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21. März 2009 HRE-Entstaatlichungsdrohung von CDU/CSU genehmigt
Die Zivilgesellschaft als Salami
Sozialisten wollen Sozialismus, was sonst. Ihrem Ziel sind sie einen beliebig kleinen, auf jeden Fall fühlbaren Schritt näher gekommen. Einmal mehr: Angst davor? Blödsinn, sogar unsere Mitmenschen in der CDU/CSU haben keine Angst, sie haben dem sogar aktiv zuge- stimmt. Jene in der CDU/CSU die die Enteignung nicht wollten, hatten offenkundig keine Argumente, bzw. konnten ihren Argumenten nicht die nötige Kraft verleihen - so sieht das Resultat der CDU/CSU-Politik auch aus.
Unter dem Strich:
- Die Koalition hat auf den Vorschlag von HO Solms, wie die Ent- eignungsdrohung vermieden werden kann, nicht geantwortet.
Sie sehen in der Enteignungsdrohung das zweckmäßige Instru- ment; Zweck der SPD ist getreu der Losung nach Godesberg 1958 dem Sozialismus
evolutiv den Weg zu bereiten. Vielen Sozialisten geht das nicht schnell genug, das ist der wesentli- che Grund für die Arbeitsteilung unter Grünen, SED und SPD.
- Die SPD hat nicht ausgesagt, was der Bundesfi- nanzminister bei der HRE besser machen will, d.h., wozu die Kontrolle in
den Händen
eines Politikers benötigt wird, um 86 Mrd € “abzu- sichern”. Das Argument der besseren Zinskonditionen, für eine Bank mit dem Fiskus als Gewährträger im Rücken trägt nicht, bringt im besten Fall
Wettbewerbsverzerrung.
- Vor allem hat die SPD in keiner Weise die Ausnahme des Fal- les HRE qualifiziert. Der FDP könnte bei gleichem Handeln ge- traut werden; der
SPD aber muss misstraut (1) werden weil sie - nach dem GG perfekt erlaubt und machbar - Sozialismus will.
Es ist die Meinung zu lesen, Deutschland könne es sich nicht leisten, vor ordnungspolitischer Schönheit zu sterben. Diese Ansicht ist nicht nur naiv, sondern auch leichtsinnig. Wer sich in die Lage der SPD ver- setzt, wird sofort erkennen, dass die SPD nicht im Traum daran denkt, per Entstaatlichung mit der Zivilgesellschaft in der nächsten Zeit die tabula rasa zu machen; sie würde “vom Erdboden verschwinden”. Statt dessen gibt die SPD den demokratischen Saubermann u. will die Öf- fentlichkeit dadurch mental gewinnen, dass sie versucht, die Deutungs- hoheit für gesellschaftliche Phänomene aller Art zu
erringen. Beson- ders die Koalition, in der sie unter dem Federkleid der CDU/CSU ku- scheln darf, hat für Sozialisten taktische und strategische Vorteile, von denen andere nur träumen können. Die intellektuell
schwachbrüs- tige CDU/CSU entpuppt sich als Geisterfahrerin, stellt daher für diese Gesellschaft, insbesondere also ihre schwächsten Glieder ein hohes Risiko dar.
Jenseits jeder Theorie, d.h., sehr pragmatisch, haben
“wir” längst ge- lernt, dass die zentrale Strategie der SPD darin besteht, “draufzusat-
teln”. Das gilt für die Sozialpolitik nicht anders als für die zahllosen Ge- setze wider
die Verfassung. Im Falle Enteignung muss also damit ge- rechnet werden, dass die SPD mit dem Argument Schaden abzuwen- den die Hemmschwelle gegen Enteignung, bzw. für zusätzliche Kom- petenzen von Politik und Staatsverwaltung
nach u. nach senken wird.
In den Jahren seit 1998 “versagte” unter Führung der SPD die Kontrol- le des Finanzsektors und im Herbst 2008 gab der Finanzminister der gleichen Partei 86 Mrd €
“Hilfen” an die HRE ohne geeignete Verein- barungen zu treffen. Diese Versäumnisse lässt sich die SPD zu allem Überfluss durch den Präzedenzfall die HRE enteignen zu dürfen hono- rieren. Abgesegnet durch die CDU/CSU. Somit ist es ziemlich fahrläs-
sig, die Führung dieses wunderbaren Landes weiterhin in die Hände von SPD oder CDU/CSU zu legen.
Auch das Statistische Bundesamt in Wiesbaden kann betätigen, dass im Bundesrat die Länder mit FDP-Regierungsbeteiligung 29 Stimmen von 69 haben. Es genügten Hamburg und Rheinland-Pfalz um das Ent- eignungsgesetz
der Rotschwarzen Koalition zu Fall zu bringen.
Also ist richtig, die FDP weiter zu stärken.
-------------- (1) Wahlbetrug 2002 (Krankenkassen), Wahlbetrug 2005 (Mehrwert- steuer), Wahlbetrug Ypsilanti.
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20. März 2009
Barack Obama bei Jay Leno
Einige Minuten Schmunzeln und die Attitüde des Locker-vom-Hocker ganz bestimmt nachahmenswert. Könnten Sozialisten oder Konser- vative so sein, wären wir manches Problem los. Machen Sie sich selber das Bild. (Werbevorspann ist nicht sehr lang)
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20. März 2009 gestern im BT
Während der Rede von Lothar Bisky, seinem Parteifreund von der SED, verzieht Oskar the Lafontaine das Gesicht
als ob er Souflé aus NATO-Stacheldraht so eben in rauen Mengen verspeist hätte.
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Häää ... ? Macht Onkelchen jetzt in Friede-Freude-Kucheneier?
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20. März 2009 gestern im BT: zG, das Sensibelchen der Saison?
Also mein lieber zG: Sie habe
ich zum Arbeiten eingestellt. Das Quatschen überlassen Sie gefälligst mir ...
... und das Herumturnen in New York passt mir überhaupt nicht in die Familienpolitik der Mitte. Vergessen Sie nie, wie
es anno dazumal dem FJS dort erging. Das nächste mal schalte ich sofort die Urenke- lin des OvB ein.
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20. März 2009 gestern im Bundestag
Grüne, sind die Oberklugscheißer der Nation
in zwar in einer Weise “deutsch”, dass “man” sich schämen muss. Al- lein der Gedanke, dass Grüne in dem Ton etwa in Brüssel Gespräche führten, erzeugt noch Jahre danach Gänsehaut.
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19. März 2009
revolutionär - staatstragend - ängstigend
so ist die Arbeitsteilung im Sozialistischen Lager: Grüne, SED und SPD. Ihre Rede-Freiheit sollen Sozialisten, nicht anders als die NPD ewig haben; gleichwohl ihr Programm ist moralisch verwerflich, weil die Verheißungen nicht machbar sind. Was jedermann wissen muss: Es ist Wein aus dem gleichen Schlauch, Totalitarismus die Perspektive. Logo, denn Lüge und Heuchelei sind nur mit Gewalt durchsetzbar. Angst vor Sozialismus? Blödsinn.
Werden und seien sie Liberal. Das stärkt das Lager der Freunde der Freiheit und hilft im - unwahrscheinlichen - Fall der Fälle noch am besten durchzukommen.
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19. März 2009 Deutsche Zustände 2009
Bilanziert ist “Anti-Atom” unsachlich
Die fehlende Bereitschaft etwa für die bestehende KKW die Betriebs- erlaubnis lang zu halten, ist Scheuklappendenken oder zwielichtige Absicht. Und hinter der Ecke lauert die hässliche Fratze des Totalitarismus; unredliche, heuchlerische Argumentation kann nur mit Gewalt durchgesetzt werden.
Staatsversagen auch im “Bildungssystem”
Bedauerlich ist, dass “diese Gesellschaft” “zum Kampf” gegen politi- sche Heuchelei wesentlich mehr politisches Personal einsetzen muss. Als ob das Bildungssystem ausreichend befähigte Menschen gene- rieren würde. Warum wohl explodieren seit ca. 10 Jahren die
Mana- gervergütungen? Nun, weil etwa die SPD in den Jahren seit 1970 in vielen Bundesländern maßgeblich regierte, für die Bildung viel Sozia- lismus aber nicht genügend Innovation zu Stande
brachte.
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19. März 2099 Atomdebatte im BT
Auch wenige Worte wirken
Beispiel für ein solche Rede lieferte Michael Kauch. Text kommt.
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19. März 2009 argumentative Volltreffer in normaler deutscher Sprache
Angelika Brunkhorst: “Ihr Absolutheitsanspruch”
an die Grünen gewandt zum Thema AKW, KKW. Das LT: Der Abso- lutheitsanspruch der Grünen nervt, denn “ich” kann selber denken. Bevormundung unerwünscht. Und: Angelika Brunkhorst vormerken.
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19. März 2009 fast 30 Minuten
Dr. Merkel im Bundestag
Ihre Nebelwand besteht darin, der Öffentlichkeit und dem Parlament alle Probleme vor die Füße gekippt zu haben. Zwei Flops der besonderen Sorte sind zu notieren:
- Die Haushaltskonsolidierung der vergangenen Jahre eröffne jetzt größeren Spielraum. Ach: Wären denn andernfalls nur KPs im Wert von 79 Mrd € möglich gewesen?
- Ihr Lob, dass die Schuldenbremse zu Stande gekommen sei. Wahr ist, dass die Umfragen schon im Dezember 2008 eine vernichtende Stimmung der Öffentlichkeit zur Staatsverschuldung
anzeigten. Nur deshalb haben innerhalb von wenigen Tagen CDU/CSU und SPD beschlossen, das etwas geschehen müsse. Resultat: Die Schuldenbremse von 2020. Politiker, die heute keine Schulden wollen, haben wir keinen einzigen
zusätzlichen gewonnen.
Dr. Merkel gut, sogar elegant gekleidet. Farbe: Ein tiefes schwarz. Böses Omen? Der Bundestag schwieg, wurde nach und nach doch unruhiger. Dr. Steinmeier versucht schon seit
einigen BT-Sitzungen sich in Szene zu setzen in dem er sich körpersprachlich an seine Cheffin wendet. Die Regierungsfraktionen spendierten dem inhaltlich entkernten Vortrag von Dr. Merkel warmen Applaus.
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19. März 2009
Wo ist der Investor?
Schon in den vergangenen Tagen war Verwunderung über die irgend- wie nebulösen Investoren des Herrn zG berechtigt. Nun ist es raus. In den DLF-Nachrichten hören wir um 8:00, dass Berger die causa Opel, einschließlich die Suche eines Investors stemmen soll. Im Interview konfrontiert Dirk Müller vom DLF Ministerpräsident Rüttgers mit “es gibt keinen Investor”, was der Interviewte kommentarlos übergeht.
Zur Lage: Wer soll nicht wissen, was Dr. Merkel will? GM, die Wähler in Deutschland, Geithner, die Mitarbeiter von Opel, Frau Clinton, die Wettbewerber von Opel, die PKW-Zulieferindustrie, Ben Bernanke, die Akteure in den anderen Automobilländern dieser wunderbaren Welt? Weiß Berger nach dem Auftragseingang - Glückwunsch - was Dr. Merkel/zG will? Nun, die beiden und viele sonst wollen “Wahlen ge- winnen”. Das Problem soll Berger lösen? Was die Hunderttausenden AR der CDU/CSU ihrer obersten Geschäftsführerin wohl für einen Marsch blasen werden bzw. sollten?
Unsere Frau Bundeskanzlerin
Der Mensch, nicht nur prima, sondern auch eine Erlösung. Wir Deut- schen können zu Recht stolz darauf sein, einer Frau, obendrein aus dem Osten, den Weg nach oben geebnet zu haben. Nun aber ist ge- nug des Guten. Dr. Merkel kann die Funktion nicht zielfüllend wahr- nehmen, weil sie Gefangene der SPD und der Koalitionspolitik seit 2005 ist. Die Brutalität mit der der Kampf ausgetragen wird, ist einma- lig; niemandem ist das wünschen: Will der Mitarbeiter nicht, wird der vom Chef gefeuert. Dann schaumama, ob Dr. Merkel, Scholz, Dr. Gabriel oder Tiefensee feuert ... derweil Dr. Steinmeier mit der Unter- schrift von Dr. Merkel im AA in Wahldampf auf Kosten aller Steuer macht.
Im Interview mit dem DLF zeigt Rüttgers etwa die richtige Einsicht, dass ein Ende von Opel weitergehende Wirkung etwa in der Zulieferin- dustrie hat. Rüttgers lobte die zG-Reise nach Washington und auch ansosnten bleibt bei seinem guten Willen. Und?
Das Schlimmste: Im Arsenal der Argumente ist bei der CDU/CSU Eb- be. Sicher zG, Otto Bernhardt haben die allgemeingültigen Häppchen bei der Hand. Und was ist prozesspolitisch?
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18. März 2009
Grausam
Vorab: Westerwelle sagte gestern, er begrüße, dass “der Bundeswirt- schaftsminister auch in den Vereinigten Staaten von Amerika die Ge- spräche sucht”. Die Kritik an der US-Reise des zG im LT war zu Ende gedacht also zu scharf und gilt daher als abgeschwächt. Zur nachge- schobenen Rechtfertigung sei das Argument von Bernd Ziesemer (Chefredakteur, HB, S.1) zur Hilfe genommen: “Ein wenig erinnert uns der begabte Freiherr in diesen Tagen an den „talentierten Mr. Ripley“ aus dem gleichnamigen Roman von Patricia Highsmith: ein wenig zu beliebt, ein wenig zu umtriebig und ein wenig zu smart, um am Schluss glaubwürdig zu bleiben.” Das LT: Der Könner agiert anders.
Am Sonntag hin, Mittwoch zurück. Für die mickrigen Resultate? zG wollte Wagoner und Geithner sprechen. Dann ist der folgende Reise- plan eines deutschen Politikers, der Resultate statt Show will, völlig ausreichend
:
Montag früh hin, Gespräche Nachmittags und Abends, um 24 Uhr am Montag Rückflug, Dienstag morgen wie aus dem Ei gepellt wieder am Arbeitsplatz. Unzumutbar? Aber den Wählern in Deutschland und den Beschäftigten bei Opel mutet zG die Show zu.
Die Reise war unter menschlichen Gesichtspunkten sicher mit das Angenehmste, was wir in diesen Zeiten erleben. Inhaltlich war die seit 14 Tagen geplante Dienstreise aber ein großkalibriger Schlag ins Wasser. Das ergibt sich schon aus dem gestern Abend von der FAZ im Internet veröffentlichten Hofbericht mit dem Titel „Wir marschie- ren jetzt
gemeinsam“. Bezogen auf das Ziel zu wissen, ob Opel- PKW ab 2. Januar 2010 noch produziert werden, ist in perfektem Deutsch von der FAZ eine monströse
Nebelwand formuliert. Neu ist, dass es eine Arbeitsgruppe geben soll und, dass dem Text zufolge zG wohl selber an einem Konzept arbeitet. Arbeiten ist selbstverständ- lich immer gut. Warum nicht schon vor 3 Wochen?
Sind die Ausführungen unter “So könnte der Traum von der Opel AG in Erfüllung gehen” nicht rührend? Eine Lösungsskizze gewiss. Es scheint dem Herrn Minister zu schwanen, dass die Eröffnungsbilanz der
neuen Opel AG her muss. Zur wichtigen Frage der Patente hält nachvollziehbar Geithner seine Karten verdeckt. Andernfalls hätten wir von der wohlwollenden Kompromissbereitschaft der US-Regierung si- cher Einiges erfahren.
Kredite (Bürgschaften?) soll es aus dem Kreis Europäischer Regierun- gen also geben. Frisches Geld taucht in der Eröffnungsbilanz unter Fremdkapital auf. Soll der Kassenbestand in Anlagen, HRB, Waren- bestände
umgewandelt werden oder geht das Geld den Weg alles Irdi- schen über die GuV ins Nirwana? GM will Sacheinlagen und Patente einbringen. Die kriegsentscheidende Frage: Wie hoch werden die be- wertet? Totale Fehlanzeige schon
bis hier. Dass 25 Tsd Mitarbeiter für die Produktion verkaufter PKW benötigt werden, scheint dem Stand der “gesellschaftlichen Debatte” zu Folge, eine indiskutierte Sache zu sein. Sei’s drum, solange die
Bundesregierung unter sexualpolitischen oder anderen Gesichtspunkten keine Erlaubnis erteilt, in Rüsselsheim Grundwasser wegzupumpen ...
Klassik-Radio meldet um 10:00 die FDP habe die zG-Reise als Show-
Veranstaltung qualifiziert. Genau das soll mit vorstehenden Aussagen begründet und belegt werden.
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17. März 2009
Warum will Steinbrück die Kontrolle über die HRE?
Im Bundestag trug Steinbrück vor, dass eine staatliche HRE bedingt durch die Bonität “des Staates” (Uuuups ... ?) geringere Zinsen zahlen müsse. Wieviel Punkte das ausmacht, trug der unter argumentativer Atemnot leidende Herr Steinbrück nicht vor. Also ist der Vorteil eher gering. Im übrigen gilt das für alle Unternehmen. Oder tritt die SED offen für die Verstaatlichung der Banken ein, weil die Institute sich dann günstiger refinanzieren können?
Nebulös
Nicht nur die Enteignungsallüren. Nach dem gestrigen Flowers-Auf- tritt, der dem Vernehmen nach eher geschadet haben dürfte, ist über die Motivlage von Steinbrück weiter nichts bekanntgeworden. Was sollen Staatskommissare besser machen als private Kapitaleigner?
Und weitergehend scheint sich abzuzeichnen, dass die Rotschwarzen sogar das Prinzip “pacta sunt servanda” wenn nicht schleifen so doch beschädigen wollen. Da stellt der Staat durch seinen Agenten, den Herrn Bundesfinanzminister der HRE rund 90 Mrd bereit. Hat die HRE die Bedingungen des Vertrages erfüllt? Falls ja, kann der Finanz- minister nichts anderes tun, als in der Tasche seine Faust ballen. Falls nein? Das Weitere ist entweder gesetzlich oder vertraglich geregelt. Jedenfalls ist die Angst von Steinbrück nicht zu wissen, was die HRE tut, kein gültiges Argument. Wenn die entsprechenden Rechte sich aus dem Vertrag nicht ergeben, hat Steinbrück auf jeden Fall und die Steuerzahler eventuell einfach Pech gehabt.
Von der Neoklassischen Schule der Ökonomiker lernten wir per Handelsblatt gestern “rationale Akteure antizipieren staatliches Handeln. Dadurch sinkt der Wirkungsgrad der Wirtschaftspolitik”. So kann nicht überraschen, dass Flowers angesichts der generös bereitgestellten
Staatskohle auf steigende Aktienkurse setzt. Wieder ist zu fragen: Was ist diesbezüglich vereinbart? Nichts? Auch das “Nichts” kann dusselig verhandelter Vertrag sein. Den will aus Angst Steinbrück nun nicht
einhalten und veranlasst die Exekutive dieses Staates unter Missbrauch des Primates der Politik und des staatlichen Gewaltmonopols, Staatsmacht einzusetzen nur damit er der große Steinbrück vom Alptraum des schlecht
verhandelten Vertrages befreit wird.
Die Mächtigen und ihre Fehler
Die einen überheben sich mit Versprechen, werden Opfer ihrer Dema- gogie und brechen Kriege vom Zaun. Die anderen machen schlechte Verträge und wollen deswegen den Vertragspartner enteignen. Chuz- pe? Nein, mit dem jungen Schröder “der Gipfel der Verkommenheit”.
Übrigens völlig kongruent mit dem Verhalten im Fall HRE ist die rot- schwarze Politik des sukzessiven Zurückdrängens der Bürgerrechte. Alles nachzulesen in den Prozessakten des BVerfG zum Flugzeugabschusserlaubnisgesetz, dem Online-Schnüffeln, dem Lauschangriff, der Vorratsdatenspeicherung, dem Bankgeheimnis - um nur die Wichtigsten zu nennen. All dies ist den Regierenden ziemlich schnurz.
Was hat sich seit dem Absolutismus verbessert? Gut, Folter ist verboten, die Strafjustiz ist an die Weisungen der Exekutive nicht gebunden. Immerhin geht es also den Straftätern besser ... Auch die Verwaltungsgerichtsbarkeit ist ein Segen. Und wir haben heute Parlamente, die die “dumme Bevölkerung” selber wählen darf. Schön für die Parlamentarier. Vorteil für “uns”? Da der Wille der Parlamentarier - ausgenommen es geht um Mandatsverlust - regelmäßig von den “Partei-Chefs in der Exekutive” gebrochen wird, ist es aus der Sicht des gemeinen Bürgers egal ob sie, die ohne Zweifel als Führungskräfte agieren Teil der Exekutive sind oder Mitglieder einer separaten Institution. Zwar sind Parlamentarier - realiter leider nur formal - Volksvertreter, aber wir gewinnen viel zu wenig, weil sie regelmäßig nach der Pfeife der Exekutive tanzen. Zwar sagt die Exekutive zum Wohle des Volkes zu handeln, den Satz hören wir allerdings bei sehr unterschiedlicher Realwirkung seit der Antike.
Es wird Zeit, dass das Stimmengewicht des politischen Liberalismus, konkret also der FDP, in allen Parlamenten zunimmt. Zwar können (und dürfen) sich die Verhältnisse nur allmählich verbessern, aber liberale
Geisteshaltung ist Gewähr für die nachhaltig sachgerechte Veränderungs-Richtung.
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16. März 2009
Ökonomiker sprechen vom Marktversagen
Oder sollten solche Leute besser als Komiker bezeichnet werden? LT- Leser wissen, dass außer WW und
weiteren FDP-Spitzenleuten - auf verschiendenen Ebenen - die LT-Redaktion “Autoritäten” grundsätzlich nicht anerkennt. Wir, Deutschland, liegen schief, also ist die intellek- tuelle tabula rasa geboten, wobei
beim Wiederaufbau selbstverständ- lich, handverlesen, einzelne Bausteine mit Gewinn zu verwenden sind.
Heute sind die wichtigsten Ökonomen der Welt an der Reihe. Ange- sichts der angeblichen Renaissance des
Keynesianismus wird das Handelsblatt das Thema in einer Reihe behandeln. Als Start gibt es auf den Seiten 6/7 die Gegenüberstellung mit jeweils sieben Aussa- gen von vier ökonomischen Denkschulen: Klassiker (Adam Smith),
Keynes, Neoklassiker (Friedman) und Neue Synthese (u.a. Ben Bernanke). Interessant ist es, die Statements bewusst zu machen, obwohl sie sich angesichts der sprachlichen Ungenauigkeit und dem disjunkten Fokus, ausgenommen
die Aussagen zu Geld, wenig widersprechen. Den meisten Thesen kann zugestimmt werden. Nicht die Aussagen sind ggf. problematisch, sondern für alle Schulen der Elchtest des “Was-Folgt-Daraus ... für die
<Akteure>”?
Die Klassiker zeichnen, das idealtypische Bild auf dem Stand der Technologie vor rund 250 Jahren. Keynes hat mit der Aussage, dass Preise und Löhne zeitverzögert reagieren Recht, der Befund
der Insta- bilität ist zumindest aus heutiger Sicht banal, weil Technologie und Politik “der Wirtschaft” abrupt singuläre Inputs aufdrücken; dies hat Anpassungsgeschehen zu Folge. Zur Beschreibung der
Transienten können viele der 28 Thesen herangezogen werden. Die Neoklassiker streiten mit den Keynesianern über die Gültigkeit bestimmter Gesetz- mäßigkeiten und erkennen Marktversagen als existierendes Phäno- men. Für die
Vertreter der Neuen Synthese schließlich ist Marktver- sagen das prägende Phänomen (Marktversagen wegen ungleich ver- teilter Information).
Marktversagen. Ist neben der Politik der CDU/CSU auch die zeitge- nössische Ökonomie ein intellektuelles Puff? Markt ist der ökonomi- sche Ort an dem sich Nachfrage u. Angebot, bzw. Angebot u. Nach- frage treffen. Zwar war früher der Ort durch Koordinaten bestimmt, in- zwischen gibt es längst ortsungebundene Märkte, daher ist das Ad- jektiv “ökonomisch” vor “Ort” ein unerlässlicher Bestandteil der Defini- tion. So definiert, versagt der Markt? Richtig ist, dass Marktteilneh- mer sich gelegentlich unerwünscht und/oder nicht wie erwünscht, durchaus überraschend verhalten. Obwohl also die Neoklassiker dem von Sozialisten gerne eingesetzten Begriff vom Marktversagen pole- misch den des Staatsversagens entgegensetzen, gehen sie ihnen da- mit auf den Leim. Staatsversagen ist eine eigenständige Kategorie die darauf beruht, dass eine Organisation, getragen wie alle, von einem Regel- u. Beziehungsgefüge von Personen nicht entfernt das leistet, was “staatsradikale” Mitmenschen versprechen. Märkte unterliegen - durchaus endogenen - spezifischen Regeln, aber Ziel ist nichts ande- res als der Ausgleich Angebot<->Nachfrage. Wird ein Angebot nicht angenommen od. Nachfrage nicht erfüllt, haben sich die Parteien über den Preis nicht geeinigt. Der Markt “funktioniert” also - manchmal mit unerwünschten Resultaten - perfekt. Wer Märkte wie jede andere Ver- anstaltung ausschließlich mit erwünschten Voraussetzungen (etwa gleiche Information aller potenziellen Teilnehmer) idealisiert, kommt unerbittlich in die Kategorie der theoretischen Spinner. Wer also in Kategorien von Marktversagen ökonomisch denkt, dem ist Erkennt- nisfähigkeit zum Sujet abzusprechen, weil spätestens à la long der Begriff vom Markversagen sprachpsychologisch in den gedanklichen Dschungel führt. Im Fall der Neoklassiker, die immerhin aussagen, “rationale Akteure antizipieren staatliches Handeln. Dadurch sinkt der Wirkungsgrad der Wirtschaftspolitik” überrascht zusätzlich die Suche nach “okonomischen Gesetzen”, obwohl
sie mit dem Zitat belegt, of- fenkundig den Kern der sozialwissenschaftlichen Unbestimmtheit erkannt haben. Vermutlich waren die ursprünglich von Friedman er- kannten (monetären) Gesetzmäßigkeiten idealisiert u. als die
relevan- ten Verkehrskreise das/die Prinzipien erkannten, wurden die klassisch ausgehebelt. Kommt also die Wiederkehr des Keynesianismus, dann vermutlich, weil Deficit Spending leicht
nachvollziehbar u. relativ kurzfristig versprochene Vorteile dem begünstigten Publikum erbringt. Schließlich:
Die Vertreter der Neuen Synthese führen Staatsversagen exemplarisch vor. Es schaffen offenkundig die in den staatlichen Insti- tutionen Tätigen als Inhaber von Primat und Gewaltmonopol es nicht, Regeln für untereinander auskömmliches Leben der Millionen zu defi- nieren. Statt sich der Mühe das Regelwerk aktualisiert zu halten (neu, ändern, abschaffen), verfallen Sozialisten und Konservative auf den Staat als Akteur, obwohl der aufgeblähte Staat ökonomisch noch mehr versagt hat als politisch.
Damit kommt ein stiefmütterlich behandeltes Thema auf die Tagesord- nung: Viele, zu Viele sind systematisch u. flächendeckend damit be- fasst für sich Wettbewerb auszuschalten. Ist auch dies ein Versagen des ökonomischen oder politischen Marktes? Oder müssen wir uns damit abfinden, dass sogar das Gesetz von der unsichtbaren Hand des Marktes, sobald erkannt, von den Teilnehmern ausgehebelt wird?
Fazit: Interessen beim Staat unterzubringen, ist ein verlogenes Ver- sprechen. Auch die Administration hat - anderer Art als die der Gerich- te - die Schiedsrichter-Funktionalität zu erfüllen. Nicht zwischen “Klas- sen”, sondern in der Weise,
dass Wettbewerb stattfindet, nicht des- truktiv, d.h., fair wirkt; dazu gehört selbstverständlich auch, die Schwächsten zu subventionieren; sie sind offenkundig im Wettbewerb um die höchsten Lohnanteile vom Mehrwert
strukturell benachteiligt.
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16. März 2009
Das polit-intellektuelle Puff der Konservativen
“Frau Merkel war in den vergangenen Wochen vorgehalten worden, in der Wirtschaftskrise das programmatische Profil der CDU zu verwi- schen. Auch hatte man sie wegen ihres Schweigens zu polnischen und sozialdemokratischen Angriffen auf die Vertriebenen-Präsidentin Steinbach kritisiert” und “Der CSU-Vorsitzende Seehofer lobte unter- dessen Frau Merkel: Wir haben eine gute und starke Kanzlerin“, sag- te er der Zeitung „Bild am Sonntag“, berichtet die FAZ auf S.1
Die LT-Redaktion mit dem Archiv wie eine Schlangengrube weiß:
- Nach einem Einzelfall im Frühjahr 2008, registriert das LT seit dem 13. Januar 2009 fast täglich allemal gerechtfertigte “An-
griffe” der FAZ gegen Dr. Merkel. Es hat die FAZ-Redaktion als sie im Sommer 2005 die Rotschwarze Idee sponserte, das po- litische Verhalten der SPD nicht voraussehen können? Oder nicht voraussehen wollen?
Jedenfalls marschiert die FAZ an der Spitze der Kritiker von Dr. Merkel.
- Der LV-Bayern der CDU/CSU ist sauer auf Dr. Merkel, weil sie keine Unterstützung zu den 43 % gab. Die berechtigten Quer- treiber aus
München nehmen in der Breite und Häufigkeit zu, obwohl die Bayern allen Vorhaben in Berlin zugestimmt haben.
- Zu alledem schreibt die FAZ scheinheilig, “man” habe Dr. Merkel kritisiert. Und Seehofer lobt die starke Kanzlerin. Hier- bei
verschweigt er das Wie-Lange-Noch. Auch die Themen der Kritik bei der FAZ zeigen an, dass alle wissen mit dieser Dr. Merkel gibt es weiterhin Rotschwarz und die Möglichkeit, dass 2013 hier die vollsozialistische Bundesregierung ausbricht.
- Inzwischen ist das Niveau der Kritik erheblich gesunken. “Man” konzentriert sich auf die Themen Steinbach und Papst. Soll die
andere Kritik vergessen werden?
Ist der Antiliberalismus der FAZ so entgrenzt, dass sie, noch insge- heim, lieber Rotschwarz als Gelbschwarz
will?
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15. März 2009
Kein Grünen-Verbot in Privathaushalten
Warum Claudia Roth (Grüne) so empört und laut spricht, ist nicht ver- ständlich. Zwar wissen wir heute nicht wie die Wahl am 27. Septem- ber 2009 ausgehen wird - auch erneut eine Rot-rot-rote Mehrheit ist grundsätzlich möglich. Aber dies wissen wir absolut sicher: Ein Grü- nen-Verbot in Privathaushalten wird es nicht geben. Auch dann nicht, wenn SPD und CDU/CSU das wollen, weil die FDP dies angesichts der “Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat” ganz bestimmt erfolgreich verhindern wird.
Mit Katastrophen-Fakten sind gerade unsere Grünen stets schnell bei der Sache. Nicht anders bei den Umweltthemen, etwa jüngst zum Thema Anstieg des Meeresspiegels, bei dem die Grünen ohne zu zö- gern in der Bandbreite der unsicheren Prognose die ungünstigste Zahl propagandieren. Ihr langjähriger Mentor, der OMM, prägte viele Jahre bevor die verbreitete Kommunalkorruption der SPD aufflog, einmal den Begriff vom Gipfel der Verkommenheit. Das Verhalten von Claudia Roth ist schamlos. Ziemlich typisch für Sozialisten.
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15. März 2009 Witziges im Internet
Dr. Merkel warnt vor hoher Verschuldung der
öffentlichen Haushalte
Ja, mich laust der Affe. 21 Steuererhöhungen seit Herbst 2005, Staatsverschuldung signifikant gestiegen, Arbeitslosigkeit nicht signi- fikant gefallen und nun das. Im übrigen die Haushalte sind nicht ver- schuldet, die sind schlicht und ergreifend nachhaltig defizitär. Der Spruch unserer regierenden Frau Dokktoah erinnert an den warm Badenden, der vor dem Wasser warnt. Dr. Merkel bestätigt: Die re- gieren hier herum als ob wir alle gehirnamputierte Vollidioten wären.
CDU/CSU stellt 4,7 vom BIP zur Verfügung
Stellen die Kameraden diese Kohle aus ihrer Kasse “zur Verfügung”? Die Aussage ist eine Frechheit. Richtig ist, dass die Damen & Herren der CDU/CSU dem Finanzminister erlauben, über Abermilliarden Kredite ”zu verfügen”, die sie dann mit vollen Händen ausgeben. Soll die dumme Bevölkerung für die Verfügungen der Obrigkeit etwa dankbar sein?
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13. März 2009 Jürgen Trittin (Grüne) in der FAZ, 11., S.10
Jeder blamiert sich selber so gut er kann
Trittin popanziert sich einen, dass der Kalk sogar aus dem Hirn rieselt. Neosozialist halt. Und obendrein unseriös: “Die Politik der Banken- bürgschaften hat den Steuerzahler 500 Milliarden Euro gekostet”. Weit davon entfernt auch nur ein gutes Korn in der hoheitlichen Politik der Rotschwarzen zu sehen, ist die Aussage “hat gekostet” falsch; die Bankenkrise “kann 500 Mrd
kosten”. Übrigens auch noch mehr als 500 Mrd €. Versteht Trittin politische Kommunikation als Veranstal- tung, um das Publikum auf den Arm zu nehmen?
“Der Markt regelt nicht alles selbst”,
tippt Trittin. Wer hat das behaup- tet? Ob sich Politik selber regelt, Meister? “Heute geht es um eine neue, globale Ordnung mit klaren ökonomischen, ökologischen und sozialen Leitplanken.” Warum nicht gestern?
Woran hapert es in Deutschland? Mangelnde Aufsicht der Staatsbanken seitens Bafin oder sozialistisch/konservativen Politikern? Was die Fähigkeiten ein praktikables Regelwerk zu beschließen mit der pekuniären Hand-
lungsfähigkeit des Staates (oder gar der Politiker?) zu tun hat, könnte Trittin gerne einmal erläutern. Wir warten gespannt auf den Augen- blick an dem nach Trittinscher Lesart der Staat die Gesellschaft fragt, ob denn das
Kapital sich korrekt verhält und Vorgaben der Märkte respektiert.
Trittin will mehr Europa. Bitteschön. Er kann brauchen was er will, aber eines wird nie funktionieren: Das von ihm ersehnte Patentrezept der
einheitlichen der Lohn-, Industrie- oder Finanzpolitik. Mag sein, dass Trittin sich als Politiker sieht, der den Mindestlohn in Rumänien, Deutschland, Griechenland, Luxemburg und anderen Ländern regelt.
Eine
Börsenumsatzsteuer will Trittin nicht anders als SPD und SED. Welche Steuer kompensatorisch gesenkt werden soll, schreibt er nicht. Oder gar keine? Wir lesen den Text eines Standard-Sozialisten mit ein paar Marotten
unter dem Titel “Öko”. Woher weiß Trittin ei- gentlich, dass in der Umweltpolitik genau das Richtige geschieht? Demokratisch wäre, er ließe mal etwa zu den Kosten verlauten. Viel- leicht nämlich wird für
Umweltschutz zu wenig “ausgegeben”.
Möglicherweise wollte Trittin mit seiner Pöbelei die FAZ “ein wenig” auf den Arm nehmen. Warum die einen derart unseriösen Beitrag ha- ben will und
obendrein veröffentlicht, muss ein Geheimnis sein.
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13. März 2009
Tauss: Sozialistischer Allzuständigkeitsdünkel
Was nicht sein darf, ist nicht ... Alles andere wäre monströs. Dass die Staatsanwaltschaft im Falle von Kinderpornographie unerschrocken sogar Abgeordnete im Parlament aller Deutschen ins Visier nimmt ist sogar beruhigend. Aber die Vorwürfe sind bestimmt
unzutreffend.
Jörg Tauss hat dem KStA gesagt, er habe einen Pornoring sprengen wollen, weil er der zuständigen Behörde misstraut habe. Nachdem er recherchhalber nun doch identifiziert wurde, wird sich sein
Misstrauen wohl erledigt haben. Der Vorgang erzeugt Gänsehaut, zu Häme gibt es keinen Anlass. Hoffentlich aber hat Tauss gelernt, was in dieser Demokratie Gewaltenteilung ganz pragmatisch betrachtet bedeutet.
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13. März 2009 Unvergessen die tumuluöse Reaktion der SPD am 06.03.09 im BT
SPD: Das Interesse an der HRE-Enteignung
So politisch lebensmüde, in großem Stil für Enteignung u. Verstaatli- chung der Wirtschaft einzutreten, ist die SPD natürlich nicht. Aller- dings hat die SPD großes Interesse, unter dem (Rettungs-) Schirm der CDU/CSU den Präzedenzfall jetzt zu statuieren - schönen Gruß an die Kollegen von der FAZ, die, mit wirkungsvollen Scheuklappen ausgestattet (1), im Sommer 2005 viele Wochen vor der Wahl für eine Koalition von SPD und CDU/CSU eingetreten
sind.
Waren die Argumente des Bundesfinanzministers am 6. äußerst dünn, bekommen wir per Beitrag “Wo die Kritiker der Verstaatlichung irren” von Clemens Fuest, HB, 10.03, S.8 einen guten Beleg für das Spiel mit gezinkten Karten, das die SPD
vorführt. Einige der Argumente:
- “Behalten die Eigentümer einer staatlich abgesicherten Bank die Kontrolle über die Geschäftsführung, haben sie Anreize, spekulative
Engagements einzugehen.” Fadenscheinig und vorgeschoben. Und warum macht die SPD denn kein Gesetz, das den Banken, die immerhin den Zusammenbruch der ge- samten Wirtschaft bewirken könnten, “spekulative
Engage- ments” verbietet?
- “Bei der Hypo Real Estate müsste die Entschädigung dem- nach ... auf null sinken. “ Auf 100 Mrd beläuft sich das staatli- che
Engagement und es wird Theater um eine Summe ge- macht, die unter 1% dieses Engagements liegt.
- “Jeder private Investor hätte schon bei der Gewährung der Bürgschaft die Übereignung der Bank verlangt. Für die Steuer- zahler ist
diese Enteignung selbst bei einer Entschädigung von null noch ein schlechtes Geschäft ... Es wäre sachgerecht, auch Fremdkapitalgeber an den Sanierungskosten zu beteili- gen, sofern das die Finanzmarktstabilität nicht
beeinträchtigt.” Wir erkennen, dass der SPD-Finanzminister der CDU/CSU und ihrer Chefin in der Hitze des Gefechts im Herbst 2008 das “fal- sche” Gesetz aufgeschwatzt hat. Und zu allem Überfluss ha- ben
die staatlichen Akteure unter der Führung des gleichen SPD-Finanzministers “bei der Gewährung” der Bürgschaften falsch gehandelt. Alldeswegen nun Enteignung?
- “Wie die verstaatlichten Banken saniert und auf die Reprivati- sierung vorbereitet werden sollen, ist ebenso ungeklärt wie die
Frage, wie ein privater Finanzsektor langfristig funktionieren
soll, wenn es dort keine Konkurse geben darf.” Hort, hört: Ha- ben die Damen & Herren Kollegen von der SPD etwa die Ab- sicht später zu
konstatieren, dass Reprivatisierung “für die Steuerzahler stets ein schlechtes Geschäft” sein wird?
Der gesamte Beitrag ist durchdrungen von dem typischen, monokau- sal-mechanistischen Denkstil unserer Standard-Marxisten. Ihre Ab- bildung der realen Welt ist ausgesprochen schlicht u. daher - mathe- matisch ausgedrückt - nicht valide. Es ist die Vorstellung, dass per “Instrumentenkasten” Menschen, obendrein solche nach Art 1ff GG, zu gewünschtem Verhalten bewegt werden. Es wird damit nachvoll- ziehbar, warum Marx den politischen Prozess als Revolution, d.h., unter dem Einsatz von Gewalt dachte. Nachvollziehbar auch, warum noch alle sozialistischen Regime totalitär agierten: Die Menschen ver- halten sich nicht gemäß den Präzepten der Lehrbücher. Die Inhaber von Wahrheit, selbst im Sessel von rollenlegitimen Wohlstand, veran- lassten spezialisierte Staatsorgane dafür zu sorgen, dass Widersprü- che zur Lehre eliminiert wurden. Es besteht nicht geringste Anlass zu zweifeln, dass regierender Fuest-Geist ohne lange zu zögern zum Wohle des Volkes den gesehenen Totalitarismus erneut praktizieren würde. Peer Steinbrück (SPD) hat sich so betrachtet am 6. März mit großer Umsicht ausgedrückt. Zu Motiven, warum er die Staatskontrol- le etwa der HRE will, hat er im Gegensatz zu Clemens Fuest, seinem wissenschaftlichen Berater geschwiegen. Ebenso wenig hat Steinbrück dargelegt, warum den größten Schaden jene “Banken” an- gerichtet haben, die “vom Staat kontrolliert” waren. Nicht einmal die Bafin hat Erkenntnisse geliefert, die den Herrn Finanzminister etwa im Januar 2006 dazu veranlasst haben konnten, bei den Staatsbanken zum Vorteil der nun gebeutelten Steuerzahler rechtzeitig zu interve- nieren. Das totalitäre Verhaltensmuster ist zweifelsfrei erkennbar. ------------ (1) Nicht einmal im Wirtschaftsteil erwähnt die FAZ heute, dass HO Solms den Ministern Steinbrück und zu Guttenberg in einem Brief darlegt, wie die Enteignung der HRE vermieden werden kann.
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12. März 2009 ca. halbseitige Anzeige in der FAZ, S.9
Propaganda auf Kosten der Steuerzahler
Zweifellos ist es richtig, jedermann darüber zu informieren, dass die Sozialleistung Kurzarbeitergeld verbessert wurde. Denkbar, dass der eine oder andere verreist oder zu beschäftigt, das Nötige nicht erfahren hat. Mit Formulierungen wie:
- die Krise meistern
- Mit Kurzarbeit ... lassen sich Auftragseinbrüche ohne Entlassungen überbrücken
- Wenn es wieder aufwärts geht, können Sie mit Ihrem qualifizierten und motivierten Team sofort durchstarten
- Störer “Einsatz für Arbeit” mit Bundesagentur für Arbeit und Bundesministerium für Arbeit und Soziales
wird die Propaganda-Absicht der Anzeige erkennbar. Verräterisch der erste Satz, in dem der Begriff Konjunkturpaket II mit dem Verb fördern verbunden werden soll und wird:
“Mit dem Konjunkturpaket II wird der Bezug von Kurzarbeitergeld wesentlich erleichtert und noch umfassender gefördert” ... Klartext “Bezug wird gefördert”. Welcher unserer 82 Mio Mitbürger hat den
Text formuliert und wer hat ihn letztlich abgesegnet?
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12. März 2009 Peter Struck (SPD) sinngemäß zu Opel
Was “machen” wir mit Tausenden Mitarbeitern?
Das LT: Struck soll seinen Job machen. Schönes Beispiel für den Allzuständigkeitsdünkel diesmal von Sozialisten aus prominentem Mund
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10./11./12. März 2009 Ökonomie aus persönlicher Sicht
40 000 000 000 000 €
betragen weltweit die bisherigen Verluste als (durchaus späte) Folge des Preisverfalls der Wohnungsimmobilien in den USA. Zumindest wird das bisweilen behauptet. Das Argument ist wurmstichig.
Mag sein, dass im Folgenden gegen die gesamte Phalanx teutoni- scher u. internationaler Volkswirte gebürstet wird. Wohlstand hat mit dem Volumen von Konten aller Art, mit Ansprüchen aller Art an Dritte relativ wenig zu tun; die Denker in der Kategorie von Systemen kön- nen es drehen und wenden, wie sie wollen: bestenfalls Wohlstandspo- tenzial kommt durch Kontostände u. Ansprüche zum Ausdruck. Wohl- stand ist das Nutzen von Gütern im persönlich beeinflussten Verfü- gungsbereich. Beispiele: Die Sight-Seeing Tour mit dem Hubschrau- ber an den Mond, die banale Traumvilla zur Unterbringung
der Familie, der Porsche mit 10 Auspuffrohren - auch als “Dienstwagen” - oder das Dienstpersonal, das sich um die 7 Kinderlein “kümmert”, derweil die Mamma auf dem Kaffeeklatsch in Politik macht ... (1).
Wenn Viele eine Wohnimmobilie haben wollen, steigt der entspre- chende Preis. Ist
deswegen der Wohlstand des Eigentümers größer? Erst dann, wenn die Immobilie gegen andere Immobilien (Güter) nun in größerer Menge (über das das Mittel des Geldes)
getauscht wird. Für alle anderen, also die potenziellen Eigentümer ist Wohlstand dann ge- ringer, weil mehr Arbeit - etwa in Stunden ausgedrückt - erforderlich ist, um Eigentum an einer Wohnimmobilie zu
erlangen. Es ist das Glei- che wie im Fall des völlig anders gearteten Phänomens der Inflation.
Wenn die Immobilienpreise fallen, müsste Wohlstand folglich zuneh- men. Auch hierzu meldet sich Radio Eriwan. Im Prinzip ist das richtig: Wenn aber das das Netto-Einkommen der Verbraucher entsprechend sinkt (2), ändert sich das Wohlstandsniveau nicht.
Klar wird bereits bis hier, dass der Zusammenhang zwischen Preisni- veau von Wohnimmobilien und Wohlstand ausgesprochen ambivalent ist. Das
Gleiche gilt für alle Güter und erst Recht für jene die im Sinne von Wohlstand nicht (unmittelbar) nutzbar sind: Gold, so wie Wertpa- piere und Ansprüche aller Art. Hinzu kommt die Volatilität der Trans- aktionspreise. So
wie die Preise sinken, können sie auch (wieder) steigen. In den 40 Bio € ist - ein hier unbekannter - erheblicher Teil solcher “Werte” enthalten.
Etwas Anderes allerdings ist, vergleichbar mit dem
Zusammensturz des Gebäudes, der Untergang von Ansprüchen. Wurde eine juristische oder natürliche Person insolvent, sind Forderungen von Banken oder Lieferanten in hohem Maße, die Anteile (an der juristischen Person) völlig wertlos. Zu sehen ist, dass solchem
Verlust jedoch eine mögli- cherweise nachhaltige Bereicherung vorangegangen ist. Derartige “Nickeligkeiten” sind in der 40 Bio € sicherlich nicht berücksichtigt.
Die monströse Zahl von 40 Bio
€, immerhin ca. 120% des jährlichen BIP der Welt, ist wesentlich zu hoch. Das ist eine Zahl, die Angst ver- stärkt. Konsequent läuft im DLF seit gestern und noch heute die Mel- dung “Deutschland steckt nach den
Worten von Bundeskanzlerin Merkel in der schwersten Wirtschaftskrise seit 1945. Eine solche weltweite Rezession habe es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht gege- ben.” Rotschwarz zu Helden der einer Krise hochstilisiert.
Kein Wort zu den endogenen Faktoren, die die Wirkung des Werteverfalls von Ansprüchen und Gütern verstärken:
- Hoher Sockel von Arbeitsattentismus; absolute Höhe und Rate der Staatsverschuldung nicht unter Kontrolle.
- Verbreiteter Defaitismus und Kulturpessimismus führen zur toxischen Erwartung, dass “der Staat” es richten solle; diese Erwartung ist nicht zu erfüllen. Staat (Politik) entgegen dem Prinzip der disjunkten Funktionszonen als Schiedsrichter u. Akteure der Szene mutieren zu einem explosiven Gemisch; ginge es hoch, stünden wir vor den Trümmern der Demokratie.
- Wie gut stünde es “um Deutschland” wären nur die Commerz- bank und die HRE zu retten. Es waren Politiker von SPD und CDU/CSU,
die in den Aufsichtsräten der Staatsbanken saßen, reichlich sprudelnden Extraeinnahmen sicherlich gut “gebrau- chen” konnten; an Ihnen perlt die Krise ab. Entsetzen über das Geschäftsgebaren der Staatsbanken
und dem Verhalten der Aufsichtsorgane wäre angemessen.
- Es verändern sich die volkswirtschaftlichen Stromgrößen signi- fikant unter der Bedingung geringen finanziellen Polsters der Wirtschaft
und des Fiskus (3). Seit Jahren gibt es in Deutsch- land Freibier, nun will Dein
Freund und Helfer für alle Lebensla- gen den Ausschank noch erhöhen
Die Mitnahmeeffekte
Ein Ärgernis der besonderen Art sind die von HRE und Commerzbank jeweils unterschiedlich gelagerten Fälle. Mit ihrer abenteuerlichen Fi- nanzierung langfristiger Ausleihungen war/ist die HRE so wie so ein problematischer Fall. Die Commerzbank trägt an der Last der Dresd- ner Bank, ein Unternehmen, dass ähnlich wie Hoechst, Holzmann, Babcock, Metallgesellschaft, Grundig oder anderen, die die Fülle des Wirtschaftswunders nicht zu überwinden verstanden. Auch die Rot- schwarze Koalition im Bund profitiert von der Krise, nicht nur weil sie eine Rechtfertigung für ihre Füllhorn-Politik fand, sondern weil schon früh im Jahr 2007 für 2008 eine “Abkühlung der Konjunktur” prognos- tiziert wurde; niemand erinnert sich heute daran.
Nur beratungsresistent?
Es sieht so aus, als ob die vom Allzuständigkeitsdünkel befallene Po- litik, d.h., Sozialisten und Konservative nichts gelernt hat, bzw. nicht daran denkt zu lernen. Wenn sich also in den nächsten Jahren die volkswirtschaftlichen Kennzahlen trotz Rotschwarz, etwa durch die Politik der FDP wieder verbessern, dann und nur dann wird “das Land” durch die Krise gestärkt. ------------------ (1) Hand aufs Herz: Sind glückliche Mitmenschen keine erfreuliche Erscheinung? Unseren Sozeles, Sozis, Sozialisten und Sozen: Üppi- ger, schwulstiger Wohlstand als Quelle persönlichen Glücks? Keine Frage Sozialkomplexe sind eine “psychologische Bürde” (2) Als durchschnittliches Einkommen gedacht. (3) Die Behauptung von Dr. Merkel “ ... die Haushalte wurden in den vergangenen drei Jahren in Ordnung gebracht ... “ hat noch nicht ein- mal die Qualität eines Treppenwitzes.
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10. März 2009
Alle drei müssen vorkommen
sagt Volker Kauder (CDU/CSU) dem DLF um 07:22 MEZ. Er meint “christlich, liberal und konservativ” und genau das ist ja das Problem: Zumindest was das “liberal” betrifft, kommt es nicht auf das “Vorkom- men”, sondern auf das Machen an; Propaganda sollte sich die CDU/ CSU sparen.
Im Übrigen quatscht sich Kauder um Kopf und Kragen und wird im Interview mit Fragen für ihn wie aus dem Off formvollendet vorgeführt. Der DLF liefert die schriftliche Fassung vieler Interviews; in der Schlangengrube des LT-Archiv gibt es den hoch-interessanten O-Ton. Schaumama ob Kauder sein verkorkstes Interview wegsteckt oder wir beim DLF einen Fall Brender bekommen.
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FAZ-Zähler im März 2009 Wie oft werden die Parteien in der
FAZ “erwähnt”. Zur Zählmethode siehe Tabelle vom Oktober
2006
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FDP
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Grüne GAL Grün-Alt
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SPD
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CDU CSU Union
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2
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2
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10
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23
|
31
|
3
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4
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16
|
22
|
58
|
4
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7
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14
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40
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74
|
5
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15
|
12
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21
|
53
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6
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13
|
15
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62
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96
|
7
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21
|
31
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51
|
77
|
9
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9
|
3
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45
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88
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10
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4
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5
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34
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60
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11
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5
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12
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87
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74
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12
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7
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8
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63
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91
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13
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7
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5
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15
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36
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14
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11
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19
|
12
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58
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16
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17
|
2
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36
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80
|
17
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12
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14
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39
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83
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18
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4
|
4
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27
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38
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19
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6
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6
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50
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72
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20
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11
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7
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38
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45
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21
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10
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7
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33
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47
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23
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24
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25
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26
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27
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14
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14
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65
|
34
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28
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12
|
10
|
31
|
51
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30
|
17
|
23
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27
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45
|
31
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8
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9
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48
|
78
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SUMME
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216
|
246
|
869
|
1369
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%
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8,0
|
9,1
|
32,2
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50,7
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22. März 2009
Das LT macht einige Tage Pause
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22. März 2009
Große Koalition, große Beschädigung
In vielerlei Hinsicht produzieren SPD und CDU/CSU großflächig verbrannte Erde in diesem Land:
- Eigentumsrecht beschädigt
- Erwerbs- und Leistungswille beschädigt
- Bürgerrechte beschädigt
- Grundgesetz beschädigt
Zu 2. “Online-Schnüffeln für die Strafgerichte”, schreibt Gisela Piltz u.a.: Die Bundesregierung sollte einmal das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu Ende lesen, bevor sie weitere Vorschläge zur Einschränkung der Grundrechte in Deutschland präsentiert.“ Verdrängt von Sozen und Konsen die Beseitigung der Willkür des Monarchen im Strafprozess mit der wichtigste Pfeiler von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wurde.
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21. März 2009 HRE-Gesetz
Typisch FAZ
die Seriöslinge auf Ffm, der legendären Reichsstadt für Handel, Kultur und Aufklärung ... sage einer es gäbe nicht den Gipfel der Verkommenheit. “Zudem kommen Enteignungen in der
Marktwirtschaft immer mal wieder vor, etwa wenn ein Haus einer geplanten Autobahn im Wege steht.” Hast’e Worte?
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21. März 2009 heile Welt oder Welt wie alles andere auch?
Kriminalität rund um das Fahrrad
In einer ausführlichen Sendung beschreibt soeben der DLF die kriminelle und asoziale Szene rund um das Fahrrad: Diebstahl, wildes Abstellen und “Kampf” der Städte, um diese Missstände zu beseitigen. Ebenso kam das klimaschädliche Verhalten vieler Radfahrer zur Sprache.
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20. März 2009 gestern im BT
Möchtegern-Kanzlerin Dr. Künast hatte so eben mit der Ansprache begonnen und suchte Dr. Merkel
auf dem Platz neben Dr. Steinmeier:
“Hier bin ich”, signalisierte Dr. Merkel, worauf Dr. Künast über die Beachtungseinheit entzückt, dennoch schlechtgelaunt (van Essen, FDP) und verklemmt mit
ihrer Ansprache fortfuhr ....
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20. März 2009 gestern im BT
Frau Lehrerin, ich weiß was.
Smarter Nachwuchs- politiker jubelt Dr.
Merkel Papier unter. Sie war ganz angetan, hatte es dann aber ei- lig weil sie dem zG noch einen Condor rupfen wollte.
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20. März 2009
Würdelos
Die gestrige Tagesordnung und die Auftritte von Sozialis- ten und Konservativen vor dem geistigen Auge, ist es de- primierend zu erkennen, wie sich die Vertreter von je Tau- senden Wählern für das Abziehen einer würdelosen Show hergeben.
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19. März 2009
Gewährträgerhaftung durch die Hintertür wieder eingeführt
Mit Abermilliarden € werden insbesondere die Staatsban- ken gestützt; aus Sicht von Konservativen und Sozialisten sind diese Institute offenkundig systemisch. Bis wann wer-
den diese Institute gestützt? Oder müssen wir konstatie- ren, dass Sozialisten und Konservative einmal mehr “den
Dreh” gefunden haben? |
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19. März 2009
Nicht nur Liberale sind kompetent
Georg Nüßlein (CDU/CSU) liefert das Beispiel wie eine gründliche studierte Argumentation zur Beseitigung politi- schen Verwirrung beiträgt.
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19. März 2009
Die Wüste ist das Problem
Guido Westerwelle: Nicht die Oase ist der Problemansatz, sondern die Steuerwüste drum herum. Der ultimative Voll- treffer hat im Parlament psychische Folgewirkungen. Joachim Poß (SPD, sah früher schöner aus) empört bis auf die Knochen, verliert die Contenance. Künast in bemer- kenswerter Gefühls-Verfassung: Sie meint wohl, ihrer Wichtigkeit müsse mehr Raum gegeben werden. Schwarz (allerdings nur “oben”) wie Merkel gekleidet, weiß sie was das Problem der Welt ist. Ihre Fraktion applaudiert brav. Lassen wir diesen Wurmfortsatz der Kosmos-Geschichte. Noch um um 11:10 wirken die Schockwellen des Oasen- Vergleichs von WW: Der ehemalige Mister Bodewig schützt zG, der “so eine Rede” wie WW nie gehalten hät- te. Irgendwie hat Bodewig wohl recht.
Westerwelle: Wir brauchen keine Konjunkturpakete, was Deutschland braucht ist ein Strukturpaket. Andernfalls wird der Leistungswille der Menschen nicht aktiviert. Das LT: Arbeit, nicht Hartz IV muss sich lohnen.
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19. März 2009
Bundestag am Rande
Gibt es Ärger bei der SED?
Peter Struck (SPD) besucht WW
Kleines privates Coaching für Minister zG durch Dr. Merkel
Verlässt Dr. Steinbrück pikiert den
Raum, weil nach Westerwelle ihn auch der Abgeordnete Bernhardt wegen seiner Indianer-Bemerkung zur Schweiz angeht?
Dr. Merkel erfüllt Gesprächswünsche und “nimmt Papier entgegen”.
Abgeordnete
haben das Recht auf kostenloses Trinkwas- ser. Einige nehmen nach ihrer Rede das für sie “bereitge- stellte” Wasser mit. Andere lassen es stehen. Gibt es da- zu eine Einteilung nach Klassen-Typen?
Die
Grünen schulmeistern mit hysterisch verzogener Mie- ne. Die SPD entscheidet sich per Schall-Düren auf die sanfte Tour die heile Welt unserer sozialen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu
malen.
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19. März 2009
Job-Center für 6 Millionen
Laut KStA, 18.03, S.5, regt sich K-J Laumann (CDU/CSU, Minister in Düsseldorf) darüber auf, dass das Job-Center- Projekt von Bundesminister Scholz (SPD) scheiterte, weil es um “weit über 6 Millionen Menschen” gehe, die von den
Job-Centern betreut werden. Staat als Betreuungscenter und Kümmerer der Millionen, das gefällt sogar den Konser- vativen ...
Die Arbeitslosenstatistik ist ein Witz
... denn 3,5 Mio Arbeitslose meldet Nürnberg. Nun also wissen wir aus dem Mund von Laumann offiziell, was in Sachen Arbeitslosigkeit Sache ist. Vielen Dank, der Herr Minister
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19. März 2009
Zynisch
Es reist der Papst nach Afrika und verkündet “spirituelles und menschliches Erwachen” als Sublimation von Lust auf Geschlechtsverkehr und damit zur Verminderung der An- steckungsgefahr mit Aids. Der Inhalt der Botschaft des Papstes wird hier nicht kommentiert, denn Glaube ist Gegenstand des Gewissens; darin herumzuwühlen, erzeugt bestenfalls Verletzung. Immerhin gehört zum liberalen Menschenbild gehört die Aussage, dass “der Einzelne im Gewissen des Nächsten nichts verloren hat.”
Mit Blick auf das Irdisch-Faktische ist
Karl Addicks aller- dings zuzustimmen: “Besser wäre der Papst zu Hause geblieben”.
Das Problem startet mit dem Willen vieler Kirchen (Glau- bensrichtungen), d.h., ihrer Funktionäre und Mitglieder Se- xualität und Glauben überhaupt in Verbindung zu bringen. Vermutlich sind es Residuen der archaischen Versuchung, Glauben für Herrschaft, d.h., die Legitimation der herr- schenden Personen zu instrumentalisieren. Lassen wir beim Willen die intellektuelle Beziehung der Liberalen mit dem Christentum nicht durch Verunglimpfung zu belasten trotzdem die Redewendung “Frommer Zynismus aus Rom” von Marianne Quoirin im KStA, 18.03, S.4 gelten. Dies berechtigt bzw. verpflichtet zu Fragen wie:
- Ist die Berufung der CDU/CSU, jenseits des Aspek- tes einer Tautologie, auf das Christentum kein blan- ker Zynismus?
- Auch die Sozialisten haben ihr Fett zu bekommen. Ist das wörtlich zu nehmende Versprechen von der sozialen Gerechtigkeit, etwa durch
Mindestlohn und die Liste der über 100 Sozialleistungen kein blanker Zynismus.
Ob alle Beteiligten nicht doch zum Ergebnis kommen, dass mehr “Privat vor Staat” in allen diesen Lebenslagen gerade für den Einzelnen hilfreicher
sind als die Verhaltensvorgaben “von oben”?
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17. März 2009
Dr. Merkel stoppen Sie zu Guttenberg
Der macht in Ankündigungen. Mediale Präsenz mit zweifel- haften Resultaten ist ein Bumerang. Schröder
fragen.
Über das Meeting mit der GM-Spitze von gestern Abend teilt unser Jung-Mann mit, GM wäre einer Minderheiten-Be- teiligung bei einer neuen Opel
einverstanden; man wolle auch in der Patentfrage gerne helfen, dazu müsse aber Geithner gefragt werden, weil die Patente an die US-Regie- rung verpfändet seien. Kein Wunder, dass GM so “kom- promissbereit”
agiert, liegt die Entscheidung nicht bei ih- nen. So ist nachvollziehbar, dass man einen Kapitalen, der 3,3 Mrd hat, nicht vergraulen will.
Und wenn zG heute vor dem Schreibtisch von Geithner Platz nimmt, dann
steht in Reichweite für ihn ein Präsent- Paket mit rotem Papier und blauen Schleifen. Darin ent- halten ein Stapel Patente. Na? Oder werden wir hören es habe ein offenes und freundschaftliches Gespräch gegeben und
deswegen wolle Geithner einmal über das Anliegen der Germanen nachdenken. Vielleicht winkt er mit Papier, aber es solle die Bundesregierung doch ihrerseits einmal nachdenken .... über Konjunkturpakete und so ...
Unsägliches Geeiere
Beherzt hätte der angeblich BWL-kundige Minister längst so vorgehen können. Anruf bei Steinbrück: “Benötige von Jetzt auf Gleich die letzte Steuerbilanz von Opel” (1). Darin steht alles was der Minister zu Opel wissen muss. Auch woran es hapert. Die 3,3
Mrd sind konzeptionell schnell passiviert; entsprechend wird der Kassenbestand größer. Kasse ist zwar nützlich, aber es sind andere Aktiva, die Produktion und Vertrieb möglich machen. Durch die Passi- vierung der 3,3
Mrd ist auch geklärt wer bei Opel welchen Hut aufhat. Einen Blick in die GuV gibt Auskunft ob und wieviel Kosten gespart werden könnten bzw. müssten. Dudenhöfer weiß zum Thema Preis/Qualität/Absatz der
Automobilindustrie bestimmt das Nötige; für einen CDU/ CSU-Politiker wäre das definitiv unzumutbar. Jedenfalls ist die Steuerbilanz von Opel durch wenige Einträge auf Vor- dermann gebracht. Ab die Post zu GM:
“Wollt Ihr?” Inner- halb von Stunden wüsste der Minister was in Detroit Sache ist. Statt dessen meckert zG im Stundentakt, das Konzept von GM sei nicht gut genug. Also ist zG ein Bürokratentyp, niemals
Unternehmer.
Partie auf fremden Buckel
Nicht gut ist es jedenfalls, dass sich zG mit Wissen von Dr. Merkel und Dr. Seehofer auf der Spielweise “Opel” auf dem Buckel von 25 Tsd Mitarbeitern selbst einarbeitet. Das Abendland ist so nicht zu retten. Im besten Fall spülten unsere Konsen der SPD die Wähler zu ... derweil macht Dr. Merkel guten Wind bei den Vertriebenen-Verbänden ... und Seehofer
gibt als ehemaliger Tiger den Bettvorleger.
Mann, oh Mann. ---------------- (1) Wenn der Finanzminister aus gesetzlichen oder ande- ren Gründen nicht darf oder nicht will, Anruf bei Forster mit dem in der Finanz branchenüblichen Anliegen.
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17. März 2009
Die SPD und die Büldung
“Gute Bildung in der Kommune” ist der Titel einer “Konfe- renz”, die die SPD am 21.03 in Köln veranstalten wird. Zur Einladung gibt es den Text: “Die Rolle der Kommunen in der Bildungspolitik ist in der Diskussion. Als bürgernahe Politik- und Verwaltungsebene wollen sie mehr Verantwor- tung für Kinderbetreuung, Schulentwicklung, Aus- und Weiterbildung sowie Jugendhilfeplanung übernehmen. Vor Ort entstehen lokale Bildungslandschaften, in denen Pra- xis und Politik eng kooperieren. Das gemeinsame Ziel ist, für alle Bürgerinnen und Bürger – von der KITA bis ins Al- ter – beste Bildungsmöglichkeiten zu eröffnen.” Kommen Ihnen auch Tränen in der Menge “abgepumpten Wassers” aus Kölner U-Bahn-Baustelle?
Schon vor Wochen forderte die SPD Steuererhöhungen von “den Reichen”, damit in Bildung investiert werden könne.
Überhaupt verfolgen die Genossen das Thema Bildung seit Jahren mit einer Intensität die realem Geschehen umge- kehrt proportional ist. So schrieben sie 1998 in ihr Regie- rungsprogramm:
“Deutschland muß eine Ideenfabrik wer- den. Innovation, Bildung und neue Technologien - das ist die sozialdemokratische Antwort auf die Herausforderun- gen des 21. Jahrhunderts (1). Die SPD-geführte Bundes- regierung wird die Zukunftsinvestitionen in Bildung, For- schung und
Wissenschaft innerhalb der nächsten fünf Jahre verdoppeln.” Am 31.12.2003 musste es also ge- schehen sein. Und? Als sie 2005 endlich abgewählt wur- den, hatten sie gerade +38% geschafft; einschließlich der
obligaten Sozialleistungen im Europäischen Sozialstaats- modell.
Fazit: Je salbungsvoller die Worte, desto größeres Misstrauen der SPD ist ratsam.
Besser: Genossen mit Herz für Deutschland wählen FDP
------------------- (1) Nach dem Tausendjährigen reduzierte die SPD auf das Hundertjährige. Inzwischen hat die SPD ihre Vision weiter auf das Jahrzehnt gekürzt.
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17. März 2009
Geldausgebendes Politikerleinchen
Den größten taktischen Fehler hat Dr Merkel gemacht, als sie dem Steinbrück ihre Richtlinienkompetenz in Sachen Banken, Rettungsschirm, Krise u. dgl. abtrat. Man muss nämlich wissen, dass Politikerwuchtigkeit u. - wichtigkeit direkt proportional zur bereitgestellten Kohle ist. Hierbei ist völlig unerheblich ob die Kohle inveschtiert, zum Fenschta herausgeschaufelt od. direkt verbrannt wird. Argentum non olet. Oder schnell weg damit, weil doch olet? Letzteres wird der Grund sein, warum von den 11 Mio, die die Kölner SPD mit der MVA verdiente, vom Erdboden spurlos ver- schwunden sind ... bisher ist von einer neuen Parteizentra- le nichts bekannt ... Lassen wir das Thema.
In Fragen des Kohleschaufelns gilt unerbittlich das Ancien- nitätsprinzip. Beispielsweise lassen “sie” den jungen zG ganz schön strampeln, bevor der sich vor die Glotze stellen u. verkünden darf, dass er mit 3,3 Mrd für die Rettung von Opel gesorgt habe ... Sogar nach USA muss er pilgern, damit das Ganze
nach etwas ausschaut. Bitterer Beige- schmack auch die Kosten der USA-Reise tragen die Steu- erzahler.
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17. März 2009
Wie es im Polit-Puff(1) weiterging
Klaus Uwe Seehofer (CDU/CSU, kinderreich), der dem Ge- sundheitsfond (2), den 21 Steuererhöhungen, dem ADG, der vdLschen Sexualpolitik, den Reiseetats unserer re- gierenden Frau Dokktoah, den Mindestlohngesetzen u. wahrscheinlich auch dem Enteignungsgesetz zustimmte/ zustimmen wird, hat in Sachen Mehrtwertsteuersenkung den Schwanz eingezogen. Grund: Die Umfragen werden diese Woche 1 Punkt besser sein.
Die FATZ, seit 13.01.09 führende Kritikerin der Fr. Dokk- toah, findet es ebenfalls gut, dass der von ihr in der CDU/ CSU angezettelte Streit nun beendet sei.
Derweil macht unser neuer Jungminister in New York (wie dereinst FJS, dem in die Tasche gegriffen wurde?) einen auf Divertissement. Beleg knalliges Buntphoto mitten auf S.1 der heutigen Ausgabe des KWdS (3). Außerdem will zG wissen, was mit den Patenten für eine künftige Fa. Opel ist. Zu
bedenken, dass die Anzahl der interessierten Investoren zunehmen könnte, wenn die Aktiva werthaltig ausgestattet werde und der Preis stimme. Warum sich GM darauf einlassen soll, soll offenkundig das reklamierte Konzept
darlegen. zG ist - vom Photo abgesehen - wohl nach USA gereist, um denen zu verklickern, dass die von Steinbrück bereitgestellten Milliarden nicht hinter dem At- lantik versickern dürfen. Schön das zG als Held Geschich-
te werden will. Ob er genauso viele Milliarden ausgeben darf wie die sexualpolitisierende Familienmisterin?
Die CDU/CSU ist von dem Gedanken geplagt, ob der cher ami oder die in D’land DDR regierende Fr.
Dokktoah von US-Präsident Barack Obama anlässlich der NATO-Gipfel mehr Beachtungseinheiten bekommen wird. Bericht dazu bei den Seriöslingen, S. 5. --------------- (1) Empfehlung der SPD: Deckung nicht verlassen. Was ist eigentlich aus Andrea Ups-Ylanti, Burt Keck, Ute Vogt (4) , Norbert Burger und Otto the Lafontaine geworden? Alle missraten? (2) Erfindung des Hrn. Klaus Uwe Folka Kauda (CDU/CSU) Ostern 2006 (3) Aus dem Bericht in KWdS, S.13 ergbit sich, dass in der seit dem 14.03 auf allen Kanälen gebrachte Dienstreise des zG 24 Stunden zu Überwindung des Jetlag eingeplant warne. ERstes Meeting am 16. Abends. (4) Als 2005 Klaus Uwe Müntefering, längst profilierter Heu- schreckenjäger, vom SPD-Vorstand nirwanisiert wurde: “das haben wir nicht gewollt, was wir taten”
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15. März 2009 FAS, S.2
Wer holt die CDU aus der Krise?
fragt Gertrud Höhler und meint “Angela Merkel nicht, denn sie ist Teil des Problems”. Einen umfassenden Verriss le- sen wir in der Sonntagsausgabe der Zeitung, die agiert wie die Propagandaabteilung der CDU/CSU. Worin die Krise besteht, müssen sich die Leser selber überlegen. Zwar beschreibt Höhler das bereits legendäre Fehlverhalten der CDU/CSU, aber all dies kann je nach Optik auch als das besondere einer (sog.) Volkspartei verstanden werden, zumal Höhler im Laufe des Aufsatzes der lyrische Gaul durchgeht: “Die eiserne Faust des Staates legt sich lähmend auf die Wettbewerbsfreude”. Und Höhler erkennt was sogar Blinde erkennen: Den schleichenden Sozialismus in dieser Gesellschaft, drückt es allerdings aus, als ob die Apokalypse schon morgen kommen wird. Kein Wort verliert Höhler zum Umstand, dass Volkspartei so wie die CDU/CSU dies seit 1949 versteht, nicht (mehr) geht (1); schon gar nicht im konservativen Gewand. Sicher ist Dr. Merkel Teil des Problem.
Kunststück, schließlich ist sie Mitglied der Partei. Aber sie verkörpert die Partei nahezu perfekt. Ihre Politik war schon immer so beliebig wie die 2007 proklamierte “Mitte”, die “wir
Konservativen” ex definitione sind. Alle jene, die von “Leipzig” auf “SPD” umschalten konnten, weil es (angeblich) darum ging, Rot-rot-rot zu verhindern um Deutschland vor Ungemach zu
bewahren, reiben sich angesichts der Politikresultate und der dem entsprechenden Umfrageergebnisse die Augen.
Zum Sündenregister gehört Bewusstsein
Was Dr. Merkel wirklich will, ist an schwachen Signalen zu erkennen: Weiter mit der SPD. Hat Dr. Merkel angesichts der prekären Stimmenverhältnisse in der Bundesversamm- lung veranlasst, dass im sächsischen (2) und anderen Landtagen mit größter Sorgfalt gewählt wird? Ihre Avancen an die FDP sind nicht substantiierte Lippenbekenntnisse, Meinungsstaubsauger
eben. Der vielstimmige Meinungschor von Bayern bis NRW ist Theaterdonner, wird durch die Beschlusslage an der alle beteiligt waren nicht gedeckt ... der Wirtschaftsminister gibt Interviews und reist in die USA um mit GM zu sprechen, die CDU/CSU und Dr. Merkel machen Veranstaltungen mit den Vertriebenen statt den Fall Steinbach faktenbasiert und öffentlich abzuarbeiten. Derweil regt sich auch Höhler darüber auf, dass der deutsche Papst von Dr. Merkel kritisiert (wirklich?) wurde.
Natürlich ist Dr. Merkel für die CDU/CSU ein Problem ge- worden. Allerdings weil sie SPD-Gefangene ist und ein neuerlicher Schwenk unglaubwürdig bleiben würde. Obwohl Höhler schreibt “Die FDP kann die ... Wettbewerbsgläubigen auch in eine sozialistische beherrschte Koalition führen”, spricht ihr Text für eine “innere Kündigung”. Höhler fühlt oder weiß sogar, dass Dr. Merkel als KK ersetzt werden muss. Dazu gehört auch Gefühl oder Wissen, dass andernfalls die Fortsetzung von Rotschwarz kommt; selbstverständlich ist “unter SPD-Führung” nicht ausgeschlossen. Die wählermaximierende Strategie dazu ist, die FDP als unsicheren Kantonisten mit ihrer Standard-Formel zu desvouieren: Dann drohe der Untergang des Abendlandes. Nicht aber wenn die CDU/CSU mit der SPD koaliert?
Was die CDU/CSU offenkundig nicht wahrhaben will: Das Interesse der FDP mit der CDU/CSU “für Deutschland” zu koalieren ist zwar ein Traufe-Regen-Problem aber signifi- kant eine Entscheidung für das kleinere Übel.
Nicht so viel quatschen. Handeln.
Ob die Konservativen den Mumm haben, das unbedingt Erforderliche, die Ersetzung von Dr. Merkel, zu vollziehen? Sie bleiben dann noch immer konservativ (3), aber es ist die einzige Chance halbwegs glaubwürdig, den anderen Kurs für die Wahl am
27. September zu entwickeln.
Wer? Jesus Christus sagte: “Suche und Du wirst finden” und Descartes, der bedeutende Philosoph unserer chers amies outre-rhin sagte oder schrieb: “Ich denke, also
bin ich”. Naaaaaaaaaaaaaa, Kameraden? Wollt Ihr Eure Krise nicht wenigstens ein bisschen lindern? Oder soll es einmal mehr der künftige Steuerzahler richten? --------------- (1) Antisozialistisch und antiliberal als Summe ihrer Inter- essen-Unterorganisationen verbunden durch die Idee eines politischen Christentums. (2) nach dem gelichen Prinzip krachte das Gebäude des historischen Archivs der Stadt Köln und riss zwei junge Menschen in den sofortigen Tod. (3) uups: konservative Konservativen. Was soll’s ...
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15. März 2009 Dieses zum Kopfschütteln und zu politischer Gänsehaut
Das Auschwitz-Niveau der Grünen
Zitat aus einem Aufsatz von Renate Künast, veröffentlicht auf der Web-Site: “Die Unantastbarkeit der Menschenwürde ist das Fundament unseres Grundgesetzes; sie ist das zu Verfassungsrecht gewordene Versprechen: Nie wieder Auschwitz! Der Schutz der Menschenwürde bringt damit ein fundamentales Versprechen zum Ausdruck.” Sonst nichts? Menschenwürde über dem Niveau von Auschwitz ist schon ein bisschen dünn. Möglicherweise ist das Verfassungsverständnis der Spitzenkandidatin etwa wirr, denn einige Absätze später ist zu lesen:
“Die Verfassung gibt diesem Versprechen nur eine Form”.
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15. März 2009 Witziges im Internet
Das Neue Jahrzehnt. Unterwegs.
Mit der Alten Tante SPD? Die schöne Sprüche klopft? Gleich auf der Home ihrer Web-Site, verkünden unsere unnachahmlichen Genossen:
Franz Müntefering in Cheminitz am 20.02: “Demokratie lebt von aktiven Männern und Frauen, die sich engagieren”. Ach ne.
Peer Steinbrück in Düsseldorf am 16.02: “So viel Macht wie möglich und soviel Staat wie nötig. Das bedeutet kein fetter Staat. Das bedeutet in meinen Augen auch nicht ein Staat, der Ihnen permanent ins Portemonnaie hineingreift. Aber es bedeutet einen handlungsfähigen Staat zu haben, der Spielregeln erlassen kann”. Nur zu, Meister, bisher hat die SPD noch nicht einmal die die wilden Spekulationen der Staatsbanken vermeiden können. Und: Gehört zu den Spielregeln der SPD die Verteilung von ganz viel Freibier? Ach ja, die Steuern: Wie war das 2005 mit dem niemals die MWSt erhöhen? 21 Steuererhöhungen hat es seit dem gegeben. Sozeles und das Geld: Wenn gar nichts mehr geht, dann verschulden sie schamlos den Fiskus. So handlungsfähig ist die SPD. Und der Staat? Geht verschuldet, also handlungsunfähig den Bach runter.
Frank W. Steinmeier in Hamburg am 13.02: “Tun wir bitte das einzig Richtige, lassen Sie uns miteinander ins Ge- spräch kommen über das was jetzt in Vorbereitung diesem und nächsten Jahrzehnt zu tun ist, wofür es sich zu kämp- fen lohnt. Und darum geht es eben in dieser Veranstal- tungsreihe über das neue Jahrzehnt, eine Veranstaltungs- reihe, die jetzt beginnt. Und darum geht es mir, meine Da- men und Herren.” Hm, sehr originell.
Besser wäre, die SPD bringt zunächst das laufende Jahrzehnt mit Anstand über die Runde, statt Allgemeinplätze vorzutragen.
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13. März 2009
Partei der infantilen Patentrezepte
Renate Künast (Grüne Spitzenkandidatin) gestern sinnge- mäß zum Amok in Winneden: “Alle Sportwaffen müssen von den Vereinen jeweils zentral unter Verschluss gehalten werden”. Das ist eine Geisteshaltung vom Typ “alle Dinge in dieser Gesellschaft” müssen gesetzlich geregelt werden. Nur das sei Voraussetzung für das sorgen- und risikofreie Leben aller Individuen der doch so dummen Bevölkerung. Wann
die Bevölkerung sorgenfrei zu sein hat, bestimmen die besserwissenden Grünen ... Ob sie ihren Wähleranteil durch differenziellen Auswanderungsdruck erhöhen wollen? Nicht anders war die Auswanderungspolitik des DDR-Un- rechtregimes konzipiert. Der Mittelstand verließ im Laufe der Jahre fast vollständig den Arbeiter- und Bauernstaat.
Oder haben wir die arroganten Auftritte der SED-Vopos in Hirschberg, Herleshausen, Helmstadt und Berlin schon vergessen?
Ernüchternd nach dem gedanklichen Elaborat der Renate Künast war die bebend empörte Stimme
der Journalistin Heute morgen beim DLF. Sie wollte Schäuble und den Vertreter der Schützenvereine unbedingt zur Zustimmung zum Aufbewahrungsvorschlag von Künast
bewegen.
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13. März 2009 Medien vermitteln und verbinden dadurch.
Prof. Langguth mit “Leckerbissen” im KStA
der besten Zeitung im Großen Westen. Von Marxisten lernten wir längst, dass die per Regierung schon mal dafür sorgen, die Realität der Theorie anzupassen. Langguth geht den umgekehrten Weg. Er sieht einen Ausschnitt der Realität, weiß was er will und bastelt dazu eine passende Theorie. Popper wird Langguth kennen, ob Luhmann er- scheint zweifelhaft. Und von dem Phänomen der sozial- wissenschaftlichen Unbestimmtheit, für Psychologen übrigens so selbstverständlich wie das tägliche Brot, ahnt der Gute rein gar nichts.
Dass mit ja/nein befragt, Dr. Merkel hohe Zustimmung er- hält ist perfekt nachvollziehbar: Der Mensch als solcher ist untadelig bis sympathisch. Und vor allem nicht mit so ei- nem aufgedonnerten Auftritt wie der OMM, das süße Joschkale,
Steinbrück, Künast, Schwan, Seehofer, Gysi/ Lafontaine oder Koch. Die Deutschen haben Phrasendre- scher längst durchschaut; auch dieses Merkmal ist bei Dr. Merkel weniger ausgeprägt als bei den vorstehend genann- ten.
Wenn übrigens alle Politiker-Zustimmungen addiert werden, erhalten wir je nach Menge der Auserwählten eine Summe die in Tausende Prozente geht ...
Die Statik des Prof. Langguth
Ideologiefrei, d.h., pragmatisch sei Dr. Merkel, das mache die Sympathie aus. Warum ein Mensch “ideologiefrei” ist erfahren wir nicht. Hilfsweise ebenso wenig wieviel Prozent der Individuen in der Bevölkerung ideologiefrei sind; Ideolo- gen muss es wohl geben und dass die eine ideologiefreie Person sympathisch finden, ist eher wenig wahrscheinlich. Bereits damit erscheint der Beitrag des Herrn Professor eher wie ein Smart im Zustand des Totalschadens.
Sodann verliert sich unser weiser Herr Professor in der Betrachtung vom Ist-Zustand. “Sie ist in der Bevölkerung deshalb so beliebt, weil sie
in der CDU so wenig als Par- teifrau wahrgenommen wird”, ist kein Paradox sondern dem Propaganda-Ziel geschuldet eine missratene Formulierung; den Befund der Adenauer-Stiftung über die Bandbreite der
Einstellung von Wählern der CDU/CSU mag man glauben oder nicht, aber die unverbindliche Beliebigkeit einer in- haltlich entkernten Mitte wird nachvollziehbar. Dr. Merkel sei durch und durch rational. Die oben genannten
Damen & Herren nicht?
Die Volltreffer des Herrn Professor
“Ein gutes Drittel der Wähler entscheidet sich erst in den letzten Tagen vor der Wahl. Das Rennen im September ist noch nicht gelaufen”. WOW. Und dann dringen wir zum Kernproblem vor. Langguth befindet völlig zu Recht: “Ir- gendwann aber wird der interne Oppositionsdruck zu groß. Das Ventil öffnete sich jetzt - nach dem Schock eines Um- frage-Ergebnisses von nur noch 32 Prozent”. Noch einmal, wie bereits im LT Kommentiert: Weil die Umfragen der CDU/CSU nur noch 32% erbringen; die missratene Politik stört den intellektuellen Schlaf unserer fulminanten Konsen nicht. Wir wussten es ja schon Immer: Kanzler-Wahlverein seit 1949.
Die Wahrheit
Die Resultate der von Dr. Merkel zu verantwortenden Poli- tik sind eher eine Katastrophe. Durch die feinsinnigen Überlegungen zur Frage wer, wann und weswegen von der Parteicheffin nicht mitgenommen (1) wird, verschleiert Langguth den Umstand der schlechten Resultate; und verstärkt dadurch, dass er darüber nicht eine Silbe bringt. So funktioniert Propaganda der herkömmlichen Art. Mit Dr. Merkel in der Wahlkampagne gibt es am 27.09 ein böses Erwachen. Langguth lesen und sich selber das Bild machen. -------------- (1) Eigenständige Persönlichkeiten, Fehlanzeige. Uner- wünscht, da zu gefährlich?
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12. März 2009
Zur Krise um Dr. Merkel
Heute politische Kommunikation per Themenrecycling. DLF-Nachrichten um 12:00 “Bundeskanzlerin Merkel ist in Berlin mit dem französischen Präsidenten Sarkozy zusam- mengetroffen. Beide wollen während des elften deutsch- französischen Ministerrats vor allem den Weltfinanzgipfel Anfang April in London vorbereiten”. Das LT: Was das nun wieder soll? Oder fand am 22.02 mit voluminöser Erklärung aller Teilnehmenden für die Glotze eine Geisterveranstal- tung statt? Dieses erklärte am 22.02 der Regierungsspre- cher.
Steinbach & Papst
Mag sein, dass breite Kreise bei der CDU/CSU Anlass ha- ben sich über “Steinbach & Papst” zu echauffieren. Immer- hin lassen sich beide Fälle so gut vereinfachen ... Steinbach und Papst sind jedoch nichts als thematische Blitzableiter, weil dadurch von Dr. Merkels Fehlfunktion auf der kriegsentscheidenden Gesellschaftspolitik abgelenkt wird.
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12. März 2009
Eine Stunde im Leben von Fr. Dr. Merkel
zum Ausarbeiten des Interviews in Bild vom 11.03. Mit da- bei Nikolaus Blome, beim LT einschlägig registriert.
Das opulent (Financial Times) aufgemachte Interview bringt zwar keine neuen Inhalte, zeigt aber: Auf Empfehlung der FAZ an die SPD gefesselt ist die CDU/CSU derzeit am ehesten mit einer Rakete ohne Treibstoff zu vergleichen. Es verfes- tigt sich der Eindruck, dass die Konservativen ihre KK er- setzen wollen.
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11. März 2009
Coitus interruptus
liefert Berthold Kohler, FAZ, S.1. die Einschläge immer näher an Dr. Merkel: Papst-Schelte, Steinbach, wie ge- habt und ausgeblendet Mindestlohn, Ges.Ref, “mehr Frei- heit wagen”, brutalste Steuererhöhung, usw. Am Ende der beiden letzten Absätze: “ ... Das lässt in der Union wieder die alte Frage aufkommen, wie heimisch sie in ihrer Partei wirklich sei ... Dazu muss man für diese Macht aber einen Sinn haben.” Das war das mediale Misstrauensvotum. Und? Wie sagte Karl Valentin so schön: “Mögen hätte ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut” Bleibt es beim CI oder schießen die Konsen sie nun, um den Kollaps zu vermeiden, endlich ab?
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11. März 2009
Nur leichte Annäherung an die SED?
so übertitelt der KStA “Müntefering geht auf Linke zu”. Müntefering geht auf einem schmalen Pfad. Der Wunsch SED-Wähler von der SPD zu überzeugen, ist nachvollzieh- bar. Geht die SPD mit der Annäherung zu weit, droht - auch bei 25% Wähleranteil - der mehrfache Verlust vom machbaren Gewinn.
Besser, Müntefering würde den Ansatz seiner Aschermitt- wochsrede 2009 weiter verfolgen: Die inhaltliche Auseinan- dersetzung mit der SED. Das klemmt offenkundig, weil die inhaltlichen Differenzen unter den Sozialistischen Parteien, bezüglich dem kurz- und mittelfristig machbaren ohnehin vernachlässigbar ist. Anders ausgedrückt Grüne, SED und SPD sind inhaltlich “Jacke wie Hose”.
Warum sich Die Linke von der DDR nur empörungspoli- tisch aber nicht in 100 Spiegelstrichen inhaltlich distan- ziert, bleibt angesichts des üblichen Opportunismus im Politikgeschäft von Sozialisten (und Konservativen) über- wiegend rätselhaft. Wieviel mehr DDR will die überlebende SED als sie öffentlich zugibt? Und wenn das so ist, warum distanziert sich die SPD, Koalitionspartner der CDU/CSU, nicht dezidiert von der SED?
Statt dessen liefert Müntefering Nebelkerzen:
- Die SED könne nicht ad aeternum am Unrechts- staat DDR gemessen werden. Da sich die SED von der DDR nur oberflächlich und formal
distanziert, ist das eine empörende Einstellung.
- Die SED könne nicht 200 Jahre exkommuniziert werden. Blödsinn: Die Mitglieder der SED haben Meinungns- und Redefreiheit wie jeder
andere der 82 Mio Deutschen auch. Die einzig relevante Frage ist: Wann wird die SPD mit der SED die Koalition im Bund eingehen?
- Lafontaine sei feige zurückgetreten. Falsch. Wenn Schröder u. Lafontaine entgegen ihren Auftritten vor der Wahl im September 1998
keine Einigkeit über die Inhalte erzielten, Schröder sich dann kraft Per- son u. Amt durchsetzte, ist es pure Ablenkung mit dem Ziel nicht inhaltlicher Denunziation, Lafontaine als feige zu bezeichnen. Bietet
Lafontaine aus Sicht der SPD keine anderen Schwachstellen?
Nach kleinen Anfängen an Aschermittwoch ist die jüngste Erklärung Münteferings zur SED ein klarer Rückfall. Die SPD überzeugt damit
nciht.
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11. März 2009 Dr. Merkel in der Kurve und zG reist in die USA
Interview- und
Aperçu-Minister zG (CDU/ CSU) läuft denen nach, die Geld vom Eu- ropäischen Steuerzahler wollen.
Das ist nicht nur taktisch fragwürdig, sondern außerdem nichts als Showbusiness, Anlass für glotze-reife Interviews zum Abspeisen der dummen Bevölkerung. Abgekocht oder nur gewissenlos?
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10. März 2009
Dr. Merkel immer heftiger unter Beschuss
Papst-Schelte, der Fall Steinbach und “überhaupt” die Ordnungspolitik. Vom Pea-Nut zum metatheoretischen Megathema unter dem sich jeder vorstellen kann, was er will; die Kritiker verschleiern. Papst und Steinbach, beides wichtig und richtig entschieden, sind zumindest teilweise nichts als Ventile. Den bemerkenswert ist schon, dass die Kritik erst gemehrt kommt, seit dem die Umfragen wegbrechen. Es kann beliebig gedreht und gewendet werden: Den durchaus prominenten Kritikern sind die Inhalte offenkundig nicht wichtig; sonst hätten sie sich beim ADG, der Gesundheitsreform oder nach “Meseberg” so dezidiert wie im Fall Umweltgesetzbuch “gemeldet”.
Fazit: Die CDU/CSU “hat” kein Programm
das prozesspolitisch wirksam wird. “Wir wussten das schon immer”. Außerdem stellt sich heraus, dass unsere Konservativen vielfach mit Fiktionen operieren. Der Fall Steinbach belegt dies anschaulich. Während den meisten Deutschen 1989/90 klar wurde, dass die Resthoffnung auf Schlesien/Pommern/Ostpreußen definitv zu begraben waren, hat Steinbach sich Anfang der 90ger damit hervorgetan an dieser seit dem 03.10.90 definitiven Fiktion festzuhalten. Ähnlich ist es mit der Aufregung über die “Schelte” des unfehlbaren Papstes. Ebenso ist es eine Fiktion, nach der Wende von 1989/90 anzunehmen die Sozialisten würden von ihrem Ziel, “den Staat zu stärken”, d.h., die Zuständigkeit des Staates als “Betriebssystem der Gesellschaft” auszuweiten ablassen.
So ist Ergebnis, dass Dr. Merkel zwar als Medium wirkt, die causa für Vertiefung der deutschen Fehlentwicklung ist jedoch die konservative Partei, d.h., die CDU/CSU als Ganzes. Der Fehler war die Koalition mit der SPD überhaupt eingegangen zu sein und zusätzlich die Art und Weise wie 2005 wie die entsprechende Vereinbarung gezimmert wurde.
Dass der Chef in der demokratisch verfassten Gesellschaft die Verantwortung trägt, muss unerbittlich Prinzip bleiben. Alles andere ist Kennzeichen totalitärer sozialer Gebilde.
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