung ist - ver- edelt durch Zwänge der Demokratie - die selbe.
Es lohnt, das Zitat im zweiten Absatz noch einmal nach zu lesen. Fazit: gut gemeint aber nicht zielführend.
-- -- -- -- -- -- -- -- -- (1) entsprechend die imposante Erscheinung von Löwen, der Stromschlag des Zitteraals, der Schlangen- oder der Insekten-Biß
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15. Juni 2016, 11:00, klar, bald sind diverse Wahlen
Fehlgeleitete Skandalisierung der Sylvesternacht
Es gibt in Düsseldorf große Aufregung zum Problem, ob der NRW-In- nenminister erst am 04.01 oder schon früher über das Geschehen am kölner Hbf an Sylvester 2015 (jeweils nachträglich) informiert wurde. Diese Empörung ist ein untergeordneter sog. “Nebenkriegschauplatz”. Nach dem es seit diesen Tagen neue Aussagen verantwortlicher Per- sonen gibt, berichtet KStA, S.2, ausführlich über das Geschehen ab dem Vormittag des 01.01. Folgende Real-Probleme ergeben sich aus dem Text des KStA und seinem entsprechenden Platz “zwischen den Zeilen”:
Erstens
Wieso berichtet ein Mitarbeiter der Polizei am Morgen des 01.01 “Ju- bel-Trubel-Heiterkeit”? Weil Informationen zum nächtlichen Chaos noch nicht “vorlagen”, notiert KStA. Wieso ist einem Mitarbeiter er- laubt zu berichten, worüber er sich an der zuständigen Quelle nicht vergewissert hat? Wurde sich denn bemüht, solche Informationen zu beschaffen?
Zweitens
Unabhängig davon, ob und welche polizeilichen Führungskräfte die Räumung des Bahnhofvorplatzes vor Ort leiteten: Haben die Einsatz- kräfte “nichts Weitergehendes” bemerkt oder hielten sie es nicht für nötig zu berichten? Wer ist für Schulung und Prüfung der jungen Poli- zisten zuständig? Wer formuliert die Anweisungen zur Ablauforganisa- tion? Wer überwacht, laufend, dass die Dienstanweisungen hinrei- chend bewusst sind und angewendet werden?
Drittens
In den vergangenen Monaten wurde berichtet, dass möglicherweise Scheu bestand, politisch u.U. unliebsame Umstände “beim Namen zu nennen”. Wer ist für das entsprechende politische Klima verant- wortlich?
Es gibt in Deutschland zweifellos “politisches Aprilwetter”. Es wurde berichtet, dass einzelne Personen von bis zu 20 anderen körperlich, gar sexuell belästigt wurden. Es müssten 5 - 10.000 Täter beteiligt gewesen sein, wenn die Zahl von 1100 Anzeigen geeignet sein soll, das Ausmaß der Übergriffe zu beschreiben. Wo sind Dokumentation und Berichte über Vorfälle, Einsatz und Räumung? Was haben die eingesetzten Beamten danach unternommen?
Viertens
Sind die Verantwortlichen für das “erzeugte Klima” so besessen, dass nicht einmal im internen Verkehr einer Behörde wie Polizei, Innenmi- nisterium od. Landesregierung für sachlich und objektives Urteilen ge- sorgt werden kann? Kennt die Misterpräsidentin bzw. die Personen der Landesregierung das Prinzip des “vorauseilenden Gehorsams”? Was wird ggf. laufend dagegen unternommen?
Fazit
Es kommt in den Sinn, was Otto Schily 2005 vor dem Visa-Untersu- chungsausschuss des BT in seinem elf-stündigen Bericht u.a. zur Nonchalance und Nachlässigkeit im Inter-Behörden-Verkehr ausführte.
Es zeichnet sich ein Wildwuchs von unglaublicher Schlampigkeit im exekutiven Bereich höchster Sensitivität ab. Wieviele Personen noch nehmen ihre Dienstpflichten nicht ernst genug? Bekanntlich stinkt der Fisch stets vom Kopf herab. In der Wirtschaft wird der beobachtete Zustand als Organisationsversagen (1) bezeichnet. Die Politik selbst hat in der Handelsgesetzgebung dafür gesorgt, dass die Vorstände/ Geschäftsführer für Organisationsversagen in ihrem Zuständigkeitsbe- reich persönlich und darüber hinaus kollektiv haften.
Die Politiker in Düsseldorf “diskutieren” aber darüber, ob ein Minister in der Staatsverwaltung die Wahrheit zum längst vergangenen Zeit- punkt seines Wissens gesagt hat ... Es gibt eben zu viele Personen mit dem abgekochten Verhalten der Führungskräfte in Georg Orwells Buch von der “Farm der Mitgeschöpfe”.
Was ist zu tun?
In einer liberalen Demokratie, die solche Bezeichnung verdient, muss der etwa durch die behördliche Aufarbeitung der kölner Sylvestenacht offenkundig gewordene Augiasstall gehörig ausgemistet werden. Die “Strafe” für Ralf Jäger sollte darin bestehen, der Zuständigkeit halber die Führung dieses Ausmistens zu übernehmen und dem Parlament laufend über den Fortschritt der Arbeit persönlich Bericht zu erstatten.
Nachsatz
Ach ja, mit dem Wortbruch der Frau Kraftilanti im Juni 2010 hat alles angefangen. Schade wenn allgemein zuträfe “wie der Herr, so das Ge- scherr”.
-- -- -- -- -- -- -- -- -- -- (1) Umfasst: Auf die Aufgabe bezogen ungenügende Kompetenz von Mitarbeitern, mangelhafte Aufbauorganisation
(Zuständigkeiten), feh- lende Anweisung(en) zur Ablauforganisation
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28. Mai 2016 ob sie merken, im Sumpf zu versinken?
Sylvester 2015: Sozzen vom Regen in die
Traufe
Weil die sozialistische Landesregierung wider normale Menschlich- keit unfähig ist, Fehler zuzugeben, tobt im politischen Düsseldorf ein
häßlicher Politikerstreit. Zuzugeben: Die Liberalen mit dabei, denn auch bei 10% könnten sie sich den von den Herrschenden gesetzten Standards nicht entziehen.
Kraftilanti “reagiert auf
Vertuschungsvorwurf”, so titelt per großem Auf- macher KStA auf Seite 1. Bei Herrschenden beliebt, muss angenehm sein. Wir sollten ihnen aller, auch den Politikerleinchen, verzeihen, denn sie wissen nicht, was sie tun:
- Meint Kraftilanti allen Ernstes, eine eidesstattliche Erklärung würde ihre (politische) Glaubwürdigkeit begründen? Seit wann sind
Sozialisten so naiv? Oder meldet sich aus gutem Grund “schlechtes Gewissen”?
- Kommt die Aussage vor dem 04.01.16 nichts zu den kölner Vorgängen der Sylvester-Nacht 2015 gewusst zu haben, erst jetzt, weil Kraftilanti
inzwischen weiß, dass ihr niemand etwas nachweisen kann?
- Die Aussage ist dreist und dumm zugleich. Denn die Landes- regierung gibt nunmehr zu, von “ihren Leuten” in der Exekutive über
den brenzlichen Vorgang in Köln 4 ganze Tage “abge- schnitten” gewesen zu sein. Es scheint in der Befehlskette niemand erkannt zu haben, dass angesichts von aFd, usw. ei- ne politisch kompetente Intervention
oder zumindest aktive Schadensbegrenzung “alternativlos” geboten war. Man verwal- tet den Staat ... von gestaltender Führung keine Spur. Kein Wunder, dass Sozzen und Konsen so erpicht auf solcherlei angenehme
Posten sind.
Das Üble am (internen) Streit unter Politikern: Von ihrer Arbeit lenken sie sich selber ab, also zahlen bzw. tragen die Steuerzahler die Kon- sequenzen aus dem
“Arbeitsausfall”. Oder sollte der Souverän dazu übergehen zu kalauern: “Zum Glück sind sie mit Streit über Vergan- genheit so beschäftigt, dass die Wahrscheinlichkeit von zukunftswirk- samem Schaden
wenigstens etwas vermindert wird”?
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21. Januar 2016
Sylvesterkrawalle gegen Frauen In Köln
Zivilcourage, Schlendrian und Heuchelei
kommentierte LT am 06.01 zu den Übergriffen am Hbf Köln. Beschuldigt wurde der inzwi- schen pensionierte Polizeipräsident. Am 18.01 wurde Jürgen Mathies als Nachfolger ernannt. Die Verlegenheit unserer herrschenden Da- men & Herren zu den Vorgängen dringt durch alle Poren; sie wissen, was sie kollektiv und besonders ihre Parteifreunde auf Bundesebene, in Berlin, zum Thema seit vielen Jahren angerichtet haben.
Dem laut Presseberichten tüchtigen Herrn Mathies wird die Beförde- rung selbstverständlich gegönnt. Wohl zum Glück der Kölner Bevölke- rung ist laut KStA, 19.01, S.23 unser neuer Polizeipräsident, gar der einzige, erfahrene Ermittler in NRW. Will die Landesregierung mit die- ser Ernennung der Kölner Bevölkerung ihre ganz besondere Wert- schätzung beweisen? Polizeipräsidenten sind stets qualifizierte Rechtsanwälte; also fragt sich, ob die Kölner mit dem Privileg des “er- fahrenen Ermittlers” gebauchpinselt werden sollen. Gibt es andern Or- tes, gar auf Landesebene, denn keinen Bedarf an diesen “erfahrenen Ermittlern”? Im Zweifelsfall hätte die größten Stadt in NRW als Poli- zei-Präsident auch einen erfahrenen Polizei-Manager verdient.
So ist Politik, leider: Eine mediale Veranstaltung, die Realität durch Sentenzen und Worte ersetzt. Der Beruf des Politiker ist fraglos kom- plex. Aber weniger befriedigend der Elan unserer Herrschenden für gu- te Stimmung in den Medien zu sorgen.
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15. August 2015
Betreute Propaganda
Vollmundig bis zum Wahlergebnis. Die Bürger kennen das und wen- den sich ab. Politik als closed shop per Abschreckung in dem Wich- tigtuer unter der Last ihrer Ankündigungen ächzen. Nicht nur den Vo- gel, gar Geier, sondern eine komplette Herde der bedrohten Anden- Kondore hat Sog.Grün zum Thema Schulpolitik (od. Lultoschipik?) ab- geschossen.
Die Nummer mit dem Unterrichtsausfall ist ein Hammer. Seit 30 Jah- ren sagen sie, nachdem der LRH das Problem “Unterrichtsausfall” nä- her untersuchte. Das ist auch deswegen ein Hammer weil vor Mona- ten die Leitung des Schulmisteriums behauptete, Unterrichtsausfall (geplanter und sonstiger) nicht quantifizieren zu können. Es zerfließe im Hirn aller Bürger: Die Führung, z.Z. zuständig für operative Bildung, verzichtet auf Kautelen und Kontrollen, ob zumindest formal die Vor- aussetzung zur Zielerfüllung gegeben ist. So ist das halt “beim Staat”.
Längst bekannt ist die Abschiebungspraxis vieler Lehrer ehämm ... im Schulsystem. Weil heterogene Klassen im Land der Anspruchsbe- rechtigten unbequem(er) sind, wurden viel zu viele Schülerinnen und auch Schüler an das sog. Sonderschulsystem abgeschoben. Hohe Kosten, Chaos. Statt den Wildwuchs zu begrenzen, kommt per Wahl- dampf die wohlklingende Marotte von der Inklusion. Als ob Sonder- schulen nicht auch Mühe um Inklusion - so sicher mit Nachteilen, die ins Gewicht fallen - bedeuten.
Sozzen scheitern regelmäßig an der Vielfalt der Alltagspraxis. Totali- täre Homogenisierungs-Konzepte, wohlklingend in der abstrakten Me- taebene mit entsprechend vielseitig interpretierbaren Begriffen sind ideologisch bedingt ihr einziger Ausweg. Der Wille, das System durch Vergleichmäßigung besser zu kontrollieren mutiert zum zwanghaftem Verhalten. Vielfalt ist der Horror jedes zünftigen Sozialisten.
“Betreuung” als administrative Praxis, inzwischen Mentalität, wurde in der ersten August-Hälfte in Liberal-Heute-Deutschland bereits aufge- spießt. Ganztags-Schulen sind eine weitere Variante staatlicher Be- treuungsaktivität. Kinder vieler Altersklassen sitzen in Reih und Glied und stören sich gegenseitig beim Erledigen ihrer Aufgaben, was wie selbstverständlich länger dauert. In (relativer) Freiheit toben, Fehlan- zeige; zu anstrengend für die Aufsichtsperson. Niemand, insbesonde- re unsere so allwissenden und weisen Damen & Herren hat die Kon- sequenz bedacht: Nachdem Reante Künast schon vor Jahren die Lei- besfülle der Kinder, wegen der “kapitalistischen Produktionsverhältnis- se” eranalysierte, sind Kinder nun noch dicker geworden. Maßnah- men dagegen? Sozzen & Konsen müssen auch dieses Problem, das ohne ihre grenzenlose Weisheit gar nicht erst entstanden wäre, lösen. Beschäftigt sind sie allemal, unsere “Damen & Herren” ...
Das Weitere besorgen die Lobbyisten: Sie wollen G9 für ganz viele Lehrerstellen. Als ob die Landesregierung genug Mittel wenisten für G8 ausreichend Lehrer einzustellen ...
Murks wohin der Blick sich richtet - Schulbücher, ein weiteres Feld. Was anderes sollen die Ärmsten auch machen, als ihre (frühere) Pro- paganda zu betreuen. Was soll’s, mit dem zunehmenden Problem- sumpf sollen die Berufstätigen Frauen und Männer gefälligst selber fertig werden.
Was ist zu tun?
“Wir” “brauchen” eine Bildungswende in Richtung “beste Bildung”. Bil- dung ist sicherlich keine Ware. Aber die Leistungen zur Vermittlung von Bildung sind allemal Waren. Egal ob bei Chancengleichheit für Menschen im Alter von 2 oder im Alter von 30. Haben die weisen Da- men & Herren keine Ideen, wie strukturell für die systematische Zu- sammenarbeit von Eltern und der jeweiligen Bildungsorganisation ge- sorgt werden kann?
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14. Januar 2015
bon vivants ...
Keine Frage: Es war keine vorübergehende Bonanza als die junge Re- publik erzitterte, wenn NRW Stirnrunzeln signalisierte. Mächtige Bos- se und ebenso mächtige Gewerkschafter von der SPD kongenial as- sistiert, beherrschten die Szene. Es war die Zeit als SPD-Minister am Sonntag mit Angel-Equipment vergnügt am Flug-Gerät der nicht min- der mächtigen WestLB erschienen. Die Piloten mögen sich “gewun- dert” haben, aber die Mächtigen ließen sich nie beirren. Sie herrsch- ten formal wie Demokraten, ansonsten wie Fürsten, ... Kunststück?
Ach ja, à propos: Es waren einmal Mächtige, die wollten noch mäch- tiger erscheinen, darbende Wettbewerber um die gleichen Posten zu ihren Füßen sehen. Erhaben war es, besonders für Neureiche, die Mark springen zu lassen. War es Ludwig Poullain, war es Friedel Neuber, wusste der eiserne aber eher schweigsame Heinz Kühn oder der gezwungenermaßen redseligere Johannes Rau, welchen Schatz an Beteiligungen, Niederlassungen und Aufsichtsratsmandaten die langjährig drittgrößte Bank in Westdeutschland zusammengetragen hatte? Schon immer genießt aber schweigt ein cavaliere ...
Es ging bei/durch/trotz WestLB einiges schief. So ist - unvermeidbar - eben Geschichte. Aber auch NRW ist seit vielen Jahren eher ein zeit- genössisches Museum für Erinnerungen früherer Blüte.
Seit Wochen gibt es ein neues Thema für Empörungspolitiker und Empörungs-Gutmenschen: Wie kann man bloß so wertvolle Kunst- schätze veräußern ... Es handelt sich um die Kunstschätze im Geröll der WestLB, einer Förderbank für “die Wirtschaft”, die mit vielen einst prosperierenden Unternehmen unterging.
Heute muss wegen sozialer Vorsorge eine Trümmerfrau in der Düssel- dorfer Staatskanzlei, um die Cts aus dem Soli betteln. So ist das mit dem Hochmut von bon vivants und ihrem Ende: kläglich. Durchaus “typisch” ...
In diesen Jahren Bunga-Bunga anzuprangern, ist an Korrektheit nicht zu überbieten. Phantasie unter dem Glasdach? Oder setzen “wir” lie- ber doch auf Charakter? Möglicherweise haben “unsere Charakter- Vorfahren” den Schatz angelegt, damit spätere Durchschnittsmen- schen deren Rechnungen aus früheren Zeiten begleichen können.
... und ihr Ende
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