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Liberal Heute, Dland: parteiisch für freie Menschen

 
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FAZ-Zähler November 2015
Wie oft werden die Parteien in der FAZ “erwähnt”. Zur Zählmethode siehe Tabelle vom Oktober 2006. Ab 01.04.11 wird “rotgrün” nicht mehr für die Sog.Grünen gezählt; analog wurde etwa schwarzrot oder christlich-liberal nie gezählt.

 

AfD
Alfa

CDU +
CSU +
Union

FDP +
Liberale

SPD

Grüne

Linke + Links-
partei

2.

4

41

 

37

9

2

3.

14

47

 

46

5

2

4.

2

43

 

29

6

6

5.

 

23

2

21

10

1

6.

1

2

1

26

21

7

7.

2

32

1

25

12

4

9.

21

35

2

47

11

 

10.

2

61

 

37

8

3

11.

1

51

22

54

10

1

12.

2

35

1

24

9

4

13.

 

29

 

22

20

3

14.

1

36

1

25

17

2

16.

 

48

 

27

4

 

17.

3

22

1

18

1

1

18.

1

34

 

9

3

8

19.

1

40

5

20

12

3

20.

3

53

3

16

19

 

21.

 

60

3

5

12

 

23.

4

87

1

17

23

 

24.

1

49

 

8

2

2

25.

1

43

2

34

24

11

26.

2

38

1

21

8

3

27.

 

33

8

31

12

9

28.

5

31

1

29

13

6

30.

25

39

8

41

12

5

SUMME

96

1042

63

669

273

83

%

4,3

46,8

2,8

30,1

12,3

3,7


29. November 2015

Hamburger wollen mit knapper Mehrheit keine Olympiade in ihrer Stadt

Gut so. Allerdings gibt es keinen Grund deswegen den Freudentanz anzuzetteln.

Nüchtern überlegt, ist zu fragen, warum die Bürger von Hamburg der Durchführung von Olympischen Spielen zustimmen sollten. Auf der Web-Site “Spiele-in-Hamburg” werden Argumente (recht lieblos) zu- sammengetragen. Selbstverständlich haben sie Gewicht. Auch genü- gend um die Kosten für Investition und Betrieb zu rechtfertigen?

Die Investitionen der Privaten finden statt, weil sich die Investitionen
vor und/oder nach den den Spielen rentieren. Solche Investitionen wer- den bestenfalls marginal wegen der Spiele getätigt. Dies gilt analog
für die Investitionen aus Steuermitteln: Fehlen in Hamburg Sportstät- ten, Wohnraum für Studenten und Grünflächen, dann soll dafür inves- tiert werden. Aber doch nicht wegen dem Sport-Großereignis von 15 Tagen. Überall liegen große Teile solcher Olympia- Bauten brach: In Athen, in Peking, sogar im viel gelobten München.

Schließlich ist Kirchturmpolitik à la “Milliarden fließen nach Hamburg” kein gutes Argument. Es gibt überall genügend Finanzbedarf mit hö- herer Priorität als die sicher berechtigte Sportbegeisterung zu befrie- digen. Zu bedenken ist hierbei, dass die überwältigende Mehrheit der Bürger von Hamburg an den Spielen genauso teilnehmen kann, wenn diese etwa in Feuerland, Paris oder Timbuktu stattfinden.

Das altrömische “Brot und Zirkus”-Argument hat ebenfalls Gewicht. Ist jedoch die qualifizierte Führungsmannschaft in Deutschland darauf wirklich angewiesen? Oder sollte ihr nicht doch nahegelegt werden, sich geistig mehr zu mühen als kurze Zeit im Schatten von Großbau- ten zu sonnen?

Unter dem Gesichtspunkt des wirtschaftlichen Impulses wären Stand- orte wie Duisburg, Oberhausen, Stendal, Magdeburg, Bitterfeld, Eisen- hüttenstadt, Stralsund oder Greifswald dem zum Glück wohlhabenden Hamburg klar vorzuziehen. Immerhin ist im GG formuliert, dass die Lebensverhältnisse in Deutschland gleich sein sollen. Warum solche Gründe für das Olympische Komitee nicht ziehen, müssen sich die D&H Funktionäre gefälligst selbst beantworten.       

27. November 2015

Wie in Deutschland Verkalkung camoufliert wird(1)

Sitzen wichtige Leute zwecks Debatte über entsprechend wichtiges Thema beim Meeting für die Glotze zusammen. Einer der jüngsten bringt Gedanken, die die älteren Herrschaften in der Runde und seit vielen Monaten auch die Herrschaften draußen offensichtlich inkom- modieren: “Streberhaft” wird mediatisiert, was den tippenden Medialen aus Sicht der Herrschaften selbstredend beliebt macht. Wer möchte im dämmerhaften Zustand während seiner bisweilen altrömischen De- kadenz schon gestört werden. Der Jüngere, das ist stadtbekannt, flink und mit Bildung prall gefüllter Festplatte sagt schon mal “Wir sind ... “ dies und das, was im Klartext bedeutet “ihr nämlich nicht ... “. Meint dazu der Ältere, in jüngeren Jahren eigentlich ein prächtiger Mensch, “Na ja”. Letzteres kann bedeuten “kein Alleinstellungsmerkmal, wir/
ich nämlich auch”, “na ja, Sie Angeber”, “na ja, Kunststück” ange- sichts all der Intelligenzbestien oder schließlich “na ja, für Läuse sind 10 mm das halbe Universum”. Welche der fünf Versionen der Intention entspricht, ist nur durch Parameter wie Kontext, Tonfall u dgl. des O- Tons bestimmbar. Den Umstand, dass Audio üblicherweise per Print nicht mediatisiert wird, nutzt “man”, um die letzte Variante, die von der Laus, zu wählen. Hierzu wird unser früher prächtiger, heute wohl eher kalkiger Mensch - was soll’s der lesende Kunde ist eh ein Friss oder Stirb - zum Terminator bundesdeutscher Fassaden umfunktioniert, ob- wohl dieser - rein intellektuell betrachtet - zur Chuzpe des Jüngeren mehr als das “na ja” nicht zu Stande brachte. Die Details sind alle- samt nicht so wichtig, denn Ziel der Passage ist es, den Jüngeren schon mal um einen Kopf kleiner zu machen, denn die spätere Hin- richtung ist so viel einfacher darzustellen. Die Schilderung hierzu in aller Kürze, denn das mediale Machwerk ist geeignet, mit “zivilisierter Verachtung” traktiert zu werden. Der Moderator des Meetings über
das berichtet wird, blendet die Einlassung des Vorsitzenden einer Ver- einigung von Deutschen ein, die wichtige Beiträge zu Politik und Kul- tur in Deutschland leisten. Die Einlassung ist faktisch zutreffend, aber im Kontext dennoch doppelbödig, was unseren Jüngeren veranlasst
zu bemerken, dies sei ein Beitrag zur Vergiftung des gesellschaftli- chen Klimas. Im Bericht über das Meeting wabern Gewitterwolken der Empörung; sogar die Sog.Grünen erblassen vor Ehrfurcht. Im hier lau- fenden Kommentar zum Kommentar ist auf weitergehende multiple Verkalkung “(in) dieser Gesellschaft” hinzuweisen:

  • Jede Äußerung einer schützenswerten sog. “Minderheit” ist ge- schützt
     
  • Die Äußerungen einer anderen Minderheit aber nicht.
     
  • Seiende Obrigkeit ist so verkalkt, dass schon ihr Räuspern Verdikt zu sein hat
     
  • Irgendjemand, Teilnehmer des Meetings für die Glotze, will die vom Elend gestern Geflohenen bereits morgen integriert wis- sen, obwohl niemand weiß, ob die zu Integrierenden das oder alsbald in ihre Heimat zurückkehren wollen. Erst handeln, dann denken, wirkt wie eine Torschlußpanik; peinlich wenn es sich um die Mitglieder einer Staatsregierung handelt. Ok, rieseln-
    der Kalk ... Gegen die Natur zu handeln ist bestenfalls nur hirn- rissig.
     
  • Hochgradig verkalkt ist, Fehler nicht zugeben zu können. Im Kontext: Eine fehlerhafte Einladung nicht rückgängig zu ma- chen, damit Zweifel bezüglich Hilfsbereitschaft zu schüren und Lostreten einer Diskussion um Sperren gegen Einwanderungs- druck zu errichten und dadurch etwa das Schengen-Abkom- men, d.h., die EU zu gefährden (2).
     
  • Ebenso hochgradig verkalkt, ist dass zwei Parteien mit ca.
    60% Stimmenanteil ihre Marotten monstranzieren, meinen ein Recht auf Nicht-Einigung zu haben und dadurch das Chaos zum Thema Flüchtlinge noch weiter erhöhen. Wo, beispiels- weise ist das längst fällige Einwanderungsgesetz?

Fazit: Leise rieselt der Kalk

Wenn es allerdings darum geht, die eigenen Pfründe mit Klauen zu schützen wird es in der Republik richtig munter. Es befindet die ver- kalkte Obrigkeit; Unterstützt von Helfern, die bemüht sind, Anders- denkende hinzurichten. Wenn die CDU/CSU sich auf diese Art & Wei- se verteidigen lassen muss, steht es um sie schlechter als auf der Bühne sichtbar wird. Müssen sich die 80 M Personen auf eine Art Volkssturm einstellen?

Verantwortung für diesen Staat und seine Substanz sieht ohne Zweifel anders aus, wird durch aggressive Camouflage von Verkalkung leider unterlaufen.
-- -- -- -- -- -- -- -- -- --
(1) Akteure: Lindner, Dohnanyi, Hanfeld, Will, genehmigende Behörde FAZ-Redaktion.
(2) Sagte oder nicht dereinst J.Christus, “verzeihet ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun”?   

25./26. November 2015

Eine Anleitung zur Befreiung des Einzelnen

Es gibt von Carlo Strenger seinen “Essay” unter dem Titel “Zivilisierte Verachtung, eine Anleitung zur Verteidigung unserer Freiheit”, Berlin 2015. Eine größere Spannung als die zwischen den Worten zivilisiert und Verachtung ist nicht einfach vorstellbar. Obwohl lange vor dem Massenmord von Paris am 13.11 veröffentlicht, ist die Schrift von brennender Aktualität. Strenger bringt eine Bestandsaufnahme zum Thema “westliches Bewußtsein im Westen” und überlegt, ob und wie der radikale Islamismus abgewehrt werden kann. Den formulierten Thesen ist aus liberaler Sicht mit Sympatie zuzustimmen, denn sehr bald nach den ersten Sätzen ist der liberale Geist, der sich auf den letzten Seiten eindeutig “outet” zu spüren. Vor dem zweiten Lesen erscheinen dennoch Anmerkungen, nicht Kritik, bedenkenswert:

  1. Ob Strenger den Text auch im Bewusstsein der sozialwissen- schaftlichen Unbestimmtheit so formuliert hätte?
     
  2. Sein Gedankengang scheint unnötig komplex. Bevor eine Zivi- lisierte Verachtung startet, gibt es schlichtere Konzepte wie Demut, emanzipatorisches Menschenbild und andere aktive Verhaltensweisen, die angesichts der “unbefriedigenden Lage” Abhilfe schaffen

In einem Satz: Die Verteidigung “unserer Freiheit” ist ein passives, daher ungünstiges und zielverfehlendes Konzept.

Wenn also Zivilisation und Kultur seit Jahrtausenden fort-schreiten, dabei auch
(1) neue Fesseln hervorbringen, ist sinnvoll, viele Perso- nen, deren Kulturkreis bisher weniger Evolution durchlaufen hat, durch aktives Zutun zu befreien; “Recht und Pflicht der Verteidigung unserer Freiheit” erledigen sich dadurch. Über die Intensität der Aktivität zur Befreiung ist damit nichts ausgesagt.

-- -- -- -- -- -- -- -- -- --
(1) Bevölkerungsdichte und Belastung der Biosphäre, Arbeitsteilung, organisatorische Hypertrophie     

25. November 2015

Recht auf Alternativlosigkeit

Laut FAZ, 24.11, S.4, “Großer Beifall ... “ hält die CDU/CSU also an
Dr. Merkel fest. Das ist, wie nicht wirklich schwierig aus dem GG he- rauszulesen,
indula erlaubt. Ihre Oberen veranstalten und sie nutzt das 10jährige Amtsjubiläum um die - zumal von Parteifreunden selbst- verständliche - Respektsadresse “zu Geld zu machen”. Keine: Frage: Auch Nicht-Konsen sollen der Person den Respekt erbringen.

Allerdings ist Dr. Merkel das menschgewordene Gestern: Allmählich altersstarr und nicht bereit, Fehler zuzugeben; problematisch hierbei mag sein, dass die Anzahl ihrer Treffer überschaubar in der Anzahl al- so eher nach 2 als nach 5 geht. Auch dies ein Grund “an sich”.

Die Karawane zieht damit weiter, egal auf welchem der vielen Kamele unsere eigene Frau Dokktoah mitreitet.

Über ihre oft bewunderte außenpolitische Intelligenz nur dieses: Als Mauricio Macri vor Monaten Deutschland besuchte, hatte sie zwi- schen Tür und Angel
(1) nur Minuten für den künftigen Präsidenten (2) in Lateinamerika. Das Foto der Begrüßung mit dem obligatorischen Grins bringt La Nación aus Bs.As.: “Merkel beglückwünscht schrift- lich, erinnert an die Beziehungen zwischen beiden Ländern und lädt Macri zum Besuch nach Deutschland ein”
-- -- -- -- -- -- -- -- -- --
(1) während einer Veranstaltung ihrer Partei
(2) Die Ausrede “mit Kandidaten nur kurze Kontakte” ist an Großka- riertheit sicher schwer zu überbieten. Ob die SPD eine Begegnung mit Scioli lieber gesehen hätte?           

Bs. As., 23. November 2015

Ärgerliche Heuchelei

In Argentinien treten ganz andere Leute an, was Mauricio Macri zur Stunde in einer langen PK beschreibt.

In Deutschland gibt es Personen, die Macri als Konservativen verein- nahmen. Logo, D’lands Konsen pfeifen bereits aus den letzten Lö- chern. Sie sind noch nicht einmal fähig, ihre Regierungschefin, die zu mehreren Themen das Chaos angerichtet hat zu ersetzen.

Macri steht und positioniert sich alle bzw. viele Denkrichtungen um- fassend. So ist seine Koalition “Cambiemos” konfiguriert und das ist weitergehend auch das Gebot der Stunde für das von den Kirchners gespaltete Land.
          

Bs. As., 22. November 2015, 12:10, Massenmord in “dieser Gesellschaft”

Das Wer & Warum

Einen “guten Magen” müssen sie auf jeden Fall haben. Allerdings hat
es solche Gestalten schon öfter in der Weltgeschichte gegeben. Nor- malerweise schützen sich die Individuen der eigenen Art gegenseitig, durchaus durch die einfache Tatsache der gemeinsamen Präsenz; da- her ist etwa der Massenmord von Paris am 13.11.2015 widernatürlich, zivilisatorisch unlogisch und kulturell verwerflich.

Die Welt ist besiedelt von einer Massen
gesellschaft mit ca.7,5 G In- dividuen. Trotz geringem Anteil, erreicht die Anzahl von Tätern u.U. eine hohe Anzahl von Individuen mit entsprechend großer Anzahl von persönlichen Motivlagen. Alle Handlungsmotive und ihre Kombinatio- nen im Zoo der Möglichkeiten sind in Betracht zu ziehen, wenn es um das „Wer & Warum“ geht.

  • Verhaltensweisen, die unter „Alltags-Kriminalität“ im Strafrecht spezifiziert sind. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um individuell bestimmte Handlungsmotive wie Rache, Affekt, Hab- sucht, Eifersucht, Balzverhalten.
     
  • Massenpsychologisch bedingte Dispositionen: Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, Segregation, religiöse od. politische Ide- ologien, ggf. durch Hysterie, Frustration, Angst und/oder Hass verstärkt
     
  • Individuell oder von Gruppen getragene(r) residuelle Pubertät, Opportunismus, Größenwahn, Wichtigtuerei, Wunsch bzw. Wille von sozialem und/oder ökonomischem Aufstieg überwie- gend bei Verstärken oder Aus-Nutzen einer bestimmten mas- senpsychologischen Disposition.

Schon dieses grobe Raster mit einem unvollständigen Katalog der Antriebe zeigt die schier unüberschaubare Vielfalt der Umstände die Einzelne bzw. Gruppen zur Vernichtung des Lebens von Artgenossen veranlassen. Innerhalb von Kollektiven, die sich zu derart normwidri- gem Verhalten verbünden, sind heterogene Motivlagen nicht auszu- schließen. Schließlich ist zusätzlich mit im Zeitablauf variablen Motiv- lagen zu rechnen.

Im konkreten Fall liegt sicherlich eine Teilmenge der Motivlagen vor. Die spezifische, gleichwohl dynamische Motivlage muss aber erst einmal mit guter Präzision bestimmt werden, soll die Abwehr des normwidrigen, menschenfeindlichen Verhaltens erfolgreich sein. Gesi- chert ist, dass per „Haudrauf“, Totschlagargument, Rechthaberei oder unspezifisch-pauschalem Vorgehen die Lage schnell (weiter) ver- schlechtert wird.

Etwa Besonnenheit ist kein Selbstzweck, sondern angesichts der Komplexität der absurden täterseitigen Motivlage zwingend.
        

Bs. As., 20. November 2015 “Alle Gedanken sind frei ... “

Blödsinn, Frau Dokktoah,

sagte laut FAZ-O: “Diese feigen Anschläge zielen auf unser aller frei- heitliches Leben”

  1. Nehmen wir “uns” da nicht ein wenig zu wichtig?
  2. Massenmord soll “feige” sein? Oder eher kriminell?
  3. Meint Frau Dokktoah “unser” “freiheitliches Leben” mit der Vor- ratsdatenspeicherung, der emanzipatorischen Sozialpolitik,
    den jüngsten Beschlüssen zum Renteneintritt, dem großarti- gen Büldungssystem, dieser sensationellen GroKo u. all dem, was die Herrschenden so alles “schaffen” wollen?
  4. Welche Vorstellung von den Wünschen der “Feigen” hat die Autorin des o.a. Zitates? Die überwältigend friedlichen Mos- lems zu meucheln, damit die Feigen als neue Herrschenden
    der Privilegien - etwa à la “Farm der Tiere” - frönen können? Es scheint das Kreis der Verwirrten größer zu sein, als normaler- weise unterstellt wird.
  5. Solche feigen Mitmenschen, mit jeder Freiheit zu denken aus- gestattet, wissen selbstverständlich ganz genau, was unter “unser aller freiheitliches Leben” - einschließlich der Umstände gemäß “3” - zu verstehen ist und folglich zielgerichtet han- deln. Ts-ts-ts, Frau Doooookktoah !!! Auch unter den Wolken gibt es ein Leben.

Ergänzend sind die Deutschen mit den Überlegungen der  Frau Flin- tenuschi (“katastrophische” Umstände) und des Dr. Schäuble zum Einsatz der Bundeswehr im Inland konfrontiert.  Ein Teil unserer Herr- schenden terrorisiert mit “Information”, statt mit Sturmgewehren und Sprengstoff. Ersteres wirkt leider auf 100% der Mitglieder dieser Ge- sellschaft. Tolle Christen sind da am werkeln.      

Bs. As., 19. November 2015 Argentinien, Endrunde vor der Stichwahl am 22.11

Extreme Wortklauberei

Bereits seit Jahren war die wirtschaftliche Entwicklung so schlecht, dass die Regierung in die Devisenbewirtschaftung flüchtete. Die Lan- deswährung ist seit langem überbewertet, weil die Regierung den Infla- tionsdruck mindern wollte. Der Export läuft schlecht. Scioli aber wet- tert gegen die unvermeidliche Abwertung des Peso.

Scioli dieser Tage sinngemäß: “Ich werde die Inflation angehen, dabei auf die Taschen der Arbeiter und des Mittelstandes achten. Also wer- de ich (!!!) die Produktivität steigern und die Subventionen für Strom und Gas beibehalten”.

Macri sinngemäß: “Warum hat die Regierung das nicht längst getan?”

Scioli sinngemäß: “Hören Sie auf, mich nach der alten Regierung zu fragen. Am 10.12. gibt es eine neue Regierung, die von mir mit aller von der Verfassung definierten Souveränität geführt werden wird.”

FAZ, S.5: “Argentinien vor dem Neuanfang, egal wer die Stichwahl am Sonntag gewinnt ... “ Schwer genug wird es, falls nach den Umfragen Macri gewinnt. Die Hypothek der Altlasten ist so schwer, dass Scioli sich daraus nicht befreien könnte. Der Neuanfang bliebe in diesem Fall ein zulässiger aber durchaus frommer Wunsch.      

Bs. As., 18. November 20015

Denkbar: Meinungsumschwung in Sachen “Krieg”

“Nie wieder” ist im LT noch nie Parole gewesen; Dass Nein zu militäri- scher Gewalt ex Deutschland jedoch permanent. Krieg ist Gewalt: da- zu nein. Auch, weil durch Gewalt denken, meinen, fühlen, usw. nach- haltig nicht geändert wird, obwohl in einzelnen Fällen die Kriegsziele erreicht wurden: “WKII”, Serbien’99; danach werden die Beispiele aus- gesprochen rar, die Opfer jedoch stets hoch.

Dass Frankreich sozusagen pauschal bedroht ist, wurde durch die Umleitung von zwei Flugzeugen über den USA erneut klar. Können sich die Deutschen - unter Verweis auf den 2. 30järigen Krieg inner- halb von 300 Jahren - davor drücken, selbst so bedroht zu werden?
Um 14:30 MEZ sendet Radio Mitre die O-Ton-Passage einer affektier- ten Ansprache von Präsident Hollande: Entsetzlich; im Übrigen mit einem Flugzeugträger und 20 Bombern wird das Problem mit dem IS nicht gelöst.

Wenn ernsthaft Krieg erwogen wird

muss klar sein, dass die gesamte islamische Welt Partei involviert werden könnte. Es wäre der Horror. Also ist unverzichtbar, heute Kompromisse - nicht mit bereits agierenden Gewalttätern - auszulo- ten. Und zwar gründlich und gewissenhaft. Über den denkbaren Aus- gang solcher Mühen wissen etwa Steinmeier, Merkel u. andere mehr. Insbesondere weil sie “dazu” notorisch schweigen - Ok.

Kommt eine kongeniale Koalition etwa folgender Regierungen Ägyp- ten, China. Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indone- sien, Iran, Japan, Pakistan, Russland (Ukraine verliert die Krim), Tür- kei, zu Stande, kann/muss dazu übergegangen werden, “auf dem Bo- den” der Tatsachen, das Problem zu lösen. Wird das Andernfalls überlegt, zeichnet sich das Horrorgemälde ab. An das Muss ist zu denken, bzw. im geeigneten Format davon zu sprechen. Der Flug- zeugträger- und Bomber-Einsatz ist (völlig) verfrüht - allenfalls durch Wahlinteressen rational erklärbar.

... beste Freunde sind stets jene, die die Wahrheit - jenseits der Öf- fentlichkeit - aber direkt ins Gesicht sagen.
        

Bs. As., 17. November 2015

Zielführend handeln

Dazu muss logischerweise als erstes das Ziel an sich definiert und
bei komplexen Vorhaben entsprechend vermittelt sein. Gibt es eine Handlungsabfolge mit hinreichend hoher Wahrscheinlichkeit der Ziel- erfüllung, kann die geplante Handlungsabfolge beginnen.

Bereits wenige Stunden nach dem Massenmord in Paris rief Präsi- dent Hollande den Krieg, d.h., einen Prozess, eine Handlungsabfolge aus. Laut FAZ, S.2 hat Hollande gestern in Versailles gesagt: „Unser Ziel ist nicht die Eindämmung, sondern die Zerstörung“.

Als die NAZIS sich vor 80 Jahren breit machten, Stand die Welt vor einem ähnlichen Problem. Das Ziel war Anfang Mai 1945 erreicht. Die versprengten Reste der NSdAP waren dermaßen demoralisiert, dass sie keinen Schaden mehr anrichten konnten.

Vernichten und demoralisieren der Reste ist auch nach dem Massen- mord in Paris das Ziel. Mehr ist nicht machbar. Hoffentlich wird einge- sehen, dass das Ziel mit einem Flugzeugträger und 20 Bombern noch so moderner Bauart nicht erreicht wird. Um jeglicher Illusion den Bo- den zu entziehen, sollte klar sein, dass (zunächst) ein Abenteuer ge- startet wurde. Präsident Hollande sollte sich bemühen, seine durch- aus legitimen Wahlinteressen mit geringer Priorität zu verfolgen.

Um das Abenteuer entweder abzubrechen oder doch noch in zielfüh- rendes Handeln zu verwandeln, könnte hilfreich sein, den Motiven der Täter auf den Grund zu gehen. Sie verstehen von Freiheit, Demokratie und “westlicher Lebensart” nicht viel. Warum sollten sie dagegen an- gehen wollen? 

Bs. As., 16. November 2015 Argentinien

Debatte Macri/Scioli: 53% Einschaltquote

Viele sind sehr zufrieden, dass das Format stattfand. Ort war die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Buenos Aires.

Beide haben Volltreffer kassiert. Scioli hat die ihm gestellten Fragen nicht beantwortet. Scioli kann das Schach zu Fragen der Ökonomie gegen Macri durchhalten. Scioli war angespannter, Macri aggressiver als sonst, aber durchgehend ruhig. Scioli setzte sich weiter von Kirch- ner ab, reklamiert aber für seine Kampagne die “Errungenschaften” der Kirchner-Regierungen. Nachricht: Macri will die Mitgliedschaft von Venezuela im Mercosur überprüfen lassen; Scioli schwieg dazu.

Nach liberalem Anspruch hat Macri mehrere “Schüsse auf das Scioli- Tor” unterlassen. Volkes Meinung: Macri hat gepunktet, ein KO blieb aus. Es gibt eine starke Wechselstimmung, wodurch Scioli zu gewis- ser Distanzierung zu Kirchner gezwungen wurde.

Bs. As., 15. November 2015 Argentinien

Volltreffer des Mauricio Macri

Über die hasserfüllte Aggressivität des Scioli- und Regierungslagers wurde hier berichtet. Die Spots wechseln im Rhythmus von ein bis zwei Tagen; so geht in Argentinien Marketing-Dialog.

Darauf Mauricio Macri heute im neuesten Spot: “ ... wähle mit Freu-
de, wähle mit Hoffnung.”

Folgende Bezeichnung ist bereits gefallen: Macri ist der Mahatma Gandhi der Argentinier.          

Bs. As., 15. November 2015

Die Freien Demokraten angesichts des Massenmordes in Paris am 13.11.2015:

Michael Theurer, FDP-Präsidiumsmitglied, erklärte u.a. Folgendes:

” ... Es sind Angriffe auf unseren liberalen Lebensstil, auf die wir mit besonnener Entschlossenheit reagieren müssen. Statt Grenzschlie- ßungen und Gesetzesverschärfungen das Wort zu reden, ist es jetzt notwendig, noch besser abgestimmte Sicherheits- und Fahndungs- konzepte zu entwickeln. Wir brauchen eine noch engere und bessere Kooperation der Sicherheitsbehörden.

Unsere freiheitlichen Grundwerte und unsere demokratische Zivilisati- on sind stärker als der Terrorismus. Deshalb: Lasst uns diesen bar- barischen Terrorismus nicht mit dem Islam verwechseln, und lasst
uns nicht vergessen, dass die Flüchtlinge muslimischen Glaubens,
die zu uns kommen, genau vor dieser Grausamkeit fliehen. Wir dür- fen Flüchtlinge nicht unter Generalverdacht stellen, sie sind Opfer und keine Täter. Unter den Flüchtlingen potenzielle Attentäter zu identifi- zieren, ist Aufgabe der Sicherheitsbehörden, die dafür richtig ausge- stattet sein müssen. Islam steht für Frieden, und im Koran heißt es, dass jeder, der einen unschuldigen Menschen mordet, die gesamte Menschheit mordet. Gleichwohl ist es erforderlich, die Auseinander- setzung mit den ideologischen Ursachen des Terrorismus, Fundamen- talismus und Fanatismus zu führen. Die islamistischen Terroristen se- hen auch in, moderaten‘ Muslimen Ungläubige, sie haben auch Musli- me auf dem Gewissen.

In diesem Sinne dürfen wir die Reaktionen auf die Terroranschläge nicht mit der Flüchtlingsdebatte vermischen oder den Terror gar instru- mentalisieren. Auch Rufe nach geschlossenen Grenzen oder weiter ablehnende Töne einiger osteuropäischer Länder, was die Aufnahme von Flüchtlingen anbelangt, sind inakzeptabel, allenfalls illusorisch, und spielen Populisten und dem rechten Rand in die Hände."
        

Bs. As., 14./15. November 2015 Keine Rehabilitierung:

Bundeskanzlerin Merkel zum Massenmord in Paris

Niemand kann Angela Merkel die Zustimmung zu ihren Worten von 1:12 Minuten (Kurzfilm FAZ-O) verweigern. Stimmung und
Ton sind das Gefühl und die Anteilnahme der Deutschen mit dem Un- glück, das unsere Nachbarn in Frankreich getroffen hat. Was anderes als Weinen kann zur Stunde getan werden? Nichts.

Angriff auf die Freiheit

Eine gemeinsame Antwort ist daher wie ein Selbstläufer. Dazu sind Besonnenheit, heißes Herz aber kühler Kopf unverzichtbar. Wenn
man so will, “bis zum letzten Blutstropfen”. Um weiteres Leid auf das Mindestmaß zu vermindern, muss auch die Analyse kühl sein. Nur dann kann sie treffen und die richtigen Maßnahmen “auslösen”: Das war kein “Angriff auf die Freiheit, der uns alle meint”. Die Täter haben gar keine Ahnung “von Freiheit”. Eine derart feige Tat mit Freiheit, ih- rem etwaigen Verlust, in Verbindung zu bringen, führt unvermeidlich
zu Fehlentscheidungen. Diese Täter sind Fundamentalisten, Fanati- ker und Durchgeknallte obendrein; ihr Handeln ist absolute Abart; egal ob generalstabsmäßig oder von Amateuren geplant. Also:

  • Sie, evtl. Geflohene und Hintermänner, müssen vernichtet wer- den. Auch dann, wenn unsere Sog.Grünen meinen sollten, das ginge “wegen den Menschenrechten” nicht.
     
  • Genauso wichtig aber ist die Massenbewegung und Kampagne um jene, die solchen Tätern am nächsten stehen, vom Zerfall ihrer Menschlichkeit abzuhalten. Hier sollte sich auch unser Staatskomplex bewähren. Genügend Personen, nur weniger fanatisch, gibt es auch unter Deutschen (1) in Deutschland. 

Beide Aufgaben erfordern einen langen Atem.

-- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --
(1) Besonders gemeint solche Deutschen, deren Vorfahren 1950 in “Deutschland” lebten.       

Bs. As., 14. November 2015 Erste Maßnahmen nach Massenmord

Starke Worte

Gestern Nacht waren unsere Obersten erschüttert, heute der Bundes- außenminister sogar entsetzt. Hollande sagte, dass die Grenzen ge- schlossen werden sollten, es sei Krieg, und will laut Clarin aus Bs.
As. nun ohne Erbarmen/Mitleid handeln. Viele weitere Politiker und Politikerinnen ziehen schwarz an und erklären ihre Ablehnung des Massenmordes. Spieglein: Wer ist der Empörteste im Ganzen Land?

Die starken Taten werden wohl noch folgen. Immerhin wurde das Ba- taclam gestürmt. Wichtig wäre durchaus, dass künftiger Tatendrang die Verhältnismäßigkeit nicht in den Schatten stellt, sowie nationales und internationales Recht respektiert wird.

Zufriedenstellend, dass im Stadion keine Panik ausbrach. Zufrieden- stellend, dass die vielen Verletzten prompt in medizinische Obhut ka- men.    

Bs. As., 14. November 2015

veni, vidi, vici

Frau Dokktoah kam, sah und hatte alles im Griff: aFd/pegida hat ihren Auftritt als Dumpfbacken der Zeit eingestellt, die von Terror nach Deutschland geflohenen Mitmenschen sind mit ihrer Lage glücklich, sehen tolle Perspektiven für sich und ihre Kinder, die wenigen Un- glücklichen kehren in ihre Heimat zurück, Putin ist total vernünftig ge- worden, will die Krim herausrücken, die SPD hat versprochen, für jede neu erfundene Sozialleistung eine zu streichen, 2016 wird der Bund Schulden tilgen, die flächendeckende Breitbandverkabelung steht En- de 2016, den Sog.Grünen hat sie erfolgreich verklickert, dass der Atomausstieg verfrüht war, dennoch wurde die Energiewende weiter beschleunigt, 2016 beenden mit entsprechendem Abschluss nahezu 100% der Schüler die (frühere?) Hauptschule, der Steuerausfall bei VW wird durch Subventionierung dieser Elektroautos kompensiert ... uuups das Letztere war wohl nichts. Aber: Ich habe alles in Griff ...

Wichtig: Frau Dokktoah hat sich (selber) so sehr im Griff, dass sie ih- ren Rücktritt erst einmal aufschieben konnte. Hätte sie sich das ohne den Massenmord gestern Abend in Paris auch leisten können? Tja, so geht Geschichte.

Die Menschen von der (dummen) Bevölkerung sehen ihre Chance im Lotto.   

Bs. As., 13. November 2015, 21:40 MEZ, Argentinien

Tonlage der Wahlkampagne erheblich verschärft

Es gibt nun doch viele Umfragen. “Pagina 12”, regierungsnah, berich- tet, dass Macri 3,8% Vorsprung hat. Die Tendenz sei positiv, denn in der Vorwoche habe der Vorsprung 7.3% betragen. Richtig allerdings: Es gab mehrheitlich einen Vorsprung von bis 8-10% ...

Im Regierungslager herrscht noch immer Ratlosigkeit, zunehmend
Wut, starker Hass eingeschlossen. Der harte Kern ist zu schwerer Beleidigung
(1) übergegangen, rechtswidrige bis extremistische Akti- vitäten (einzelner Gruppen) finden statt. Dies gibt Scioli die Gelegen- heit sich von Kirchner abzusetzen. Sinngemäß: “Am 11.12 gibt es ei- ne neue Regierung, der Chef werde ich sein ... ich will, dass es den Menschen gut geht ... wir haben noch nicht alles erreicht ... wo not- wendig, wird der Kurs korrigiert ... “

In diesen Tagen ist der Preis für Weizenmehl 80% gestiegen. Die Schuld habe Macri, sagt auch Scioli. Kalauer: “Normalerweise gibt jede neue Regierung ihren Vorgängern die Schuld für alle Missstände. Das Scioli-Lager aber beschuldigt eine künftige Regierung für die ak- tuellen Probleme”.

Argentinien als Labor für deutsche Sozialisten

Etwa folgende Themen sind in Argentinien derzeit hartes Tabu:

  • Privatisierung von Staats-Unternehmen
  • Der internationale Währungsfond
  • ausgeglichener Staatshaushalt
  • schlanker Staat
  • Abbau von Feinbildern

Hintergrund für diese Tabus st die übliche marxsche Gesellschafts- analyse, auch wenn dies nicht ausdrücklich “gesagt” wird. Das Macri- Lager operiert - insofern nicht sehr wirkungsvoll - mit moralischer Em- pörung, ob der diversen Unverschämtheiten.

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(1) Kicilof: “Massa ist ein Arschloch (“forro”), Feinmann: “Vidal ist eine schöne Frau, die Gegenstand des Frauenhandels werden könnte”, Bonafini: “Der Vorsitzende des obersten Gerichtes ist Sohn von 1000 Huren”, Romano (Schauspieler in Spots für Scioli): “Für mich bedeu- tet, dass ein Arme Macri wählte, das selbe wie ein Jude, der Hitler wählt”,

Bs. As., 11. November 2015

Renten-Pflicht-Versicherung

Wenn die Obrigkeit meint, der Einzelne sei zur Einsicht der Notwen- digkeit Rücklagen für das Alter zu bilden nicht fähig, gibt es die Ren- ten-Pflichtversicherung. Im Wesentlichen für dienstverpflichtete Perso- nen mit ihrem Einkommen bis zur Beitragsbemessungsgrenze (2016: 6200 €/Monat). Alles Weitere könnte/sollte nach den Prinzipien der Versicherungsmathematik bestimmt sein. Dies aber ist nicht der Fall, denn die Rentenpflichtversicherung ist nach dem Prinzip geregelt,
dass erwerbstätige Personen Beiträge abführen, die zeitnah als Rente ausgezahlt werden. Schon diese wenigen Prämissen haben die Folge eines beachtlichen Paragraphen-Konvolutes.

Die Freiheit des Einzelnen

kann nicht grenzenlos sein. Etwa Diebstahl und vieles mehr sind ver- boten. Ist es vernünftig, die Freiheit der Einzelnen bezüglich seines Renteneintritts – mit Einfluss auf die Rentenhöhe – wie in Deutsch- land gesetzlich geregelt zu beschränken? Offenkundig verneinen kon- servative und sozialistische Politiker diese Frage. Andernfalls hätten sie nicht anderthalb Jahre lang an „Flexiblen Übergängen in den Ru- hestand“ „gearbeitet“. Das Resultat ihrer Arbeit ist allerdings ziemlich mickrig, die Freiheit des Einzelnen wird nicht durch praktische Ver- nunft begrenzt. Maßgebend sind:

  • Der Ideologie-Mix der parlamentarischen Mehrheit – der und die wechseln kann
  • Die Fähigkeit der „Sozialpolitiker“ – die wechseln kann
  • Die Belastungen aus der laufenden politischen Agenda – die wechseln kann.


Deutschland ist kein demokratisches Paradies. Es herrscht zu viel Totalitarismus, den die permanente Koalition der (unvermeidbar) Herr- schenden ausübt. Sie beschäftigen sich lieber in “internen” Sitzungen damit zu verabreden, was brüderlich geteilt dem Volke (später) zu ver- kaufen ist. Es schwärmte vor Jahren die SPD-Abgeordnete Angelica Schwall- Düren vom „Europäischen Sozialstaatsmodell“. Das Wort Paradies sprach sie nicht aus. Denn zumindest in Deutschland gibt
es das Paradies der Sozialfriemler, die nichts unterlassen, ihre Wich- tigkeit und ihre Arbeitsplätze abzusichern.

Über den Abstand zwischen den derzeitigen Verhältnissen und der „Farm der Tiere“ zu streiten, ist müßig. Viel zu gering ist der Abstand auf jeden Fall. Mag sein, dass die Mehrheit der Wähler damit zufrie- den ist. Die Frage nach Ethik/Moral wird von Sozialisten und Konser- vativen allerdings nicht einmal gestellt. Schade, dass Bert Brecht hier- über nicht mehr informiert werden kann …
        

Bs. As., 11. November 2015 Einwanderungsdruck

Zwei mal abgeschnitten, immer noch zu kurz

In der Fraktion der CDU/CSU macht sich Ärger wegen dem vermeint- lichen Durcheinander in der Regierung breit.

Können oder wollen sie nicht verstehen?

Jedenfalls stecken sie den Kopf in den Sand, weil sie gerne das “Durcheinander” hätten, um ihre Fehlentscheidungen zu camouflieren. Es gibt aber kein Durcheinander in der Regierung. Die Einen wollen anders als die Anderen. Die Formationen stehen sauber sortiert in Reih und Glied. Derzeit hat die SPD den längeren Hebel, denn der Zu- wachs von aFd-pegida geht auf Kosten der CDU/CSU.

Es genügt eine Koalition zwecks Verteilung von Posten nicht; die in- haltliche Fehlkonstruktion der GroKo und die Schwäche von Angela Merkel in Bezug auf die SPD treten offen zu Tage.

Bs. As., 10. November 2015

Zurückhaltung

der FDP zum Thema Einwanderungsdruck. Für den weiteren Gang nicht weiter wichtig: Einverstanden. Scharfer Ton in dieser Sache, schädigt “Deutschland”. Nachhaltig.

Klingt gut

Boris Palmer (Sog.Grüne) in FAZ, S.8. Allerdings “typisch”, vom Hölz- chen auf 1000 Stöckchen. Nicht nur analysieren. Handeln.

Salz in die Wunden

Die feine Art, ist das Verhalten der SPD nicht. Aber erlaubt. Im politi- schen Geschäft leider Gewohnheitsrecht.

Den besten Zeitpunkt verpasst

Verursacht “Traumfrau” Trauma? Die CDU/CSU tut sich schwer, die erforderliche Kurve zu kriegen. Vermutlich sind sie sich über “die Nachfolge” noch nicht einig. aFd/pegida wird sich totlaufen. Einen gro- ßen Teil der bisherigen Zustimmung wird die CDU/CSU für längere Zeit verlieren.     

Bs. As., 9. November 2015, 02:47 MEZ ... ein Tropfen genügt ...

Ja, es muss sein

Die in dieser Gesellschaft Zuständigen müssen es tun: Angela Merkel den Rücktritt nahe legen oder die (verbreitet geschätzte) Kanzlerin ab- wählen. Es darf in dieser Demokratie nicht sein, dass eine Partei mit Leuten und Programm wie die AfD 9% Zustimmung erhält und eine Tagesordnung unbekümmert abgearbeitet wird, als ob nichts gesche- hen wäre.

Denken wir an Martin Winterkorn, den längst ehemaligen Chef von
VW. Niemand behauptet, er habe die „Manipulationen“ veranlasst od. davon gewusst.

Denken wir auch an den jungen Mann in China, der befragt, wer für
das Desaster der Kulturrevolution verantwortlich sei, berichtete, dass verbreitet auf die sog. „Viererbande“ verwiesen wird, aber nicht zöger- te hinzuzufügen, Mao habe den Fehler gemacht, denn er war der un- bestritten Führende.

Sicher spricht gegen die Abwahl von Angela Merkel, dass danach
wohl eine rot-rot-rote Koalition im Bund die Führung übernimmt. Es darf andererseits nicht tatenlos die weitere Vergiftung per AfD und/ oder PEGIDA mit der zusätzlichen Folge von gefühlsmäßigem Rü- ckenwind für Sozialisten zugelassen werden. Diese sind keine Stun- den für große Glocken, unaufgeregt aber entschlossen handeln, ist das Gebot. Denn auch mit den späten Tränen von Olaf Henkel kom- men die Deutschen nicht weiter.

Wer soll es tun?

Auf Merkels Fähigkeit zur Einsicht muss gesetzt werden. Das Weite- re muss die CDU/CSU (selber) entscheiden.
        

Bs. As., 8./9. November 2015

Maßstäbe deutscher Politik

Nach The Economist nun auch FAZ-O: “Angela Merkel ist einmal
mehr die Gewinnerin im jüngsten Asylkompromiss”. Sinngemäß: “Seehofer aufgelaufen”.

Freuen wir uns mit Thomas Gutschker. Werden denn die Demonstra- tionen der Dumpfbacken, die noch 25 Jahre nach der Wiedervereini- gung auf dem Mist der SED und des DDR-Unrechtsstaates gedeihen, jetzt aufhören?
         

Bs. As., 8. November 2015

Die Systemfrage stellen

Wird die Realität
(1) beobachtet, darüber nur wenig weiter nachge- dacht, entsteht das Bild von der geballten Faust, in der Tasche ver- steckt. Die Feindlage ist stabil bewusst. Es wird aber nichts getan, folglich ändert sich nichts. Es gibt bestenfalls den schwach wirksa- men Prozess der Diskussion. Dieser Zustand ist nicht nur suboptimal sondern auch kontraproduktiv. Er kommt den Verfechtern für Sozialis- mus entgegen. Seit Karl Marx ist das Feindbild (früher schlicht „das Kapital“) inhärenter Bestand der Lehre. Schon immer – also auch heute – sind Volksfeinde der Katalysator für totalitäres Gehabe bereits vor Etablierung des entsprechenden Regimes/Regierung der Werktätigen.

Schon länger wird hier vertreten, dass etwa in Deutschland entgegen Willen und Absicht des Verfassungsgebers von 1949 Sozialismus erlaubt ist; denn kein Denken lässt sich verbieten. Wenn in Folge von Freiheit des Denkens und der Meinung die Mehrheit Sozialismus will, gibt es nur dieses: Sozialismus. Auch dieser Satz wird schon lange vertreten und ist nun der Ansatz für eine andere Einstellung als bisher.

Personen, die Sozialismus wollen, sind nicht deswegen schlechte Menschen. Es gibt unter Sozialisten genauso viel gute Menschen, Asoziale oder Verbrecher wie etwa unter Liberalen, Konservativen od. Nationalisten.

Die geballte Faust ist zu öffnen; nicht im Sinn einer Einladung, aber
im Sinn von Augenhöhe und Gleichheit. Lorbeerkränze oder Bussi- Bussi sind selbst unter Liberalen kein zielführendes Mittel. Am An- fang mag es schwerfallen, die gute Absicht des/der Sozialisten anzu- erkennen. Der Rubikon muss jedoch überwunden werden, denn es
gilt, jeglichen Hass, damit das Gegenfeindbild, zu überwinden, also
zu unterlassen. Verbrüderung folgt daraus mitnichten; der Bruder resi- diert – ausgesprochen positiv – in der Metaebene.

Damit entsteht eine Voraussetzung, nach der die Systemfrage mit Gelassenheit „besprochen“ werden kann und wird. Möglichkeit des Irrtums selbstverständlich eingeschlossen. Im Klima der Entspan- nung, der überwundenen Front-Verhärtung entstehen die besten Vor- aussetzungen, dass etwa die liberalen Argumente überhaupt empfan- gen und folglich unvermeidbar bedacht werden. Bei Verminderter „at- mosphärischer Störung“ wird Aufmerksamkeit und Interesse der Öf- fentlichkeit an der „Systemfrage“ gestärkt. Weitergehend trägt Inklu- sion zur Besänftigung bei.

Und?

Den weiteren Überlegungen steht die
sowi Unbestimmheit im Weg. Voraussichtlich wird in Kenntnis der Strategie (1) der durchschnittli- che Sozialismus mit gesteigerter Wut, Hass und Aggressivität reagie- ren. Dieser Tage ist genau das in Argentinien geschehen. Die Lage blieb unverändert. Allerdings lassen sich Wut und Hass nicht beliebig steigern. Einige Besonnene haben die weiter gestiegene Aggressivität öffentlich abgelehnt. Der weitere „Gang der Geschichte ist offen“.

Zur Abrundung ein paar Takte zur

Gretchenfrage des operativen Kompromisses

Liegt der machbare Kompromiss auf dem Tisch, ist ggf. der Ausstieg erlaubt. Im Fall der CDU/CSU ist allerdings unklar geblieben, ob Mumm-Defizit zum Ausstieg vorlag/vorliegt oder sie die Kompromisse ihres derzeitigen Koalitionsvertrages auch im Fall der Alleinherrschaft so formuliert und umgesetzt hätten.

Die polit-soziale Welt ist nicht bipolar. Die weitern Pole Konservativis- mus und Nationalismus sind lediglich die Kennzeichen der kompli- zierten Welt.

Es bleibt dabei

Wenn die Mehrheit Sozialismus will, gibt es Sozialismus. Appell: Mit Stimmrecht und Stimme verantwortlich umgehen. Um dies zu erleich- tern ist die Systemfrage zu stellen.

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(1) Dazu gehört auch die Wahlkampagne in Argentinien. Massa und ganz besonders Macri haben den rabiaten „Kirchnerismus“, der ra- biaten Frau Kirchner, das wuchtige emotionale Hindernis in den Weg gelegt. Macri vor wenigen Tagen zur kirchnerischen Schmutzkam- pagne an seine Truppen: „Lasst Euch nicht provozieren“, denn Scioli „hat mich enttäuscht“. Es folgten Witze über ausgewählte Vorfälle. 
        

7. November 2015

Heute sind alle Liberalen stolz

darauf, der FDP anzugehören, die sich einen Chef vom Kaliber des Christian Lindner, samt Mitstreiterinnen wie Nicola Beer, Katja Suding, samt Präsenz von SLS, Hau- degen-Mitstreitern wie Wolfgang Kubicki, HO Solms, dem zuletzt wieder erstarkten Volker Wissing, von jungen Ge- neralsekretären/Geschäftsführern nicht abgesehen, vielen anderen, derzeit ohne Amt und Mikrophon, - das Verb kommt auf Deutsch am Ende - leistet.

Woher diese Euphorie?

LT ist nicht der Ratgeber in allen Lebenslagen. Aber das Interview von Christian Lindner in Die Welt
(1) ist Pflicht- lektüre. Kommentiert wird das Interview im Moment nicht.
Nur dieses:

  • Die Analyse sitzt sachlich, trifft Gefühlslagen
     
  • Die Lösungen passen volumenmäßig nicht in ein Interview, sind gleichwohl eingewebt, so dass klar
    ist, was die Freien Demokraten 2015ff wollen.

Es sei so festgehalten: Lindner hat Struktur und Gerippe der Rede vom 06.01.16 bereits 2 Monate früher fertig in Schublade und Äther der Öffentlichkeit. Anreicherung mit Ideen und (positive) Kommentierung in den nächsten Ta- gen.

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(1) Seit Jahren beim LT - wegen notorisch überzogenem Antiliberalis- mus - auf dem Index. Das erwähnte Interview verlässt diese Spur. An- ders als viele Interviews der indigenen Medien in den Jahren 2009-13 statt dämlichen, nun mit kongenialen Fragen, die Lindner die Möglich- keit gaben, sich zu entfalten.         

Bs. As., 6. November 2015

Was heute für die FAZ-Redaktion wichtig ist

Ihre Kundschaft über die Weisheiten der Herrschenden zu informieren.

S.4: Die Bundesregierung weiß, welche die “berechtigten Interessen” der Nachwuchswissenschaftler sind: Befreiung von Dauerstress der (trotz?) Kurzzeitbeschäftigung; es sollen verlässlichere Karrierewege gestaltet werden. Deshalb veranlassten die
indula zuoberst Herr- schenden das Parlament gestern über das “Wissenschaftszeitver- tragsgesetz” zu debattieren. Typisch Politiker-ABM. Um wieviel soll
die Verläßlichkeit der Karrierewege steigen? Vielleicht weiß Radio Eriwan mehr ...

Solcherlei Interessen haben allerdings alle 82 Mio Deutschen. Denn in einer Zeit von weniger als einem Jahr sind ordentliche Ergebnisse der Wissenschaft eher selten zu erzielen. Sollen unsere Herrschenden wegen ihrer Weisheit also mit Lorbeer gekrönt werden? Fragt sich nur, warum sie ihre Weisheit, den berechtigten Interessen der Nachwuchs- wissenschatler entgegen zu kommen nicht längst umgesetzt haben. Möglicherweise weil sie die Herausforderung nicht bewältigen konnten

Solcherlei Details sind allerdings nicht relevant, wenn es darum geht, der dummen Bevölkerung das tagesaktuell Wichtigste zu vermitteln ...

Bs. As., 6. November 2015

Ha-Ha-h ... 2015-2020: 4% BIP-Wachstum p.a.

Es gibt sehr seriöse Leute und noch seriösere Medien, die das impli- zit behaupten bzw. vermitteln (mediatisieren).

FAZ, S.17, sinngemäß: “2014, 644, 2020 immerhin 796 G€ Steuerein- nahmen” “des Staates”. Selber rechnen: Steigerung fast 24% gibt
24/6 = 4%. Oder ist die Wahrheit hinter der veröffentlichen Zahlenrei- he, dass die Herrschenden klammheimlich einen immer größeren An- teil des BIP “für sich”, d.h., ihre Wahl/Widerwahl abzweigen wollen? Glatt zuzutrauen ist ihnen das.

Was ist zu tun?

FDP wählen.
         

Bs. As., 5. November 2015 eine ziemlich deutsche Debatte

Der Wunsch des Einzelnen zu sterben

Kein Anderer, einschließlich enge Familienmitglieder oder Anspruchs- berechtigte welcher Art auch immer, können das Recht haben, über den Sterbe-Wunsch des Einzelnen zu urteilen, zu befinden oder gar
zu entscheiden. Wird dieser Rubikon überschritten, ist der Einzelne entfremdet. Früher, jetzt, immer.

Andererseits ist nicht vernünftig z.Z. die Ächtung des Suizids aufzu- heben; die Tradition des Suizid-Ächtung ist zu tief/fest verankert. We- gen dieser Frage sollte Unrast nicht riskiert werden.

Ausweg

Die medizinische Indikation ist ein Schwergewicht der Argumentation für unzählige Lebenslagen: Im Strafrecht, der Sozialpolitik, dem Sport, dem Arbeitsrecht, der Rente und dem Zivilrecht.

Ärzte sind bei entsprechender Spezialisierung, evtl. auch Lebenser- fahrung zur Indikation zur Schwere einer Krankheit berufen. Also auch zur Indikation, ob eine Krankheit unmittelbar zum Tod führt. Wenn al- so eine Person unter ihrer tödlichen Krankheit leidet und sterben will, dann ist ein Arzt zuständig, den Wunsch nach Maßgabe seines Wer- tekanons und der Gesetzeslage zu erfüllen.

Die derzeitige Rechtslage, etwa die Wirksamkeit der “Patientenverfü- gung” und die Straflosigkeit des assistieren Suizids wird den Bedürf- nissen des Einzelnen gerecht. Es ist ein großes Ärgernis, dass etwa Merkel, Gabriel und andere Leute der deutschen Obrigkeit nichts Wichtigeres zu tun haben, als sich erneut in das Leben ihrer Mitmen- schen hereinzuhängen.         

Bs. As., 6. November 2015

Die ungelegten Eier des Dr. Schäuble

Laut FAZ, S.1, kann die Obrigkeit nach aktuellem Stand 2016 ohne neue Schulden auskommen. Die Wichtigkeit der Bufimi-Aussage ist nicht zu übertreffen. Allein entscheidend ist allerdings, ob die GroKos 2016 das Schuldenbremslein ausbremsen wollen.
         

Bs. As., 6. November 2015

Der Freudentanz unserer Sog.Grünen

Sie haben diese (selbsternannten) Vopas argumentativ an die Wand zu fahren. Und zwar mit so extremen NOX- und CO2-Verboten, dass VW, ein renommiertes Unternehmen in Deutschland sich nicht an- ders zu helfen wusste, als eklatanten Rechtsbruch zu begehen. Bei Mega- Gezeter phordern diese Sog.Grünen nun, VW müsste seine Kunden entschädigen. Im Physik-Unterricht vor dem Abitur haben die Sog. Grünen intensiv gepennt. Sie wissen offenkundig nicht, dass bei mehr NOX und CO2 aus den Auspüffern der Spritverbrauch der PKW sinkt. Kleinkarierterweise gönnen sie den Millionen nicht den kleinen  Vorteil ...             

Bs. As., 5. November 2015

Hass (3)

Hass ist ein interner Zustand. Seine öffentliche Äußerung kann ausfal- len oder deckungsgleich mit der gefühlten Intensität “sichtbar” werden. Über interpersonelle Interaktion (Regelkreise) kann Hass verstärkt od. abgeschwächt werden.

Auslösung von Hass

In ungeordneter Reihenfolge (a) Neid (b) (berechtigte od. unberechtig- te) Machtlosigkeit / Unterlegenheit (c) als Unterklasse zu “(b)” Opfer nicht eingehaltener Verabredungen oder Versprechen (d) Enttäuschte Erwartungen (e) Auf Positionierung gerichtete verhaltensökonomisch bedingte mentale (psychische) Vorgänge, d.h, u.a. Vorspielen von Hass und Inszenierung von Extremismus aller Art.

Sinn der Hass-Analyse

Verhaltens-Profile demaskieren. Problem: Die Zusammenhänge sind komplizierter als für einfache/frontale Vermittlung praktikabel.         

Bs. As., 5. November 2015 angewandte politische Psychologie

Fakten-Fakten-Fakten

Merksatz: Ideologie hat für den Einzelnen die Funktion - Angst ma- chende - Ungewissheit zu beseitigen. Da es bei keinem gedanklich noch so betonierten Mit-Menschen null Zweifel gibt, reagieren die Be- troffenen Personen, wenn “der Sache” auf den Grund gegangen wird, extrem aggressiv. Denn der vollzogene Zweifel vernichtet das (bisheri- ge) Ich. Im Fall regierender Persönlichkeiten schlägt Aggressivität in Totalitarismus um.

Das Vorstehende gilt mit der Kautele, dass über eine Teilmenge von Individuen Nuancen auftreten. Ihre Persönlichkeits-Merkmale
sind verteilt.
 

Bs. As., 5. November 2015

Andrea Nahles (SPD) jetzt noch wichtigerer Mensch

Der Doktor der Jurisprudenz Schäuble, Bufimi, erlaubt unserer inzwi- schen in jeder Hinsicht wuchtigen Mitmenschin ihren Umsatz 2016
um 2.000.000.000,00 € auszuweiten. Wahnsinn.

Wollen Sie, liebe Leserin, auch so viel Geld haben? Dann müssen Sie Busomi bei der Frau Dokktoah vom Kanzlerinnen-Amt werden. Geht nicht da könne doch jede kommen? Stimmt, es wäre definitiv der Un- tergang des Abendlandes und des Morgenlandes gleicht mit.

Ein Schelm wer da meint zu wissen, warum sich Sozzen sich so in- tensiv für Flüchtlingen einsetzen. Die armen Teufel sind gut für das Geschäft.         

Bs. As., 4. November 2015 Am Sonntag den 01.11

Das 10-Stunden-Meeting der Konsen

“Bild der Hilflosigkeit” ätzte Christian Lindner vorgestern zur GroKo in Zusammenhang mit dem Einwanderungsdruck auf EU und Deutsch- land. Fragt sich, was D’lands Konsen 10 Stunden lang miteinander besprochen haben könnten. Wird Deutschland - weil “sie” keine Lö- sungen für ein Problem haben - nun mit stundenlangem multiplen Brainstorming regiert?

Denk’ ich an den Deutschen Staat ...

... alles wollen sie machen ... aber nichts richtig. Auf der ganzen Welt breitet sich Staat wie eine Krake aus ... nicht weil “er”, sondern be- stimmte ganz besonders erlauchte Menschen das für sich so wollen. In Deutschland etwa ist zum Thema Geburt vieles geregelt. Sogar die
Reproduktionstätigkeit der Menschen wird subventioniert . Nun wollen “sie” auch regeln, wann man sterben darf. Auch US-Politiker wissen, wie sie es machen müssen, um als noch wichtigere Men- schen in die Geschichte ihres Landes eingehen zu können. Die Chi- nesen sind schlauer. Zwei Kinder dürfen die Menschen inzwischen haben. Eine Marktwirtschaft sind sie nicht. Aber ihr Weg ist vorge- zeichnet. In Argentinien hingegen muss der Präsidentschaftskandidat Mauricio Macri Stock und Stein schwören, den Staat nicht zu stut- zen, um seine gute Chance nicht zu versauen, wobei in Lateinameri- ka die Menschen sich von der Staatskrake sehenden Auges ihrer Obrigkeit durch “Liberalisierung” ihres persönlichen Verhaltens befrei- en. Ein Schelm wem hierzu VW in den Sinn kommt.

Europa in der Krise?

Mitnichten. Die (unsere) Politiker haben die Krise. Ihre persönlichen Existenzängste führen zum fetten Staat, den sie sich von den Men- schen auch noch bezahlen lassen. Wenn sie so weiter machen, wer- den sie das Resultat ihres Wirkens selbst zerstören. Merke: Es gibt keine bessern Politiker. Der Souverän hat insofern ein happiges Per- sonalproblem.

Was ist zu tun ?

Den Seienden, die wir nun einmal haben, unentwegt und beherzt an das intellektuelle Schienbein treten ... bis sie davon ablassen. Es
kann sein, dass “die Menschen” erst in 100 Jahren den Erfolg ernten. Also ist wichtig, sofort anzufangen, denn jede Minute Verspätung muss hinten angehängt werden. Die Vergangenheit ist passé. Aber
die Verantwortung für die Zukunft können nur die heute Frühling oder Herbst genießenden Personen haben. Also: FDP wählen.      

Bs. As., 3. November 2015

Hass als “politisches Instrument” (2)

Alfredo Leuco, von Radio Mitre, kommentiert Hass als Rechtfertigung für Verhalten jenseits etabliertem Gewohnheitsrecht, Normen oder Rechtsordnung. Leuco führt aus, Hass ist ein gesellschaftliches Krebsgeschwür. Die Aussage ist nachvollziehbar, weil sich das Macri- Lager in der Tat mit der Schmutzkampagne des Kirchner/Scioli-La- gers auseinandersetzen muss. So hat Gesundheitsminister Daniel Gollan gestern ausgesagt, dass im Fall des Sieges von Macri, die Krebszentren die Arbeit einstellen müssen, weil es keine Medikamen- te mehr geben würde.

Im LT wird oft mit dem Vorschlaghammer, aber überwiegend mit dem Seziermesser argumentiert. Die Aussage von Leuco gilt, unter der Prämisse, dass Hass-Prediger, sich nicht unter Kontrolle haben, d.h., ihre rationale Vollzugs-Kontrolle verloren haben.

Kompromiss und damit Ergänzung zu “Hass als politisches Instru- ment (1)”: 50% der Hassprediger sind Betroffene von Umständen, trau- matischen Wahrnehmungen, leiden unter Zwangsvorstellungen od. an- deren psychischen Zuständen jenseits der Norm. Ein Teil der von
Hass-Anfällen Betroffenen ist zu fragen, ob sie nicht doch etwas zu- sammen nehmen können. Die anderen 50% aber setzen Hass be- wusst und absichtlich ein.

Das Thema Hass wird im LT weiterhin behandelt.         

Bs. As., 3. November 2015

Zweiter Wahlgang in Argentinien

Das Macri-Lager bezeichnet die Propaganda-Aktivitäten des Regie- rungslagers um Scioli als Angst machende Schmutz-Kampagne. Es gibt folgenden Spot: “Was ist wenn Dir das Gehalt gekürzt wird? Was ist, wenn du Deinen Arbeitsplatz verlierst? Als Hintergrund tragend- melancholische Musik. Die Regierenden verteidigen sich, dies sei le- diglich als kollektive Bewusstmachung/Sensibilisierung der Wähler gedacht.         

Bs. As., 3. November 2015

Wichtige Nachrichten des Tages

Die FAZ-Redaktion informiert auf S.6 ihrer Druckausgabe:

  1. Alfa will keine aFd-Mitglieder
  2. Es gibt - zum zwieten Mal erwähnt - noch die Alfa mit Herrn Bernd Lucke
  3. aFds werden bei Alfa in Ausnahmefällen angenommen
  4. Der Bundesvorstand (!!!) der Alfa tagte am Sonntag
  5. Die Alfa führt eine Unvereinbarkeitsliste; ob dafür eine Excel- Tabelle erfunden wurde, teilt die FAZ leider nicht mit.
  6. Der Aufnahme “früherer” (?) aFd-Mitlgieder muss der Bundes- vorstand der Alfa mit 2/3 Mehrheit zustimmen. Ob diese Aktivi- tät sich zu einem Beschäftigungsprogramm ausweitet wird von der FAZ nicht mitgeteilt.
  7. Der Alfa-Vorstand begründet seine Entscheidung: “zunehme- nde Radikalisierung” der aFd. Über eine etwaige Satzungsän- derung bei der Alfa berichtet die FAZ nicht.
  8. Im Vorstand der Alfa sind wegen Björn Höcke “Sportpalast-As- soziationen” “hochgekommen”, weil Hitler und Goebbels dort (LT: zu Lebzeiten) Reden hielten.

Jasper von Altenbockung setzt sich per Leitartikel auf S.1 der FAZ ve- hement für die “Transitzonen” ein. Wieviel Plätze müssten vorgesehen werden? Pappe od. Stahlbeton? Individuelle Küchen/Bäder? Bauzeit? À la BER / Nordoper / Operumbau in K? Wichtig: Den Satz “Jeder Staat ist berechtigt, den freien Zutritt zu seinem Gebiert zu begrezen” hat nicht die aFd formuliert.

“Mü” weiß in FAZ, S.8, dass die gespaltene aFd nicht einmal annä- hernd so wichtig ist wie der FN oder die FPÖ. Die NPD sei unbedeu- tend, aber im Osten nicht zu unterschätzen. LT: Jetzt wissen die
Sog.Grünen, wie wichtig und unverzichtbar sie sind ...

Wie der DLF im Laufe des gestrigen Tages meldet die FAZ heute, dass Frau Katarina Barley ihre Ernennung als Generalsekräterin der SPD zu kandidieren als Ehre empfindet. LT: Schön für die Ehre. Warum die FAZ für das Foto auf S.8 keines mit noch intelligenterem Blick gewählt hat sich in Argentinien nicht herumgesprochen.

        

Bs. As., 1. November 2015


Spieglein: Wer ist die Allerheiligste im ganzen Land?

Radio Eriwan: Das hängt davon ab ... The European 5/2015 gibt ins- gesamt ein widersprüchliches Bild. Von Christian Lindner mit be- gründetem “so langsam reichts es mir” über die Herren Kurbjuweit, Schütze, Broder und Lohman, die das Wesen der Sache unter Miß- achtung der sowi Unbestimmtheit, zustimmend oder ablehnend in der Meta-Ebene suchen, bis zu Jan Fleischhauer, der sinngemäß notiert “irgendetwas muss an ihr dran sein, sonst hätte sie keine Zu- stimmung”. Fleischhauser weiter: Politiker wachsen in Krisen wovon Angela Merkel einige vorzuweisen habe. Die Meinungen von Jan Fleischhauer sind kein Alleinstellungsmerkmal, sondern verbreitet.

Konrad Adenauer löste das Problem, das deutsche Staatsschiff flott zu kriegen; Willy Brandt, die Verkalkung Westdeutschlands zur nun einmal bestehenden DDR; Helmut Schmidt wehrte einen (vielverspre- chenden? effektiven?) Angriff auf das System ab; Helmut Kohl, die Teilung Deutschlands
(1). Gerhard Schröder, alleroberster OMM der deutschen Geschichte, löste - immerhin - einen kleinen Teil des Pro- blems der von seinen Vorgängern eingebrockten Schön-Wetter-Sozi- algesetzgebung, wofür er die Deutschen allerdings einen horrenden Preis zahlen ließ (2)

Welches Problem hat Angela Merkel gelöst?

Die Finanzkrise von 2007/8? Die sozialistische Infektion “dieser Ge- sellschaft”? Das Problem der viel zu hohen Kosten von denen der deutsche
Staatskomplex nicht herunter kommen kann oder will? Die deutsche bzw. europäische Staatsschuldenkrise? Griechenland? Am Problem des Einwanderungsdruckes werkeln Merkel und Kollegen noch. Schaumama.

Von Lindner bis Fleischhauer gibt es Lob zur Person als solcher. Es
ist überwiegend ein abstraktes Lob, sozusagen dem Menschen pur, losgelöst vom sozialen, ökonomischen, politischen und historischen Kontext
(3). Dem jeweiligen Lob ist zuzustimmen. Von einem derarti- gen hochkarätigen Mitmenschen, wovon es in Deutschland möglicher- weise keinen Zweiten gibt, muss allerdings viel mehr erwartet werden. Wer sollte es sonst tun? Soll alles weiter so treiben? Die Krisen gibt es. Und? Lösungen? Schwierige Suche. Es genügt nicht, die Proble- me zu kennen, sie als “Herausforderung bewältigen” zu wollen oder Ordnung in Büro und Aktenlage zu halten. Und Bussi-Bussi genügt schon mal gar nicht.

Es hinzu kommt, dass Viele meinen, Merkel sei unersetzbar - wegen ihren Qualitäten oder ihrer Kompetenz Probleme zu lösen? - dann denken wir nicht nur an Heine. Dann wird es zappenduster. Lösung des Problems der Probleme? Sofort und bei voller Wahrung jedes An- standes: Ablösen ... Etwa in Argentinien ist es derzeit so schön.

Wenn Hugo Müller-Vogg im DLF-Interview gesagt hat, Merkel sei ge- schwächt, dann ist das ein bißchen dünn. Weil Hugo Müller-Vogg auch gesagt hat “Der Thron von Merkel wackelt nicht”, dann ist genau das der legendäre Hoffnungsschimmer.

Oder? Kommen Sie, liebe Leser. Sie sind doch auch sonst der ulti- mativ-menschgewordene und alerte Schnelldenker ...

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(1) Merke: Bis dahin waren die Liberalen stets maßgebend dabei
(2) SED begraben? Kosten des Sozialsystems gefallen oder gestie- gen? Anzahl der Trittbrettfahrer des Sozialsystems reduziert? Merkel verhindert oder im Endeffekt gefördert? Den Anhang der verstreuten Dumpfbacken dezimiert oder ausgebaut? Sog.Grüne in Schach gehal- ten od. gepäppelt? Staatsverschuldung? In Europa? Konsistente Um- weltpolitik? Geduld mit der Energiewende? ... und-und-und ...
(3) Wow, wenn das keine dieser hypermodernen, postsozialistischen Formulierungen ist ...


Link zu
1. Dezember 2015 und später
 

30. November 2015

Der spendable Dr. Steinmeier (Espedé):

FAZ-O, 22.11,12:20 und FAZ, 24.11,S., Dr. Steinmeier stellt Russland die Rückkehr in die G8 in Aussicht. Selbst- verständlich mit Bedingungen: Es muss sich Russland in Syrien anständig benehmen. Ob Russland überhaupt will, hat Dr. Steinmeier nicht geklärt.

Ach ja: Schon der legendäre
OMM ließ die Ukraine links liegen. So auch Dr. Steinmeier: Tschüß Krim?
         

29. November 2015

Ein Vor-Turner

FAZ, 28.11,S.5, Cem Özdemir startet kongenial, auch lieb, am Ende jedoch gibt er das begründungslogische Okavan- go-Delta, samt seinem Arten-Reichtum. Dies aber bleibt instabil. Denn jeder Liter Wasser der im Quellgebiet etwa der Gerechtigkeit zu Liebe entnommen wird, zerstört das Reichtum der Arten am Ende entsprechend. Danach kommt so wie so die Wüste ...

Hierbei ist zu sehen, dass Özdemir mit dem Hinweis auf “Küchentheologie” im faktischen Leben startet. Spätestens beim Recht “will ich nicht” und dem alterozentrierten “Frei- geben” wird klar, dass er, der ganz salopp den meta-theo- retischen Überbau seiner Parteifreunde regelrecht turnend übersprungen hat, im Niemandsland ankommt und dort na- turgesetzlich versickert. Dabei sind nur wenige Elemente “unserer Werte” im FAZ-Interview touchiert: Frei soll der Mensch sein, frei seine Meinung, frei von staatlichen Inten- tionen hat Religionsausübung zu sein - obwohl doch jeder der ca. 195
Staatskomplexe auf unserer Welt vom jewei- ligen Willen von Menschen wie “Du+Ich” - die schon mal gegen die Klima- und andere Katastrophen antreten - ge- tragen wird. Was soll’s, das Delta ist noch weit?

Hier vereinfachend, kritisiert Cem Özdemir, dass die Türki- sche und die Saudische Regierung für religiöse Praxis et- wa in Deutschland “Geld geben”. Offenkundig akzeptieren und wollen “die (muslimischen) Menschen” solches Geld. Andernfalls würden sie nicht hingehen. So gut nachzuvoll- ziehen ist, dass Cem Özdemir “Investition” in das Denken und Befinden von Einzelnen in Deutschland aus der Kasse von “Ausländern” ablehnt, so ratlos bleibt er selber ange- sichts der unvermeidlichen Konsequenz solcher Ableh- nung: Entsprechend geringer soll die religiöse Praxis von Moslems in Deutschland sein. Dies gilt auch dann, wenn eine Islamische Kirche aus dem Bundeshaushalt oder Kir- chensteuer “ausreichend” unterhalten wird. Weniger Geld vom türkischen und saudischen Staat ist weniger Religion in der Realität. Mag sein, dass das interessante und eben artenreiche Sumpfgebiet den Blick vom südlichen Winter bzw. dem Danach des Deltas ablenkt.

Wenn der vorstehend veranstalteten Konfusion noch “der
IS” mit seinen Unterstützern aus dem Quellgebiet anderer Staaten (Regierungen) und (zusätzlich) Personen des Abendlandes hinzu gemixt wird, stehen alle ratlos vor dem versickerten Delta und im Angesicht der Kalahari-Würste.

Cem Özdemir hat keine Chance auf Basis des herkömmli- chen Werte-Kanons, der zudem nach 1990 durch zusätz- liche “Gebote” weiter angereichert wurde, den Knoten, der die Welt im Herbst 2015 beschäftigt aufzulösen.

Es muss einsichtig sein, dass die moralpolitische Land- schaft metertief umgepflügt werden muss, wobei das Ziel solchen Tuns vielleicht geahnt, aber definitiv nicht sichtbar ist.

Ein kleine Orientierungshilfe

Alle “
Gesellschaften” auf unserem einsamen Planeten lie- gen in der Spannungszone zwischen “ich” und “wir”. Jene, die im Sinne von “wir” handeln, können nie wissen, was die “ich” (wirklich) wollen. Wenn die “Wir” nicht verzichten, handeln sie unvermeidlich totalitär. Denkbar, dass Einige klammheimlich den Verzicht verwerfen; verkaufen können
sie das definitiv nicht. Es gibt in der Tat Fälle, die Einzelne vor die Wahl stellt, ihre Freiheit im Verhältnis zu anderen Einzelnen oder “dem Staat” einzuschränken. Jenen, die
die Macht haben, die zweite Alternative zu begünstigen, sollen sich einen Spiegel nehmen und ihr Gesicht in Ruhe studieren - derweil die Karawane der Zivilgesellschaft wei- ter zieht.

Liberalität,
Liberalismus kommen zu kurz. Da ist derzeit nicht viel zu verteidigen. Es muss mehr Liberalismus aktiv gewollt sein. Statt die Bevölkerungen in den Krieg zu schi- cken, sollen sich die Herrschenden untereinander einigen.
 

26. November 2015 Bildung

Außer Bauchpinseln nichts gewesen

Wie war das noch vor Jahren als
PISA für Aufregung und Nervosität im Staatskomplex sorgte? Jeden Grund der Aufregung gab und gibt es; man hatte zu viele Jahre lang gepennt und tut das noch immer. Jetzt soll es mit der Bildung vorangegangen sein, dokumentiert schriftlich die OECD (1).

  1. “Nur” 10,1% der 20-24-Jährigen in Deutschland ha- be weder Ausbildung noch Arbeit (SZ, FAZ). Wie
    war der Stand Ende 2005?
  2. Seit einigen Jahren gäbe es deutliche Fortschritte “auf dem Weg” zu mehr Chancengleichheit, weil die frühkindliche Bildung ausgebaut worden sei (SZ). Welche Resultate wurden erzielt?
  3. Die “Anzahl” der Studienanfänger ist auf 59%  ge- stiegen (FAZ).
  4. Die Anfängerquote im “Promotionsbereich” liegt mit
    5,4% an der Spitze der OECD-Länder (FAZ).

Titel FAZ: “Lob dem Ausbildungssystem”. Für solch mick- rige Anlässe von Erfolgsmeldungen, die darin bestehen, dass die Herrschenden irgend etwas getan haben, aber die Resultate die Maßnahmen in keiner Weise dargelegt sind.  In den Berichten von SZ und FAZ fehlt außerdem jede Ver- gleichszahl, damit sich die Kunden der erlauchten Medien das eigene Bild machen können. Insbesondere verkneift man sich anzugeben, um wieviel % die Chancen der Men- schen dank Kitas gestiegen sind. Nicht weil zwei Promis unserer Medienwirtschaft etwas behaupten muss das rich- tig sein (2) und geglaubt werden. Sicher ist in der Bevölke- rung strittig um wieviel Meter diese Berichte an den Gipfel der Verkommenheit herangekommen sind.

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(1) Deren Funktionsträger werden natürlich vom Heiligen Geist erkoren, haben mit den Herrschenden, die da gelobt werden rein gar nichts zu tun ...
(2) Sind selbstverständlich keine Lügenpresse; aber ten- denziell Dackelmedien, die den Herrschenden Honig um den Bart schmieren, statt ihnen - bestens informiert wie sie sicher sind - solange Dampf für bessere Leistung zu ma- chen bis die Besserungen eintreten.         

25. November 2015, 22:40, Argentinien

Eine gute Handschrift

Vor ca. zwei Stunden hat Marcos Peña, kommender Re- gierungschef von Staatspräsident Macri, die Namen der künftigen Minister bekannt gegeben. Etwa Außen: Frau Malcorra, Chefin des Kabinetts von VN-Generalsekretär Ban Ki-moon, Umwelt: Bergman, Rabiner an der Sinagoge der Jüdischen Gemeinschaft in Argentinien; Wissenschaft und Technologie, Barañao, amtierender Minister in der Kirchner-Regierung.       

25. November 2015 Sicherheit in Europa

Beim DLF um 19:30 viel kluges “AA”

Beteiligt, der Kollege Albrecht von den Sog.Grünen. Mal wieder typisch ...        

25. November 2015 Argentinien

Es hat sich nicht gelohnt”

Das gestrige Gespräch zwischen Frau Kirchner und Macri dauerte 20 Minuten. Es wurde die Formalitäten zur Amts- übergabe am 10.12 besprochen. Es soll Gespräche zwi- schen amtierenden und neuen Ministern erst am 09.12 ge- ben; weitere Kooperation wird entfallen. Frau Kirchner be- stätigte, dass sie an der Amtsübernahme teilnehmen wird. Kein Foto des Treffens. Macri verließ die Quinta Olivos durch den hinteren Eingang. Frau Kirchner entfaltetet hin- ter gespielter Höflichkeit ihre übliche Feindseligkeit. Kom- mentar von Macri danach, siehe Schlagzeile.      

24. November 2015, 19:10 MEZ, Argentinien

Nachlese

FAZ bringt 6 Beiträge zu Wahl von Mauricio Macri als (ar- gentinischer) Präsident in Lateinamerika. Macri als Kon- servativen aus Opportunismus oder zwecks Denunziation zu vereinnahmen ist geschenkt. Es geht um mehr. Die Fakten, die die FAZ bringt sind zutreffend; bei der Auswahl und Wertung ist inne halten jedoch geboten. Etwa die Be- zeichnung “links-populistische” Kirchner-Regierung ist ein Euphemismus. Es mag sein, dass Frau Kirchner auf den marxistischen Kurs gekommen ist, wie die Jungfrau zum Kind. Entscheidend: “Dieses Modell” wurde abgewählt. Krachend trotz nur 2,8% Vorsprung, denn “Macri” verkör- pert das Äußerste, was im vergifteten Ambiente die Wäh- ler mehrheitlich akzeptieren konnten. Die Zustände am Rand, sonst Speckgürtel, von Buenos Aires können kaum prekärer sein: Hierbei scheute sich Kirchner nach 12 Jah- ren ihres Regimes nicht, Feinde, nämlich “grupos mediáti- cos concentrados” u. “grupos económicos concentrados” für die Lebensverhältnisse im “conurbano de Buenos Aires” zu beschuldigen: typisch für Sozialisten ... Zu lernen ist, dass Macri dem einen anderen Stil entgegengesetzt hat, der im LT bereits als “emotionale Walze” bezeichnet ist. Dem konnten die auf Hass gepolten Regierenden um Frau Kirchner nichts das zu ihren Gunsten Entscheidendes ent- gegensetzen. Der Überdruss und die Sättigung wurden zu groß. So entstand die Wechselstimmung und Macri wurde Präsident. Daumendruck.     

Bs. As., 23. November 2015 Argentinien

Mauricio Macri gewinnt

mit 51,4 zu 48,6 % bei starken regionalen Schwankungen; Macri kann seinen Vorsprung in der Provinz Buenos Aires nicht halten, gewinnt haushoch in Cordoba, der Kernstadt von Buenos Aires, Mendoza, Santa Fe.und generell in den großen Städten. Die emotionale Walze der Macri-Kam- pagne konnte Scioli bei nicht überzeugender zu später Ab- kehr vom Kirchnerismus nicht überwinden. Das Wahler- gebnis ist die rote Karte an die spalterische, konfrontative Politik der Familie Kirchner.         

Bs. As., 22. November 2015

Argentinien ist anders geworden

Alberto Perez, Kampagnen-Chef von Daniel Scioli um 19 Ortszeit: “Heute hat die Demokratie in Argentinien gesiegt”
 

Bs. As., 22. November 2015, 18:15 Ortszeit

Argentinien befreit

Macri hat nach den Prognosen die Wahl gewonnen. Noch ist offen, ob der Vorsprung größer oder kleiner ist

Der Wahlsieg ist eine positive Hoffnung für Lateinamerika insgesamt. Ist die Lektion gelernt und von
modernen Li- beralen aufgegriffen/umgesetzt, steht Lateinamerika eine brillante Zukunft bevor.      

Bs. As., 22. November 2015 Die aktuelle politische Wende

Will Horst Seehofer Kanzler werden?

Markus Söder wird seinen jüngst kassierten Anschnauzer nicht so schnell vergessen; auch Frau Dokktoah hat auf dem Meeting des LV-Süd der indigenen Konsen den bren- nenden Hauch des sozialen Aufsteigers zu spüren bekom- men.

Die CDU/CSU hat damit eine “aufregende” interne Tages- ordnung ... Andere Kandidaten sind - so vorhanden oder willens - noch auf Tauchstation.

Bs. As., 20. November 2015 Argentinien: Kirchnerismus pur:

Kirchnerismus ohne Maske

“Argentinien wählt am 22. zwischen dem Möchte-Gern aus dem Park-Viertel und dem Arbeiter des Volkes”, so brüllte sinngemäß, mit heiserer und sich überschlagender Stim- me Daniel Scioli gestern Abend auf seine Zuhörer ein.

Die Wahlkampagne ist ab 00:00 beendet.
     

Bs. As., 20. November 2015 politischer Hintersinn in Argentinien

Kalauer am Ende der Wahlkampagne

Wie kann ein Schwachsinniger am besten geschädigt wer- den? Ihn sprechen lassen.

Die Kirchneristas wollen in die Zukunft, nicht in die Vergan- genheit. Nachvollziehbar: Denn in der Vergangenheit waren sie bettelarme Schlucker.         

Bs. As., 19. November 2015 Unglaublich:

Merkel noch immer Bundeskanzlerin

Wer profitiert nicht gerne. Merkel von der Schlappschwän- zigkeit “ihrer” Leute: Die haben keinen Mumm ...

Leistungsbilanz

  1. Außenpolitik: Mag sein, dass sie unter ihren welt- weiten Kollegen beliebt ist. Putin? Fehlanzeige. Na- her Osten? Fehlanzeige. EU? GB vor dem Austritt, Griechenland für 90 Mrd € gekauft, ein Erfolg? Und der Euro, eher gerupftes Huhn. Schengen dank Merkels Leistungen steht wie eine Eiche, ja? Die materiellen und immateriellen Interessen der 80 Mio Deutschen sind den Bach runter.
  2. Arbeitslosigkeit: Noch immer haben wir fast 3 Mio Menschen, die gerne einen sozialversicherten Job hätten.
  3. Wirtschaftspolitik: Schon Merkels “Fachwissen” kippt jeden Wirtschaftsweisen formvollendet aus den Latschen.
  4. Staatsverschuldung: Kunststück, noch nie war die Steuerlast so ärgerlich hoch. Wie viel Tausend € Schulden wurden seit 2005 getilgt?
  5. Euro: Die EZB kauft massiv faule Staatspapiere auf. Wie hoch ist die europäische Staatsverschuldung?

Die Kraft von Propaganda 

Zu Außenpolitik, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftspolitik, Staatsverschuldung und Euro aber hat “Allensbach” 53-
70% Zustimmung der Befragten gemessen. Blind, wer Ähnliches nicht täglich wahrnimmt. Allensbach bestätigt
die Sehenden. Die FAZ berichtet auf Seite 8: “Die alterna- tivlose Angela Merkel”

Werden die Jahre 1998-2005 des
OMM mit denen unserer Frau Dokktoah verglichen, sind die Leistungen der Jahre 2005-2015 - von den ideologisch bedingten Fehlgriffen des OMM abgesehen - noch schlechter. Oder will jemand mei- nen/behaupten, die Perspektiven Deutschlands oder gar Europas seien 2015 besser als 2005? Fragt sich, wie an- gesichts der objektiv mickrigen bis negativen Leistungsbi- lanz für Merkel so positive Umfrage-Ergebnisse gemessen werden konnten: Es ist die Kraft der Propaganda-Walze, die Staatsrundfunk, privater Rundfunk und Print-Medien leisten. Anders: Wer “die Medien” “überzeugt”, hat die Scheuer im Wesentlichen eingefahren. Schuld der Me-
dien? Selbstverständlich nicht, denn Meinungsfreiheit ist  sakrosankt und noch so billige Propaganda erlaubt.      

Bs. As., 18. November 2015 Kalauer

Bande in Venezuela verhaftet

Wollte die Verfassung durchsetzen
        

Bs. As., 18. November 2015

Massenmord und die Folgen ...

Mit der größten Selbstverständlichkeit gibt es nach Ereig- nissen wie dem Massenmord am 13.11 in Paris sehr viel “offizielle Glotze”. Die in jeder Gesellschaft unvermeidlich Herrschenden beanspruchen Pflichten als ihr Recht sich
an die (dumme) Bevölkerung zu wenden: “ICH (aarmer Be- troffener) rette DEINE (kümmerliche) Seele ... und - ganz besonders wichtig - bin unter Einsatz der staatlichen Uten- silien legitimiert, auch künftig hautnah über DEIN Schick- sal zu wachen.

Normalerweise gehen Entscheidungen in der Politik-Bran- che nervenaufreibend langsam. Am 13./14. hieß es in Pa- ris nur Stunden nach dem Massenmord: “Krieg”. Der poli- tisch zerbrechliche François Hollande wurde per Glotze
ein veritabler Goliath unserer Zeit. Ohne Erbarmen (Adjek- tiv: implacable) soll den Franzosen die Angst genommen. Staat ist eben zuständig für alles.

Dass die (atemberaubend wirksamen) Ermittlungen u. der Krieg mit dem Flugzeugträger Geld kosten, liegt auf der Hand. Also hätte unser neuer Goliath durchaus etwas über sparen an gewissen Ausgabenposten sagen müssen. Hat er aber nicht. Europas Herrschende halten zusammen wie Pech und Schwefel: Der französische Staat darf sich noch länger so hoch wie bisher verschulden. Was Deutschland betrifft, eine ganz besonders exquisite Art & Weise “alles zu tun, was in unserer Macht steht” ...

Sehen Sie, liebe Leser, warum es besser ist,
liberal zu wählen?           

Bs. As., 18. November 2015, 12:00 MEZ FAZ-Berichte u. FAZ Infotare

Licht & Schatten

Jetzt aber: Ihrer Kundschaft liefert heute die FAZ die unge- mein wichtige Information, die Frau Flintenuschi habe ge- sagt, “es sei selbstverständlich, dass auch Deutschland alles in seiner Macht Stehende
(1) tun wird ... “ 

Schade dass SPD, Sog.Grüne und CDU/CSU nicht gesagt haben: "Rufe nach geschlossenen Grenzen oder weiter ablehnende Töne einiger osteuropäischer Länder, was die Aufnahme von Flüchtlingen anbelangt, sind inakzeptabel, allenfalls illusorisch, und spielen Populisten und dem rech- ten Rand in die Hände". Es wären die Kunden der FAZ ganz bestimmt über solche Aussage unserer Herrschen- den in Kenntnis gesetzt worden.

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(1) Was, da dieser Gesellschaft Konsen und Sozzen wie ein Klotz am Bein hängen, leider nicht weit trägt.

Bs. As., 16. November 2015, Argentinien

Psychologen wissen mehr

Scioli-Macri-20151115

Daniel Scioli (links) und Mauricio Macri (rechts). Szene der Debatte in der Rechtswissenschaftlichen Fakultät       

Bs. As., 16. November 2015

“Yes we känn”,

lautet auf Argentinisch:

“Es geht”
        

Bs. As., 15. November 2015

 ... gottogottogotto ... , die Werte

Statt das Feuern der Frau Dokktoah wegen manifester Un- fähigkeit “die Herausforderungen zu bewältigen” zu fordern, verfällt “him”, persönlich, zum sehr kleinen Elefanten-Kreis der indigenen Medienwirtschaft gehörend, Klartext: Bert- hold Kohler angesichts des Massenmordes von ein paar Dutzend durchgeknallter Typen nun auch der Beschwörung unserer Werte. O-Text: “Wieder Paris, wieder ein Anschlag auf die ganze freie Welt.”

Sorry Meister: Großkriminelle müssen unschädlich ge- macht werden, egal wofür od. wogegen sie kämpfen. Nicht wegen “der Werte”, sondern weil sicher 99% der Personen keine Gewalt wollen. Übrigens auch keine politisch moti- vierte Gewalt, wie in Wackersdorf, Landebahn-Ost oder im Wald von Gorleben. Eigentlich wollen zivilisierte Menschen auch die Flote Rora in HH nicht. Aber wir wissen nur zu
gut, dass letztbezüglich noch Einige unbehelligt rumlaufen, gar in deutschen Parlamenten sitzen. Warum also plötz- lich solche Eilfertigkeit in Sachen Massenmord am 13.11. 2015 in Paris? Ach so, die Fr. Dokktoah soll als Empörte vermarktet werden ... Sagen wir es ohne Bezug auf den Kontext im Gedicht des Amadeus-Wolfgang von Schiller poetisch so: “Halt inne, du rettest die Frau Dokktoah nicht, rette besser die Zukunft der Enkel, Urenkel ... “          

Bs. As., 15. November 2015 Demut ist kein Fremdwort

Unsere Obrigkeit und der Terror

Genau so wenig wie ihnen (derzeit) Versagen vorgeworfen werden darf, gibt es Anlass, sie nach all den guten bis nur starken Worten in Licht zu baden, ihnen gar “verbesserte” Wählbarkeit zu attestieren.

Allerdings fehlt derartige Zurückhaltung im Tagesgeschäft und vor allem in den Wahlkampagnen, die für Sozialisten und Konservative stets Anlass sind darzustellen, was alles sie tun, um bei ihrer entfesselten Gnade den Menschen
mit jedem nur denkbaren Komfort, etwa Sicherheit (und Datenschutz) zu beschenken. Dieses Verhalten ist eben- falls Anlass zu Taten, nämlich unsere seiende Obrigkeit
 mit schwersten Vorwürfen zu traktieren.

Kurzformel der Vorwürfe

Nicht der “Erfolg” der Massenmörder ist Sozialisten & Kon- servativen vorzuwerfen, sondern ihr großkotziges Aufblasen über ihr Können anlässlich der Wahltermine.

Was also könnten sie tun?

Sich die Haltung der FDP - siehe hier nebenan den inhaltli- chen Teil der Erklärung von Michael Theurer - zu eigen ma- chen.        

Bs. As., 14./15. November 2015

Kein Informations-Valium produzieren

Es gibt bei anderen Medien sicherlich auch die gleichen “Infos”, die FAZ-O unter “Das geplante Massaker”, veröf- fentlichte. Einmal mehr scheut der Autor/Redakteur des Textes das Licht der Öffentlichkeit.

Kann jemand sagen, was das soll?

Enthalten sind Versatzstücke ohne Zusammenhang. Weil “ein schwarrrrzer PKW” in Belgien (von einem in Berlin le- benden Schweizer?) gemietet wurde, führt eine Spur nach Belgien. Unsere Obrigkeit ist einfach phantastisch. Außer- dem wurde herausgefunden, dass ein “am Tatort” gefunde- ner Pass von einer Person zwecks Registrierung auf Leros in Griechenland vorgelegt wurde. Sehr verdächtig ...

Sie, der Staat und die Damen & Herren, wissen nixx und getitelt wird “Generalstabsmäßig ... “. Da haben wohl eini- ge in “dieser Gesellschaft” Science-Ficktschionn gelesen
und suggerieren, dass sie gegen “generalstabsmäßig” na- türlich nichts auszurichten im Stande waren ... 

Und sie wollen mit solcherlei Kenntnissen ausgerüstet,
das Publikum beruhigen, sie hätten “alles in Griff”, also überzeugen, sie erneut zu wählen. Geschenkt. Wären
“Sie” bitte so freundlich, Ihre Wahlinteressen für die Zeit nach der Trauer in Frankreich zurückzustellen?      

Bs. As., 14. November 2015

früher ...

haben wilde Tiere die Menschen bedrängt. Trotzdem nahm die Population der Menschen zu. Dann
kam der Staat als Betriebssystem der Gesellschaft, eine Idee die Bill Gates zusammen mit Paul Allen und Steve Ballmer “in einer Ga- rage” für Kleinst-Computer kupferte; “der Staat” der damals mächtigen IBM konnte - trotz hochqualifizierter Stabsabtei- lungen - die Zukunft nicht vorhersehen. Opulenz (1) trübt im übrigen noch jeden Sinn.

heute ...

Die Bill-Gates-Gesellschaft ist längst größer als IBM, zeigt aber ähnliche Schwächen ... wie jeder stinknormale - ohne jeden vernünftigen Zweifel unverzichtbare - Staat: zu fett,
die Obrigkeit verliert die Übersicht, was menschlich ist. Deswegen wird Frau Dokktoah vom Kanzlerinnen-Amt
(2) nachher im formatierten Rahmen sich selbst darstellen u. der (dummen) Bevölkerung erneut versuchen unterzuju-
beln, dass sie alles im Griff hat. Das gibt FAZ-Leitartikel. Wenn einige Personen in Deutschland nach Frau Dokkto- ahs Erläuterungen beruhigter sind als vorher, wäre ihr Ein- satz zur Bewältigung der Herausforderung allemal gerecht- ertigt.

künftig ... ?

Der Pariser Massenmord vom 13.11.2015 wird möglicher- weise und leider auch ungünstige Konsequenzen haben.
Da die Menschen nicht ibmifiziert sein wollen, werden sie persönlich mehr auf ihre Sicherheit achten. Das läuft auf Selbstzensur hinaus. So wie das schon erlebt wurde, weil “der Staat” den von der Obrigkeit - besonders in “Wahl- kämpfen” - versprochenen Datenschutz nicht gewährleisten
(3) kann: Zu fett, alles machen wollen, viel zu Vieles daher ungenügend und/oder falsch. Oder wird Frau Dokktoah in diesen Stunden verkünden, das sie und ihre Regierung künftig mehr für Datenschutz und mehr für Sicherheit (Schutz) vor Wahnsinnigen tun wird? Es wäre so wün- schenswert auch immer, die Lösung von Problemen, die
sie selber erst geschaffen hat. Immerhin.

Wird denn Frau Dokktoah - noch so schweren Herzens - “vermitteln” sie wolle mit (partieller) Entstaalichung “dieser Gesellschaft” angesichts ihres ein wenig aufgeschobenen Rücktritts nun doch ernsthaft beginnen? Es wäre der Aus- stieg aus der Gegenwart. Klar, Viele wollen selig sein und doch lieber auf die Liberalen, die FDP warten.
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(1) hier insbesondere gemeint: Gehabe/Getue, Rituale, Zu- ständigkeit für alles, zu viel Personal, zu viel Selbstbefrie- digung, d.h., Beschäftigung mit sich selber. Hierbei ist un- vermeidbar, dass etwa Staat wegen Übervölkerung, Ar- beitsteilung und sozialistischer Propaganda aufwächst.
(2) Nichts gegen “Frauen” an sich. Gegenteil: Radio Mitre sendete Aussagen, dass Unternehmen, die von Frauen ge- leitet werden mehr Profit machen.
(3) außerdem - ideologisch bedingt - selbst massiv miss- achtet. Dennoch s. gestern Abend in Paris. Oder wird Fr. Dokktoah nachher sagen, ihr Staat sei besser als der fran- zösische?   

Bs. As., 14. November 2015, 00:55 MEZ zahlreiche Anschläge in Paris

Mehrere Politiker sind erschüttert

Hoffentlich sind sie mit ihren Erschütterungen bald fertig, denn in den folgenden Stunden ist eine Obrigkeit sinnvoll, die mit kühlem Kopf zu rationalen Entscheidungen fähig
ist, sich also erst einmal selbst also “im Griff” hat ... 

Im DLF stellte die für die Sondersendung zuständige Jour- nalistin eine an Intelligenz nicht zu überbietende Frage: Ob Frankreich so bald nach Charlie Hebdo mit solchen An- schlägen gerechnet hat. Gunther Krichbaum von der CDU/ CSU wußte fast alles über die Anschläge. Das käme da- von, dass so viele “Ausländer” Bürger Frankreichs seien

Bs. As., 12. November 2015 Gedankenpfade

Günter Bannas: Weiß alles

Über diese Qualität des Herrn Journalisten gibt es ein be- redtes Zeugnis in FAZ, S.8: “Auf eine letzte Zigarette... “.

Die Kommas, die Buchstaben, Worte, Satzteile, Sätze, Absätze; auch die Stimmung und die Einschätzung. Alles historisch belegt bzw. richtig. Dazu die Sprache, die immer wieder Ansporn ist, es gleichzutun. Satzbau, Kadenzen, Rhythmus ... Zum “liberalen Ärgernis” wird “es”, wenn sol- che Fähigkeiten auch für Elogen der
Vopa-Herrschenden, insbesondere der “konservativeren”, eingesetzt werden. Selbstverständlich geht Perfektion in der Eile schon ein- mal bemerkbar verloren. Allerdings selten.

Helmut Schmidt war bei aller Marotte ein authentischer Raucher. Willy Brandt eher weniger. Über-authentisch Herbert Wehner als Pfeifenraucher. Für Andere hatte Pfei- fenraucher ein gewisses Etwas. Männer sind biologisch definiert. Die Pfeife unterstrich den entsprechend attrakti- ven  Charakter - besonders im Wahlmodus. Wer Pfeife rauchte, war dem zu Folge im Stande jeden Baum zu le- gen, jeden Beton zu pulverisieren, wovon es in der damals mittel-alten “Bundesrepublik” bereits eine Menge gab.
Nicht nur die einige Jahre erfolgreiche Hallstein-Doktrin ...

Die CDU/CSU war in der Tat das Spiegelbild der halben Republik. Viele Westdeutsche - wohl auch die Stasi - wit- terten allerdings den Klotz am Bein. Als erste zog die FDP daraus handelnde Konsequenz. Es wurde der Beginn vom Abstieg. Kiesinger war zu schüchtern, Strauß zu eruptiv, Barzel zu aalglatt und eitel, Geissler eine Orchidee, von Weizsäcker und Biedenkopf noch nicht ausgereift. Mit
1968 kam die CDU/CSU nicht zu Rand - nicht einmal um 1980 als die Sog.Grünen sich die Pädophilie-Karte zück- ten.

Eine Chance der CDU/CSU war die Renovierung ex Bun- desländer: Helmut Kohl aus der kleinbürgerlichen Pfalz. Si- cher vor dem Wald, aber tiefe Provinz, wirkte in Bonn eben “Birne”. Die Pfeife von Helmut Kohl sollte es wohl richten, passte aber nie in sein Gesicht, er managte das maskuli- ne Gerät eher mäßig. Dazu gibt es in diesen Tagen das Photo von 1972 mit Helmut Schmidt auf dem Zenit, der
dem schon damals gut vernetzten Helmut Kohl das Blüm- chen reicht ... Wann genau Kohl von der Pfeife abließ, wird Günter Bannas wissen. Aber 1982 spielte das Utensil, wenn überhaupt, die aufgesetzte Rolle nicht mehr. Danach kam die Wiedervereinigung, die Genscher, Lambsdorff, Brandt, Wehner und Schmidt nebst Anderen wollten. Gute Waffen schützten den Unrechtsstaat; das war das Pro- blem; aber geistig war, bei allen krampfhaften Taten, der mauergeschützte Unrechtsstaat genauso provinziell wie
die heute liebenswerte Pfalz, die damals trotz BASF (8
Km Werksgelände) und ZDF nicht aus den Hausschuhen kam.

Nach dem Tod von Helmut Schmidt ist insbesondere die CDU/CSU, aber auch SPD und Sog.Grüne zu fragen: New York, Shanghai, Sao Paulo oder doch Baden-Baden bzw. Kleinkleckersdorf? Sicher, im polyzentrischen Deutschland entwickeln sich Frankfurt, Hamburg und Berlin. Nur: Wa- rum haben SED und aFd derzeit 10% in “einigen” Umfra- gen. “Wir” sollten uns bewusst sein, wie dauerhaft Rauch das Hirn vernebelt ...

Bs. As., 10. November 2015 Argentinien

Vertrauens-Schock

Javier Gonzalez Fraga, ehemaliger Präsident der Zentral- bank: Ein Vertrauens-Schock ist alternativlos, dann lösen sich alle anderen Problem wie Luft aus. Insbesondere der inflationäre Druck einer “Abwertung” wird sich verflüchtigen weil viele Personen Intresse haben werden Pesos (ARS)
zu halten.

Bs. As., 10. November 2015 Argentinien

Macri hat noch nicht gewonnen

Derweil setzt Scioli seine vorsichtige Absetzbewegung
vom Kirchnerismus, dessen Potentaten ihn jahrelang de- mütigten fort. Es hat beim ihm längst geklingelt.

Angeblich tobt Frau Kirchner

Anlässlich einer Kundgebung am letzten Freitag, sagte die “Llorona” (Heulsuse) im überschlagenden Tonfall passend zum Spitznamen “ ... er (der verstorbener Ehemann) ist da oben mit dem Arsat-1 und dem Arsat-2. Er hält sich da auf, wie eine Art kosmischer Drachen
(1) ... “ Dass Fr. Kirchner bei dieser Gemütslage nicht am kommenden G20-Gipfel teilnehmen will, ist nachvollziehbar und zeigt, dass auch
sie die Realität nun vernommen hat. Wird einer beliebigen Person im Gespräch die Wortfolge “kosmischer Drachen” zugerufen, ist sogar verächtliches Grinsen die Antwort. Über die Fluidität des Informationsmarktes kann immer wieder nur gestaunt werden.

Scioli

Scioli - Radio Mitre konzediert “schlau” -  agiert mit verba- ler Effekthascherei und Wortklauberei, übernimmt Schritt
für Schritt die zentralen Forderungen von Massa. Denkbar, dass Scioli schließlich wenige Tage vor der Stichwahl am 22.11 auf die wichtigste  Forderung von Massa einsteigt, jegliche gewesene Korruption aufzuarbeiten. Ob Scioli
jetzt noch eine nennenswerte Zahl von Massa-Wählern glaubt, erscheint zweifelhaft.
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(1) Duden: “an einer Schnur ... gehaltenes, mit Papier ... bespanntes Gestell, das vom Wind nach oben getragen wird und sich in der Luft hält

Bs. As., 9. November 2015 Argentinien: Umfrage noch volatil

Umfrage: 52% Macri, 44% Scioli 
      

Bs. As., 9. November 2015 Einwanderungsdruck

Nicht verrückt machen lassen

Was geschieht, wenn ein Hersteller ankündigt, ab Stich- tag seine Preise zu erhöhen? Viele Kunden ziehen den Kauf vor. Geplante Handlungen vorziehen oder zurückstel- len, sind ein sattsam bekanntes Phänomen.

Genauso ist davon auszugehen, dass viele Personen jetzt, bevor “Restriktionen” greifen, nach Deutschland wollen.

Zwar ist Angela Merkel unbestritten die Chefin, aber der Kreis der Verantwortlichen ist größer. Was tun sie, um (weitere) konservative und sozialistische Radikalisierung
zu vermeiden?       

Bs. As., 8. November 2015

Klarstellung

Sind wir “hier” Demokraten? Nun, gäbe es die Demokratie nicht, müsste sie sofort erfunden werden. Das deutsche Modell mit dem liberalen GG setzt Maßstäbe. Für viele Jahre auch in die Zukunft unserer Kinder und Enkel.

Warum dann das viele Meckern?

Simpel: Weil unsere Damen & Herren der Obrigkeit schlecht leisten. Und wenn sie sich mit Überlastung he- rausreden wollten, wird ihnen
Statoreduktin empfohlen. Das aber tun sie auch nicht, sondern fahren mit System
die Zivilgesellschaft an die Wand. Jüngstes Beispiel: Zum Thema “assistiertes Sterben” im Fall unheilbarer Krankheit haben sie sich seit Monaten gefetzt, statt sich mit dem Thema der Flüchtenden ernsthaft zu befassen - und-und- und ...        

Bs. As., 8. November 2015

Schleimer & Kesselflicker

Häufig genug kloppen sich unsere Herrschenden national oder international wie die Kesselflicker; abwechselnd damit schleimen sie sich gegenseitig. Niemand, auch noch so schlaue Journalisten durch Hintergrundgespräche veredelt, steckt hinter dem Prinzip des Alternierens.

Warum also unsere Frau Dokktoah von dem Kanzlerinnen- amt - ggf. aus Gefälligkeit - von den Kollegen der oberen Etage nicht auch einmal gelobt werden? Es ist bei aller Demokratie, aller Transparenz, allem Divide et Impera doch besser, sie vertragen sich.

The Economist also hat Dr. Merkel gelobt: “Merkel hat Eu- ropäische Ideale durchgesetzt” ist in FAZ-O, kurz nach Mitternacht zu lesen. Dass Frau Merkel wirkt, hat nie- mand bestritten. Die Resultate stehen freilich aus. “Inter- essant”, dass sich The Economist das Argument von Frau Dokktoah zum Thema “Einladung an Flüchtende” zu eigen macht. Sie hatte das Argument schon im Streit mit Horst Seehofer eingesetzt. Merkel hat dem zu Folge den Ein- wanderungsdruck nicht verschärft, denn die Flüchtenden wären so wie so gekommen. Es gelte. Warum hat Dr. Merkel dann durch “wir schaffen das” zusätzlich eingela- den? Staatsgeheimnis? Alles nichts als Propaganda?

Oder nur die opportune Ausrede passend zum Augenblick. Staatsgeheimnis.        

Bs. As., 8. März 2015

Licht02


Klarer Fall: Wird die CDU/CSU durch den Zuwachs der
AfD ausreichend geschwächt, hat die SPD die adäquate Begründung für eine rot-rot-rote Koalition. Egal ob 2017 od. früher. Naaa, Ihr, von der konservativen sog.
”Vopa”?
        

Bs. As., 8. November 2015

Schämt Ihr Euch denn gar nicht?

Im Zusammenhang der Probleme, die die GroKos mit dem Einwanderungsdruck haben, wurde eine neue Methode der politischen Kommunikation erfunden: „Alle sind Sieger“. Am Donnerstag, den 5. verkündete „man“, die sog. „Transitzonen“ seien gestrichen worden. Runde für die SPD. Am 7., 20:14 kommt per FAZ-O, Markus Wehner, „Am Ende brachte Seehofer den Durchbruch“, viele Bundesländer und nicht nur Bayern kriegen eigene Transitzönchen. Runde für die CDU/CSU.

GroKos allesamt also die Größten.

Sicherlich ist Markus Wehner über seinen ausführlichen Bericht richtig stolz. Immerhin hat er liebevoll viele kleine Details über das Zustandekommen der „Einigung“ zwischen Seehofer, Gabriel und Merkel zusammengetragen; einmal hatte ein Flugzeug Verspätung, das andere Mal tagte man später, da die Vorbereitungen noch nicht abgeschlossen waren; auch gefrühstückt hat man gemeinsam – wohl auf Kosten der Steuerzahler; die SPD hatte etwas verschlafen und lief Sturm, Merkel und Seehofer tauschten untereinander offene Rechnungen aus u.dgl. mehr. Da Markus Wehner seinem Text zu Folge nicht dabei war, hat er die Information in einem oder mehreren dieser berüchtigten Hintergrund-Gespräche exklusiv erhalten – sozusagen per Tête à Tête von den Mächtigsten der Republik persönlich. Ob die geschenkte Exklusiv-Information die historische Wahrheit ist oder wahr daran ist, dass genau das die Obrigkeit veröffentlicht sehen möchte, sei im Übrigen dahin gestellt. All das ändert aber nichts am schäbigen Schachern, dass sich die GroKos auf dem Buckel der Flüchtlinge geleistet haben.

Verhandlungsziele: Welche Entscheidung ist optimal am politischen Markt unterzubringen? Welche Entscheidung ist den Funktionären zu vermitteln? Welche Entscheidung erlaubt, die Gesichter zu wahren? Welche Entscheidung befriedet die Streithähne? Dazu gab es Versuche, sich gegenseitig über den Tisch zu ziehen. Dafür genehmigten sich die Herrschenden eine Woche, wobei sie zuvor viele Monate lang „alles schaffen“ wollten oder ihre ideologischen Träume auslebten. Klein, hässlich und übelriechend ist man in einer Realität angekommen, die bei den Flüchtlingen das blanke Entsetzen auslösen muss, derweil viele desorientierte, indigene Wähler Karneval feiern wie dereinst in Hameln.

Was die GroKos als Beschluss zu Stande brachten

Ganz einfach: Das was Christian Lindner am 24.10, d.h.,
12 Tage vor dem legendären GroKo-Donnerstag für die
 FAZ tippte. Wieviel Zeit die GroKos dafür verbraten haben, eine andere Formulierung als die von Christian Lindner ge- wählte zu erfinden?
        

Bs. As., 7. November 2015 Walkampagne in Argentinien

Ist Frau Fernandez de Kirchner krank?

Sie leide an gespaltener Persönlichkeit (argentinisch: “es bipolar”). Darüber hat der Journalist Nelson Castro ein
Buch mit dem Titel “Staatsgeheimnis” geschrieben. Nach dem Frau Kirchner sich gestern darüber öffentlich mokier- te, sendete Radio Mitre gestern Abend ein langes Interview mit Castro. In wissenschaftlichen Tonfall hat Castro seine These glaubhaft dargelegt. Aus Sicht des Macri-Lagers lei- der ein

taktischer Fehler

In der zugespitzten Wahlkampagne - sogar nach deut- schem Maßstab seitens des Kirchnerismus eine notori- sche Schlammschlacht - während der Scioli sich vorsich- tig von Kirchner absetzt, wird zwar das Denkmal ein Stück demontiert aber die Missgriffe aus den 12 Jahren der Kirch- ner-Ära durch den Krankheitszustand “erklärt”, sozusagen entschuldigt. Die Wählbarkeit von Scioli verbessert sich.

Wir lernen einmal mehr: Reden ist Silber ...
       

Bs. As., 7. November 2015

Sterben soll kein Geschäft werden

Sagt manches Politikerleinchen von dieser ganzen GroKo und druckt mit mit geschwollener Brust die SZ.

Fragt sich bloß, wer das gewollt hat ...

So bewältigen die GroKos die Herausforderungen: Als Kampf gegen Gespenster.         

Bs. As., 6. November 2015

Praktikum für Politiker in Argentinien

(wird wegen Wichtigerem zurückgestellt)       

Bs. As., 5. November 2015 Argentinien

So wählt die “Finanzbranche”

Neben einsamer Natur etwa im Gebirge gehört “Straße” zu den interessantesten Orten auf dem Planeten. Das Völker- gemisch in Buenos Aires ist beachtlich. Was denken die Vielen in diesen Tagen? Sicherlich ihre üblichen Freuden und Kummer. Politisch? Bericht über einen kleinen nicht repräsentativen Feldversuch.
Hatten wir lange nicht.

Der Marktplatz

In der Florida, mittelprächtige bis billige Einkaufstraße in Buenos Aires, gibt es diese sog. “Arbolitos” (Bäumchen), die machen aufgrund der Devisenmisere, die Fr. Kirchner veranstaltet, das Geschäft ihres Lebens. Der Devisenmarkt hat sich des öffentlichen Raumes so bemächtigt wie die Flote Rora in Hamburg von städtischen Immobilien. “Cam- bio” ruft es alle 5-10 m auf insgesamt 700 m in allen Dia- lekten Südamerikas. Die Arbolitos, Männer u. Frauen vie- ler Altersklassen, bahnen Devisengeschäfte an, die bei Ei- nigung über den Kurs in den anliegenden Hinterzimmern abgewickelt werden. Gehandelt werden ARS (Argentini- sche Peso), Dollar, Euro und andere Währungen. Die Ar- bolitos erhalten für ihre Tätigkeit eine Kommission, sind also “free lancer” ...

Abriss des Argentinischen Devisenmarktes

Es gibt in Argentinien für alle Währungen mehrere Kurse. Die wichtigsten sind der der “Offizielle” und der Kurs auf dem “blauen”, eigentlich ein sog. schwarzen Markt. Die Kurse für Dollar-, Euro-, usw. werden ganz ungeniert veröf- fentlicht. Nicht schwer vorzustellen, dass sich auf der Stra- ße nur die Spitze des Eisbergs zeigt, die Musik des Devi- sengeschäftes aber im System der Hinterzimmer und Hin- terzimmer-Hinterzimmer spielt. In der eng reglementierten Finanzbranche gibt es aber keine Zulassung für die “Ope- radores” am blauen Markt. Eigentlich nachvollziehbar.

Auf der Florida, dem Ort für den Devisen-Einzelhandel, wechseln insbesondere Touristen ihren Bedarf an Taschen- geld. Für größere Summen mit den besseren Kursen ist
der Zugang über Beziehungen ratsam. Diskretion ist zwin- gend. Für 700 € gab es zeitweise einen “Ladrillo” (Ziegel); das sind 100 100-Peso- Scheine. Hocheffiziente Zählma- schinen sind eine zwingende Ausstattung für diese Unter- nehmen. Solche Geschäfte erfordern eine Anmeldung von 24 Stunden, um über die Logistik-Kette die Landeswäh- rung, “das Material”, zu disponieren. Banken versuchen Bargeld zu vermeiden, weil sie die Mengen nicht unterbrin- gen können. 100 ARS sind 6-7 €
(1)

Der Markt hat eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit. So
sind die Kurse auf dem Weg von der Plaza de Mayo vor dem Sitz der Regierung zur Plaza San Martin anders als auf dem Rückweg. Die Blue-Kurse sind seit dem 25.10 (Wahltag) ein wenig gefallen. Heute wird der Blue-Dollar
mit 60% der Euro mit 50% Aufschlag im Verhältnis zu den offiziellen Kursen gehandelt. Es gibt daneben noch den Kreditkarten-Kurs und den Sparer-Kurs. Bei Anmeldung über die Steuerbehörde gibt es für jeden Menschen ein monatliches Kontingent. Viele schöpfen dieses Kontingent aus und wechseln umgehend auf dem Blue-Markt, machen also das kleine Schnäppchen.

Im Devisengeschäft haben die Arbolitos eine Rolle, die
“den Letzten beißen die Hunde” am nächsten kommt.

Blitz-Umfrage

Auch in Deutschland juckt die Frage: “Was geht bei den Massen, die am Info-Stand vorbeilaufen, politisch ab?”. So auch hier. Die Passanten fragen, geht natürlich nicht. An- ders im Fall der Arbolitos. Die rufen alle 20 Sekunden “cambio” (ich wechsle) und erwarten als Händler/Vermittler Blickkontakt. Das ist der Sekundenbruchteil für den Über- fall “Wie geht die Wahl aus?” Die Überraschten antworten: 35% Macri, 35% Scioli 30% “keine Ahnung”, bzw. “interes- siert mich nicht”. Die dritte Klasse ist bereits am Gesichts- ausdruck zu zuordnen ... Eindeutig ist, dass Scioli-Anhän- ger ausgesprochen aggressiv reagieren. Jemand der hier lebt sagte: “Pass auf, dass Du nicht Hucke voll kriegst”. Der Ratgebende weiß allerdings nicht, mit welchen Tools der langjährige “Wahlkämpfer” solcherlei Misslichkeiten schlafwandelnd sicher vermeidet.

Macristas

Selbstverständlich ist die Antwort “Macri” erfreulich, das anschließende Gespräch nicht sehr ergiebig. Man ist sich eben einig. Eine Person sagte “ich will einen Präsidenten, der sich benehmen kann”. Ein anderer Verheirateter brach deswegen sein Studium ab, fand keinen Job, muss sich also als Arbolito verdingen.

Sciolistas

Über die Gespräche mit den (aggressiven) Sciolistas lie- ßen sich viele Seiten tippen. Hier nur das Wichtigste. Als erstes wurde bei der Umfrage vor den Latz geballert “ich habe Macri gewählt”. Paaf. Die sanfte Bemerkung, dass
die Kirchnerin doch ein ziemlich besonderer Mensch
(2)
sei, haben alle zugegeben. Es gibt unter den Sciolistas selbstverständlich Schattierungen. Beim Bekenntnis “Neo- liberaler”, kam einmal wütend “du hast doch keine Ah- nung”. Das hätte ein Sog.Grüner aus Deutschland sein können, obwohl mit “Ök” hier niemand etwas am Hut hat. Das Gleichnis vom Staat als “Windows der Gesellschaft” wird verstanden. In einigen Fällen sogar die Idee, von Marktwirtschaft als Merkmal von Demokratie. Aus den Lat- schen kippten fast alle jedoch bei der Bemerkung: “Meine erste Aufgabe als Liberaler ist es, dafür zu sorgen, dass Sie, frei ihre Meinung äußern können”. In mehreren Fällen gab es nach 5 Minuten einen Händedruck mit “Machen Sie es gut”; unausgesprochen “Ich - kirchnerischer Sozialist - will jetzt - am Devisenmarkt - arbeiten”.

Ein Takt Soziologie

Niemandem ist zu wünschen, sich als Arbolito in der Flori- da von Buenos Aires zu verdingen. Die Verabschiedung durch Handgeben zeigt jedoch, aus welchem Holz Unter- nehmer-Typen geschnitzt sind. Auch wenn sie bei der kommenden Stichwahl am 22.11 überzeugt Scioli wählen wollen.

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(1) Als gewisse Profs der Ökonomie aus Deutschland ge- legentlich mit der Realität “konfrontiert” wurden, gab es den Aha-Effekt, Bargeld - zu kapitalistisch? - abzuschaffen.
Auf die Idee, das “selbe Ziel” dadurch zu erreichen, dass  die Obrigkeit alle Schein größer 5 € fortan verbietet, sind sie zum Glück nicht gekommen. So intensiv war der Kon- takt mit der Realität also nicht.
(2) Scheitert Ideologie - unvermeidlich - an der Realität nimmt nicht nur die totalitäre Neigung zu. Oft fangen die vom Realitäts-Crash Betroffenen schlicht an zu spinnen.

Bs. As., 5. November 2015

Wichtige Nachricht für FAZ-Leser

Unglaublich aber wahr: Der LV-Süd der CDU/CSU vermit- telt Eindrücke. WOW. Zumindest ist dies auf S.2 (links unten) zu erfahren. Zum Glück haben wir die FAZ, denn
das deutsche Leitmedium schlechthin - etwa vom kollek- tiven deutschen Freizeitpark frönend, also nicht ausrei- chend beschäftigt - berichtet auch, um welchen Eindruck es sich hierbei handelt: Verfassungsklage gegen den Bund (ernsthaft?) vorzubereiten, denn an der Isar ist “man” mit
der deutschen Flüchtlingspolitik nicht einverstanden. Inter- essant wie sich “der Staat” auf Kosten der alleinerziehen- den Krankenschwester mit sich selbst beschäftigt.

Man muss sich nur einmal vorstellen, dass alle Menschen, die mit etwas nicht einverstanden sind, ihr Recht auf Ver- fassungsklage ausüben würden. Bräuchten “wir” dann 1,5 Mio Verfassungsrichter? Oder würden 150.000 solch groß- kalibriger Richter ausreichen?

Bs. As., 4. November 2015

Sog. Umweltpolitik gescheitert

Die am meisten Betroffenen sind einmal mehr unsere Sog. Grünen. Sie wollen immer alles von sofort auf jetzt, jonglie- ren à la “wissenschaftlicher Sozialismus” mit fragwürdiger Wissenschaftlichkeit und widersprüchlich sind ihre Ideen ohnehin ... nebst weiterer Defekte. Einziges Problem: Die sog.
Vopas der Deutschen ließen sich argumentativ an die Wand fahren. Sie waren horrorisiert von den gesellschaftli- chen Großkonflikten, d.h., der politischen Gewalt, die die Sog.Grünen stets sponsern und vom Zaun brechen lassen.

Gescheitert ist die Sog.Umweltpolitik, weil maßgebend Handelnde sich um die vielen hehren Ideen und “Gesetze” nicht scheren
(1). Oder wollen die Sog.Grüne “uns” sagen, es sei von Anfang ihre Absicht gewesen, dass in so gro- ßem Umfang “die Menschen” die Vorschriften einfach miß- achten - etwa weil profit-geile Kapitalisten an den Schalt- hebeln sitzen ... ? Die positive Antwort auf diese Frage, wä- re die “frei Haus” gelieferte die brillante Bestätigung ihrer Verelendungsstrategie. Und davor hüten sie sich.

Fazit: Konservative & Sozialisten haben durch gemeinsa- me “Anstrengung” ein großkalibriges Desaster angerichtet.

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(1) Was selbstverständlich “verboten” ist und die vorgese-  henen administrativen bzw. strafrechtlichen Maßnahmen nach sich ziehen muss.        

Bs. As., 4. November 2015

Der Westen

Darunter ist bereits langjährig zu verstehen: Europa, USA, Lateinamerika, Japan, Singapur, Türkei, Australien, Thai- land, Hong-Kong, Israel, Taiwan.

Das Gemeinsame ...

Die Politik. Na, ja. Schon einmal unsere Visagen miteinan- der verglichen? Eeben. Es gibt sie die gemeinsame Visa- ge, egal ob Schwarze, Gelbe oder Weiße.

Neu

Festland-Chinesen kleiden sich schon lange westlich. In- zwischen ist auch in China flächendeckend die westliche Visage das Ideal gutaussehender Persönlichkeiten.        

Bs. As., 4. November 2015

Wichtige Nachrichten des Tages

FAZ, S.4, Bundesjustizminister "Maas hat es bisher vorge- zogen, auf Äußerungen von ... AfD-Rednern eher nicht zu reagieren". Warum sich der Bundesjustizminister im Kabi- nett der Frau Merkel so verhält, berichtet die FAZ nicht.

Bs. As., 2./3. November 2015 Erinnerung an altbekanntes Wissen

Hass als “politisches Instrument”

Alles soziale Geschehen und besonders das Geschehen auf Märkten basiert auf Kommunikation. Im Fall der Politik wohl noch stärker als auf Gütermärkten. Im Wesentlichen agiert der Politiker als Sender, der Wähler als Empfänger.

Das Gefühl des Empfängers ist ein wichtiger Türöffner für die Botschaft des Senders. So zum Zweck eines Vertrags- abschlusses etwa im Handel, so auf allen Märkten, so zum Zweck der politischen Werbung.

Angst, Hoffnung oder Hass?

Zum Glück für viele Politiker ist Zukunft ... Zukunft. Da ge- deiht Hoffnung, wenn der Politiker glaubwürdig ist. Aus Sorge vor (s)einer Zukunft entscheidet mancher Wähler,
die Hoffnung auf Zukunft ohne Angst zu wählen. So nicht vorhanden werden - unvermeidlich und fatal - entsprechen- de Angebote erfunden.

Im Instrumentenkasten des politischem Wettbewerbs hat Hass eine prominente und spezielle Funktion, insbesonde- re beim Sender. Zwar hat jeder Mensch Hoffnungen und Ängste. Die Hoffnung des politischen Senders wird durch Gewissheit und Angst durch Machismus verdrängt. Allen- falls als Hoffnung auf die Position, bzw. Angst sie zu ver- lieren, spielen diese Gefühle beim Sender eine - öffentlich nicht sichtbare - Rolle.

Anders der Hass, der beim Sender drei Funktionen erfüllt.

  1. Verhaltenökonomisch verstärkt, verbessert Hass die Authentizität des Senders
     
  2. Der Sender will seinen Hass auf die Empfänger übertragen, damit diese ihn wählen oder ihm zu- stimmen seinen Herrschaftsanspruch auszuüben.
     
  3. Der Hass des Senders erfüllt die Funktion, sein Handeln zu “erklären”. Insbesondere, um Grenz- übertretung(en) (1) zu begründen oder implizit zu rechtfertigen.

Demokratie ist - zum Glück - das wichtigste Gebot allen politischen Handelns. Personen, die auf politischen Märk- ten Extremismus vermitteln wollen, kreieren reale od. ima- ginäre Feinde, erklären damit, warum sie Hass empfinden (wollen!) und rechtfertigen damit beispielsweise Gewalt ge- gen Minderheiten od. Unterdrückung anders Denkender.

Konkrete Fälle:

“Lügenpresse” rechtfertigt bei aFd/Pegida Diskriminierung von Ausländern. Schon die NAZIS agierten haßerfüllt.

Allerdings auch Karl Marx, der seine Theorie sogar auf ei- nem Feindbild gründete, das von seinen Epigonen später um den Hass gegen Volksfeinde, das Imperium, die Lob- bys (Argentinien 2015: “Grupos Economicos” “Grupos Me- diáticos Concentrados”) und den Imperialismus erweitert wurde.

Religiöse Fundamentalisten kennzeichnen bis heute Per- sonen anderen Glaubens als “Ungläubige”. Die Barbarei im Nahen Osten nimmt u.a. deswegen ihren Lauf.

Exkurs

Nach-Denken in Deutschland: Transitzonen palliativ gegen Fundamentalismus ... Wäre nicht doch besser, allerdings ansttrengender u. vielfach unbequemer, die Verelendungs- strategie “der Sozialisten” zu durchkreuzen?

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(1) gezieltes rechtswidriges Verhalten, Schmutzkampagne, nicht haltbare Behauptungen, Desinformation, politische Gewalt, etwa bei Demonstrationen, Postenschacher, miss- achten der Menschenrechte, Verfolgung anders Denkender

Bs. As., 2. November 2015

Wichtiges für FAZ-Kunden auf Seite 4

Martin Hohmann will Kandidat werden. Bei der Fuldaer Kommunalwahl für die AfD. Hohmann ist vor 12 Jahren durch Sprüche à la Dumpfbacken ziemlich unangenehm aufgefallen, weswegen die CDU/CSU Hohmann feuerte.
Bei der FAZ sind die Sprüche des wichtigen Hrn. Hohmann registriert und werden zur Information der FAZ-Kundschaft erneut veröffentlicht.

In der LT-Redaktion beseht Einmütigkeit nicht einen sol- cher Sprüche zu zitieren. Sicherlich besteht die Freiheit es doch zu tun. Es könnte - besonders in diesen Zeiten der Unruhe, die der Einwanderungsdruck auslöst - dies als Versuch interpretiert werden, letztlich für die AfD zu wer- ben.    

Bs. As., 1. November 2015

CDU/CSU spinnt gratis

Besteht auch nach dem Meeting mit der SPD auf Transit- Zonen als Teil-Lösung des Einwanderungsdruckes. Seid,
Ihr, selbst ernannte
Vopa, noch bei Sinnen?

Empfehlung an die SPD

Die legendäre Partei braucht eigentlich keine Ratschläge. Ihr Hamburger-Programm sagt wo sie herkommen, wo sie folglich hin wollen. Gleichwohl: Cancelt der CDU/CSU die GroKo. Erneute Wahl des BT? Ja. +5 bis +10% wäre die Belohnung. Die wichtigste Konsequenz: Hunderte Leute
der CDU/CSU sind von der “Last ihrer Verantwortung” be- freit und müssen/können sich bei geschmälerter Importanz und geschmälertem Salär damit befassen, das Desaster
im Dunstkreis “nationalistischer” Dumpfbacken zu bereini- gen. Es wäre der beste Dienst an Deutschland.

Und die FDP?

Es geht um Deutschland, die Liberalen gehen ohnehin ih- ren Weg.
       

           
Link zu 31. Oktober 2015 und früher
 

Liberale wissen: Menschen wählen Menschen. Also sind Politiker Menschen wie Du und Ich. Alle haben schon einmal Äpfel gegessen. Aber es sollten nicht zu viele dieser Äpfel verzehrt werden. Schon Erhard meinte “Maß halten”. Also ist deftige Kritik angezeigt - mit dem Risiko, dass eventueller Irrtum des Kriti- kers öffentlich wird. Daher: Solidarische Kritik aus purem Gemeinsinn. Dennoch: Hoch die Mundwinkel!