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30. September 2011

LT macht ein paar Tage Pause
   

28.+29. September 2011 Bildungspolitik in Deutschland

Die zentrale SPD

Nicht die SPD-Zentrale ist gemeint, sondern wie getippt die “zentrale SPD”. Die Genossen haben vorige Woche ihren Zufalls-Textgenerator angeschmissen und “das” am Montag den 26. auf einer “Sitzung” des Parteivorstandes sogar beschlossen.

    „Freiheit bedeutet die Möglichkeit, selbstbestimmt zu leben. Je der Mensch ist zur Freiheit berufen und befähigt. Ob er dieser Berufung entsprechend leben kann, entscheidet sich in der Gesellschaft. […] Gerechtigkeit gründet in der gleichen Würde je des Menschen. Sie bedeutet gleiche Freiheit und gleiche Lebenschancen, unabhängig von Herkunft oder Geschlecht.“ (1)

Fragt sich wie das bekannt wurde. Simpel: Nach dem Beschluss ha- ben die Genossen den Text schnellstens per PM 304/11 “rausgehau- en”. Fragt sich außerdem, ob die Damen & Herren Zeit hatten, das Dokument zu lesen oder das Produkt ihrer Propaganda-Abteilung wie selbstverständlich durchgewunken haben. Frau Prof. Dr. (in spe) An- drea Nahles müsste “es” eigentlich geprüft haben.

Vierzehn X “zentral”

Die Inflationierung von “zentral” ist der Ausdruck von inhaltlicher Anä- mie, die zur ”Betonung” diverser Anliegen führt. Im Einzelnen:

  1. Zentrale Voraussetzung für soziale Teilhabe sind gleiche Bildungschancen für alle.
  2. Die klare Priorität liegt aber beim Erlernen der deutschen Sprache, weil deren Beherrschen eine zentrale Voraussetzung für Partizipation und Mitbestimmung darstellt.
  3. Deshalb muss interkulturelle Kompetenz ein zentraler Bestandteil der Erzieherausbildung ebenso wie der Lehrerausbildung werden.
  4. Gleiche Teilhabechancen für alle Kinder – Inklusive Bildung als zentrale Herausforderung
  5. Mit der Ratifizierung der Konvention ist inklusive Bildung somit zu einem zentralen Thema der Gestaltung von Bildungsprozessen, insbesondere der Schulentwicklung in Deutschland geworden.
  6. In Zukunft gilt der Grundsatz: kein Abschluss ohne Anschluss! Zentrale Voraussetzungen dafür sind der systematische Ausbau der persönlichen Begleitung und frühen Beratung in der Schule, die betriebliche Einstiegsqualifizierung als wichtige, gezielt einzusetzende Fördermaßnahme und die Weiterentwicklung und Stärkung des regionalen und
    kommunalen Bildungsmanagements als Dreh- und Angelpunkt für den Übergang von der Schule in den Beruf.
  7. Als zentrales Instrument aus dem heutigen Übergangssystem soll die sehr erfolgreiche betriebliche Einstiegsqualifizierung fortgeführt werden.
  8. Das regionale Bildungsmanagement ist verantwortlich für das Beratungs- und Begleitsystem. Damit es effizient sein kann, müssen drei zentrale Voraussetzungen erfüllt sein: (1) Es wird dauerhaft und verlässlich mit den erforderlichen finanziellen Ressourcen ausgestattet. (2) Es muss über gut ausgebildetes, professionelles Personal verfügen ... (3) Steuerungskompetenz für alle Angebote des Beratungs- und Begleitsystems und der betrieblichen Einstiegsqualifizierung ...
  9. Eine zentrale Voraussetzung für eine Öffnung der Hochschulen ist eine ausreichende Zahl von Studienplätzen.
  10. In Anlehnung an die von der ehemaligen Bundesfamilienministerin Renate Schmidt entwickelte Idee der „Lokalen Bündnisse von Familien“, geht es darum, alle Kräfte und Partner vor Ort zusammen zu holen, die eine sozialraumorientierte integrierte Stadtentwicklungspolitik befördern - sozusagen eine Form flächendeckenden Quartiersmanagements, in denen Bildungseinrichtungen eine zentrale Rolle spielen.
  11. Beste Bildung für alle ist Anspruch, Ziel und Verantwortung einer bürgernahen, sozialdemokratischen Kommunal- und Bildungspolitik. Bildungsmanagement ist ein zentraler Faktor der Stadt- und Regionalentwicklungsplanung.
  12. Leitbild des Engagements der Städte und Regionen ist eine Bildungslandschaft im Sinne eines vernetzten Systems von Erziehung, Bildung und Betreuung. Deren Hauptmerkmale sind: (1) Individuelle Potentiale des Individuums und deren Förderung ... (2) Die für den Sozialraum zuständigen Akteure arbeiten auf der Basis verbindlicher Strukturen zusammen (3) Die Eltern bzw. Familien werden als zentrale Bildungspartner einbezogen (4) Übergänge werden nach dem Prinzip „Anschlüsse statt Ausschlüsse“ ermöglicht und gestaltet (5) Die kulturelle Bildung wird als wichtiger Teil ganzheitlicher Bildung einbezogen.
  13. Alle Bildungseinrichtungen im Stadtteil müssen als stadtteilspezifische Bildungslandschaft betrachtet und als zentrales Handlungsfeld für die über das Quartiermanagement vernetzten Akteure verstanden werden.
  14. Für die Sozialdemokratie muss eine derartige Umgestaltung der Institutionen zu einer der zentralen gesellschaftspolitischen Aufgaben werden.

Die gesamte Unterlage strotzt vor schönen, ja wohlfeilen Aussagen, mit denen die SPD ihre Kunden bedient. Als ob sie bei Kapitalisten in die Werbefachschule gegangen wären. Es scheint sich die SPD mit den schönen zur Lächerlichkeit gesteigerten Aussagen zu gefallen.

Gravierend ist allerdings, dass die SPD keine Silbe investiert um ihre Ziele zu operationalisieren, d.h., Maßnahmen für die Verwirklichung der wunderschön klingenden Ziele darzulegen. Ob sie etwa auf einer PK gefragt mit “alldeswegen die Gemeinschaftsschule” antworten wür- den? LT-KOmmentar: Die SPD verkündet Bla-Bla-Sozialismus statt für bessere Bildungsresultate auch für Einwanderer und ihre Kinder zu sorgen ...
--------------
(1) Sage einer, dass Papier nicht die Geduld eines Esels habe, denn die Formulierungen kommen aus ihrem “Hamburger Programm” in dem die SPD allerdings u.a. die “marxistische Gesellschaftsanalyse” als eine ihrer Wurzeln ausmachte.            

28. September 2011

KStA, S.6: Suche nach braunen Wurzeln

Kann man machen, wenn man nichts besseres zu tun hat.

Wichtiger aber wäre, braune Frischtriebe zu suchen. Zum Beispiel die unter Sozzen vorherrschende Hass- bzw. Heuschreckensprache. Zum Beispiel eine gesellschaftliche Debatte über das Prinzip der “embed- ded violence” führen.

Nein das ist nichts für
unseren Allerobersten Naseweis, der hat einen Dienstvertrag in dem garantiert die Steigerung der HB-Auflage “zentral” ist.

Aber der Prof. Walter Franz (Göttingen) oder der Heitere Meyer aus Bielefeld, sonst so exquisite Ideengeneratoren, müssten als ausge- buffte Superpolitprofs einmal auseinanderklamüsern, warum in Wa- ckersdorf, Heiligendamm, Rostock, Starbahn-West, Gorleben und zul- etzt mehrfach in Stuttgart 21 systematisch die Gewalt mitmarschierte und vor allem einmal darlegen, warum die sog. Grünen dagegen nicht zielführend vorgegangen sind bzw. “konnten”.

27. September 2011 Genossen suchen Beschäftigung u. sichere Arbeitsplätze für sich

Neue Sozialleistung erfunden

Per PM 305/11 mitteilen unsere unverwüstlichen Genossen von der SPD am 26. September 2011, dass für alle Bürgerinnen und Bürger stärkere Patientenrechte auf den Weg gebracht werden sollen. Jetzt ist nicht das Bildungssystem “zentral”
(1), sondern das Gesundheits- system, weil dadurch der Zusammenhalt der Gesellschaft erhalten
wird
(2) ... sagen die Genossen.

Nur 1000 Stunden für die Pflege

Die SPD will “bessere Unterstützung für Pflegende Angehörige
(3) - dazu wollen wir in einer flexiblen Pflegezeit ein 1000-Stunden-Budget schaffen, das mit einer Lohnersatzleistung ausgestattet ist.” Die “Geiz ist geil”-Haltung der SPD ist - monströse Ökonomisierung - empö-
rend. Meint die SPD allen ernstes mit 1000 Stunden ließe sich mein Opa oder meine Mamma, je 80 jährig in dieser Gesellschaft pflegen? Die SPD muss ihr Angebot an die Steuerzahler und natürlich insbe- sondere an die Wähler gesellschaftlich unbedingt auf 2000 Stunden verbessern, auch wenn diese Verbesserung der Sozialgerechtigkeit
um sage und schreiben 100% auch nicht viel bringt. Was ist nämlich, wenn das “Budget” verbraucht ist? Und was ist mit all jenen Men- schen, die nach lebenslang entbehrungsreicher und aufopfernder Be- rufstätigkeit, keine solchen “Budget-Angehörigen” haben, weil sie bei- spielsweise auf Kinder verzichteten? Sollen die in die Röhre gucken? Die SPD muss die Herausforderung, das gravierende gesellschaftliche Problem in die Röhre zu gucken, unbedingt regeln.

Schamlos

Die SPD will außerdem “bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in medizinischen Berufen.” Und was ist mit den Dachdeckerinnen, den alleinerziehenden Krankenschwesterinnen, den Lehrerinnen, den Generalsekretärinnen und den Bundeskanzlerinnen? Soll es für alle diese Betroffinnen keine “bessere Vereinbarkeit” geben? Aber sich bei den Ärztinnen, nach Sozialistenmeinung ohnehin Spitzenverdiener in dieser Gesellschaft, einschleimen, das kann die SPD mal wieder prächtig.

Klassen-Medizin

Die bestehende Zwei-Klassen-Medizin will die SPD “verhindern”. Und was ist mit der Drei-Klassen-Medizin?

Fond

Bei unserer hypermodernen SPD fehlt auch nicht der neueste Deus
ex Machina der deutschen Politik: Der Fond. Diesmal für die Präven- tion: “wollen wir einen Präventionsfonds, der Projekte gezielt fördert.” Gute Sache, denn die die bisherige Praxis der ungezielten Förderung muss schon wegen den finanziellen Bedürfnissen der griechischen Regierung unbedingt überwunden werden.

Wohltäter

Geradezu süß, wie die SPD sich für die “paritätische” Finanzierung
der Sozialversicherung stark macht. Die Aussage ist nämlich betrüge- risch: Was würde geschehen, wenn der sog. Arbeitgeberanteil den Lohnempfänger ausgezahlt würde? Sie würden schwarz auf weiß se- hen, was die verschiedenen im Wesentlichen einheitsleistenden Zwangsversicherungssysteme “kosten”. Da den Lohnempfängern der Beitrag für ihre Sozialversicherung nur zu 50% ausgezahlt wird, mer- ken sie es weniger oder gar nicht.

Und wieder “regieren” will die SPD auch noch

Vor dem geistigen Auge ist zu sehen wie, Dr. Steinbrück (SPD), wie immer superwortgewaltig und ausführlich 4 Stunden lang im Parla- ment aller Deutschen den verdutzten Abgeordneten regierungserklärt, es werde ab sofort das 75-Stunden-Pflegebudget auf den Weg ge- bracht, d.h., durchgesetzt. Schließlich seien die Wahlversprechen doch einzuhalten. Mehr sei aber wegen den Zahlungen für die notlei- denden Südeuropäer nicht möglich.

Ob sich unser wichtigster Mensch, der
Oberste Naseweis des Lan- des, dieses gravierenden gesellschaftlichen Problems annimmt?

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(1) Nur eine PM früher, also die mit der Nummer 304/11 verkündete
die SPD “Deutschland muss verstärkt Anstrengungen zur interkultu- rellen Öffnung unternehmen. Dienstleistungen müssen für alle Men- schen gleichermaßen zugänglich werden, unabhängig von kultureller Herkunft, sprachlichen Fähigkeiten oder körperlichen Einschränkun- gen. Unsere Schulen, Kindertagesstätten, Verwaltungen, Bürgeräm- ter, Krankenhäuser, die Job-Center müssen in einem umfassenden Sinne barriere- und diskriminierungsfrei werden. Für die Sozialdemo- kratie muss eine derartige Umgestaltung der Institutionen zu einer der zentralen gesellschaftspolitischen Aufgaben werden. “
(2) Unklar ist, ob nach Meinung der SPD derzeit der Zusammenhalt der Gesellschaft besteht und ob er folglich erst zerstört werden muss, damit “er” von der SPD wieder hergestellt werden kann.
(3) “Man” beachte die Großschreibung von “Pflegende”. Angesichts des mikrigen “Budgets” vermutlich wegen der obrigkeitlichen Gewäh- rung des Verfassungsranges

26. September 2011

Merkel & Jauch

Kongeniale Partner und sie sympathischer als 98,5% der deutschen Spitzenpolitiker der letzten 20 Jahre. Inhaltlich? Standard auf SPD-Ni- veau, mehr war das nicht. Vor allem wäre schon interessant gewesen zu erfahren, warum die Griechen-Pleite den gesamten Euro-Raum in- fiziert und die Währung gefährdet. Immerhin will Merkel ggf. 211 bzw. 400 G€ springen lassen. Das wäre die kleine Mühe doch allemal wert gewesen. Oder sind wir schon wieder “alternativlos”?         

26. September 2011

Bemerkenswertes Interview mit Schnitzer

gab Andreas Voßkuhle der FAZ, die
dies in fazfinance.net veröf- fentlichte. Beinahe unbemerkt, dass Voßkuhle, wie im Einschub durch die FAZ berichtet, von der SPD für das Bundesverfassungsge- richt nominiert wurde. Das Interview ist positiv lesenswert, weil ohne parteiische Scheuklappen Voßkuhle wichtige Aussagen zu Demokra- tie, Verfassung, Rechtsstaat und Europa festklopft (1).

Der Schnitzer

    Frage: Sind die Aktienmärkte (*) gesetzlich in den Griff zu kriegen?

    Man sollte dem falschen Eindruck entgegentreten, Finanzmärkte (*) ließen sich naturgemäß nicht regulieren. Ihre Regulierung ist eine Frage des politischen Willens auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene.

    Frage: Sie lehnen ein freies Spiel der wirtschaftlichen Kräfte ab?

    Selbstverständlich - jedes Spiel braucht Regeln! Die Entwicklung hin zu freien, entfesselten Kapitalmärkten hat in den vergangenen Jahren für Unruhe und Verunsicherung gesorgt. Ich beobachte diese Entwicklung mit Skepsis und teile die Begeisterung vieler Ökonomen und Politiker dafür nicht. Die Vorstellung, nur mit dem System des Marktes die Welt erklären und verbessern zu können, entspricht nicht ihrer Komplexität. Ich bin erleichtert, dass diese Phase hinter uns zu liegen scheint.

Wer hat behauptet, Aktienmärkte und Märkte überhaupt, seien nicht
in den “Griff zu kriegen”? Solche Aktivitäten können wie Totschlag so- gar verboten werden. Wenn das kein Griff wäre. Das hat Voßkuhle sinngemäß auch geantwortet. Kritisch ist die Antwort auf die nächste Frage. Problem ist hierbei sich auf das nicht näher definierte “freie Spiel” eingelassen zu haben. Wird “freies Spiel” absolut gesehen, sind Frage und Antwort ein Klops. Andernfalls ist aber schon die Antwort dehnbar wie Gummi, damit rechtlich, politisch und sozial unbrauchbar.

Die Schnitzer sollte nicht unterschätzt werden, weil so zu sagen im Vorbeigehen und im Rahmen von Aussagen mit hoher Autorität zur zentralen Frage dieser Jahre eine konzeptionelle Vagheit kommt, die die Gefahr verstärkt, dass Sozialisten/Konservative ihr Yo-Yo-Spiel mit dem Souverän weiter treiben.

Trost: Das Bundesverfassungsgericht ist gut, aber nicht perfekt. Das liegt an den handelnden Personen und die kommen stets aus der Mit- te “dieser Gesellschaft”. Wir sehen, dass Bildung im Deutschland “dieser Gesellschaft” in jeder Beziehung nicht ideologischer, aber we- sentlich besser werden muss. Und das ist allemal wichtiger, als jedes soziale Wehwehchen per Staat kurieren zu wollen. Es sei denn, “man” meint, dass Deutschland dekadenter werden muss.
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(1) Nebenbei ist deutlich, welchen Irrsinn der hochgejubelte J. Fischer (sog. Grüne) sich mit dem positiven Gedanken einer Europäischen Verfassung leistete: Einfach drauflos ohne zu berücksichtigen, dass wie Voßkuhle ausführt, mit dem Lissabon-Vertrag von 2007 der Rah- men für die weitere europäische Integration "wohl (LT: leider) weitge- hend ausgeschöpft" ist. Es bleibt die Vorstellung wenig erheiternd, dass hier unter Einschluss von politisch Halbwilden sieben lange Jah- re lang “herumregiert” wurde. Ob etwa die sog. Grünen nun klüger
sind?
Opportunistischer auf jeden Fall. Das Aufkommen einer “Piraten- partei” haben sie nicht nur nicht verhindert, sondern vermutlich sogar befeuert. Was können die Deutschen mit den illusionären Ideen der Piraten gewinnen? Gewissen Politiker das Feuer im Gesäß spüren zu lassen? Und dann?    

25. September 2011

SPD blockiert - wie mit/unter Lafontaine

Was SPD-Finanzminister 1998-2009 nicht schafften, nämlich ein Steuerabkommen mit der souveränen Schweiz, nun gelungen, hat die SPD im Bundesrat abgelehnt: “Nicht gut genug”. Machtdemonstration der Ideenlosigkeit.

Im Fall des Kandidaten für die Position des Generalbundesanwaltes, das FDP-Mitglied, Johannes Schmalzl, blockiert die SPD mit einer “ideenreichen” Finte. Der Generalstaatsanwalt von Brandenburg mo- nierte, dass Schmalzl keine Erfahrung in der Justiz habe. Weil Schmalzl darauf harsch reagierte, hat die SPD als Grund erfunden,
wer “so” unbeherrscht ist, sei Krisensituationen nicht gewachsen”. Nicht nur der Rolle all willkürlicher Blockierer vom Dienst ist die SPD gewachsen, sie macht vor allem klar, dass Unbotmäßigkeit gegen Leute ihres Lagers “strafbar” ist. “Man” bevorzugt subalterne “Radfah- rer”. Das ist das Land, in dem die SPD leben will ...               

25. September 2011 “Demokraten” in Deutschland

Stgt21: Erpressung funktioniert

Vorige Woche berichteten die Medien, die Deutsche Bahn habe den sog. Grünen nachgegeben, den Südflügel des alten Bahnhofes erst nach der “Volksabstimmung”
(1) abzureißen. Die Bahn hat sich damit in ein Komplexes Geflecht von Abhängigkeiten gegeben, in dem auch die CDU/CSU eingebunden ist: Es muss der “Volksabstimmung” ge- setzlich stattgegeben werden und auf eine Klage dagegen verzichtet werden.

Es hatten die sog. Grünen mit weiteren Demonstrationen “gedroht”.       Es ist die implizite Drohung mit Gewalt, weil die sog. Grünen natürlich “wissen”, dass  Gewalt mitmarschiert und dies durch Provokation un- vermeidbar mit “Polizeiknüppeln”, eben Gewalt, endet. Polizeiknüppel will niemand. Auch die mit NAZI-Methoden provozierten nicht. Damit drohen und erpressen die sog. Grünen.

Also hat die Bahn gesagt, der Terminplan lasse den späteren Abriss des Südflügels zu. Jedenfalls gewinnen sie sog. Grünen damit Zeit,
um sich weitere Schikanen durch die Staatsverwaltung gegen das Projekt auszudenken und umzusetzen. Noch unerfahren haben sie
das bereits in vor 25 Jahren in Hessen erfolgreich praktiziert; es trug dazu bei, dass ein Welt-Chemiekonzern, nämlich Hoechst, aufgab.

Trost für die Stuttgarter sog. Grünen: Sie haben Gelegenheit vom pott- hässlichen Bonartz-Bau den Südflügel noch ein paar Wochen länger genießen
zu können. Vielleicht findet in der gleichen Zeit die Deutsche Bahn einen Weg, das “Ensemble” an quadratischer Grauslichkeit nicht überbietbar, komplett zu eliminieren und durch moderne und anspre- chende Architektur zu ersetzen.
--------------
(1) Demokratische Teilhabe ist für die sog. Grünen also, die Fortset- zung des Kampfes mit “anderen” Methoden, wenn sie die parlamenta- rische Auseinandersetzung verloren haben. 

25. September 2011 So werden Besserwisser unsere Kurve nie kriegen

Intellektuell fies und nicht stringent

Die FAZ, 24.09, S.5 veröffentlicht ein Interview mit Jürgen Trittin, bei den sog. Grünen Mitglied der inflationierten Crew von Vorsitzenden. Pflichtgemäß äußert unser inzwischen so Lammfromme, dass Ein- fach-Spitzen “nichts sind”. Unser Mann handelt nicht nur fies und ar- gumentiert nicht stringent, sondern obendrein heuchlerisch und wie in der herkömmlichen Politikbranche auch abgekocht. Die Verallgemeinerung dieses Verhaltens der sog. Grünen auf ihrem gesamten Auftritt ist ratsam, eigentlich unverzichtbar.

Heuchler: Die Bundestagsfraktion habe Renate Künast für den Mut gedankt, sich in den Wahlkampf um den Bürgermeister von Berlin zu stürzen. Ha-ha, Künasts Entscheidung fiel im Herbst 2010 als die Umfragen für die sog. Grünen 30% und für die SPD abgeschlagen 22% ergaben. Wieso “danken” MdB einem Akteur in der Landespolitik? Wahr ist: Trittin spricht (einfach) daher, was gut klingt.

Dämlich: Wenn die sog. Grünen mit der SPD “Schwarz-Gelb” ablösen wollen, dann kommt es nicht auf die Grünen an wie Trittin drauflosbehauptet. Wie die Stimmen im Sozialistischen Lager “verteilt” werden, ist für die “Ablösung” - vom 5% Fallbeil abgesehen - irrelevant. Ob Trittin selber glaubt, was es sagt?  

Purzelbaum 1: Erfolgreich autosuggestiv habe die SPD verbreitet, die Berliner Wahl sei gelaufen. Das habe den Erfolg der Piraten befeuert.

Purzelbaum 2: In Berlin “wollten wir Stärkste werden”. Die SPD rea- gierte mit “nicht mit Euch”. Darauf die sog. Grünen “das wollen wir mal sehen”. Deswegen hätten die sog. Grünen die erwarteten Stimmen nicht bekommen.

Drückeberger: In Schleswig-Holstein und Niedersachsen solle Schwarz-Gelb abgelöst werden. (Ach.) Löwenstein, FAZ fragt: Also künftig keine Koalition mit der Union? Trittin: Präzise ausgedrückt, “Schwarz-Gelb rückstandsfrei ablösen”. Löwenstein: Koalition mit Schwarz oder Gelb also ausgeschlossen. Trittin: Rückstandfrei ist rückstandsfrei.

Laber-laber: “Sie müssen Wahlkämpfe immer so führen, dass sie der Situation angemessen sind”.

Purzelbaum 3: “Ich glaube grundsätzlich nicht, dass ... Wahlkampfstile in relevanten Ausmaß Stimmenwanderungen erklären können”. LT: Warum dann Wahlkämpfe nach Situation? Meint Trittin die “Wanderung” statt 30% nur 17% bekommen zu haben?

Nobelpreisverdächtig: Sie müssen Präsenz “demonstrieren”. LT: Ob etwas gemacht wird, scheint nicht so wichtig.

Beichte: “Politik ist die Kunst des Deckenstreckens”, sagte Trittin, so was von lebenserfahren und besserwissend auch noch.

Ertappter Nicht-Wissender: Zu den Piraten antwortet Trittin wortreich ca. 24% des Interviews anlässlich 15% der Fragen. Immerhin sei den sog. Grünen “bescheinigt” worden, den besten Netzwahlkampf zu führen.

Menschenbild

Überhaupt nicht “heiter” ist das Menschenbild der sog. Grünen, wie es Trittin exemplarisch in seinem Interview mit der FAZ vom 24.09, S.5 zeichnet. Er müsste wissen, für wie dumm er Wähler/Publikum verkauft. Oder ist seine Entfremdung
(1) so weit fortgeschritten, dass er “es” nicht (mehr) merkt?

Delphi oder das Große Schweigen

Keine Andeutung, dass die “unerhört sympathische” Renate Künast, Spitzenrepräsentatin für Pavianeskes Politikverständnis und -verhalten und die nerventötende Besserwisserei der sog. Grünen Resultate so disparat zu den Erwartungen “in dieser Gesellschaft” generiert haben.

Die sog. Grünen desavouieren nicht nur die Demokratie, sondern auch die
Notwendigkeit die Biosphäre des Planeten zu erhalten. Wie auch, wenn ihr Ansatz ist, die Übervölkerung als Ursache für die Be- einträchtigung der Biosphäre nicht anzuerkennen und sie seit 30 Jah- ren Null-Ahnung der Kosten der Umstellung haben und bezüglich der Praxis nachhaltiger Ökonomie die Kosten systematisch ignorieren.

Statt dessen verfallen die sog. Grünen den allgemeinen, wohlklingen- den und beliebig interpretierbaren Gummi-Parolen, den desto dezibel- trächtigeren Rufen im Walde, eine Praxis die für CDU/CSU und auch SPD so typisch ist. Auf dem Pavianhügel ist eben der insofern begab- teste Rüpler Chef der Truppe prächtiger Damen und potenzieller Er- satzherren. Nicht sehr attraktiv in “solchem Land” zu leben. Orwell beschrieb also eher eine Verniedlichung des Szenarios.

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(1) Begriff Nach Karl Marx, der damit beschrieb, warum Massen, Intellektuelle und Funktionäre nicht gegen die Ausbeutung durch “das Kapital” rebellierten. Hier wird der Begriff aber in erweitertem Sinn auf die intellektuelle Selbstkastration des typischen sozialistischen oder konservativen Poliitkers angewendet.
  

22. September 2011 Dick & Doof + Naiv & Einfältig

Einer der auszog, Kantzla zu werden

Dick: Ich will Kantzla werden
Doof: Häh? Aufgewacht, Meister? Die Prime-Krise hat doch schon stattgefunden
Dick: Formidabel im Amt gepennt habe ich doch nur 2005-2009 und
in meinem Buch “Unter dem Strich” auf den Seiten
197 und 198 trans- parent dokumentiert.
Doof: Was hat das Schlafen gekostet?
Dick: 0,5 Bio€ hat Dr. Merkel damals versichert, aber nicht voll ausge- ben lassen.
Doof: Natürlich plus 0,21 Bio€ für die Hellenen
Dick: Das müsste, Kollege, Ihnen der Europäische Sozialismus doch wert sein. Und Kosten sind das schon mal gar nicht, weil die Kapita- listen das zahlen werden.
Naiv: Aber der Makaranlis von der Super Faschuldung und den Fäl- schungen ist doch Konservativer ...
Dick: Nun, der wollte sich bei uns Sozialisten pupolarisieren und ein- schleimen. So wie hier die CDU/CSU
Einfältig: Und?

Dick: Morgen gehe ich nach Hamburg. Zum sprechen.
Doof: Immer das Gleiche.

Dick: Nein ich werde sagen, „Ich bin frei und ungebunden ... und ich kann jetzt endlich so reden, wie ich will.“ Denn es gehe
(1) und treibe (1) hoffentlich nach Europa. Allerdings ist im Fall Griechenland ein tie- fer Schuldenschnitt von 50% unvermeidbar (2), denn wir haben keine Euro-Krise, sondern eine Staatsschuldenkrise und auch Deutschland könne sich nicht als Musterknabe aufspielen (3). " ... gönne ich Ih- nen", Westerwelle gewählt zu haben (4), denn bei der nächsten Wahl könne man sich "Steuersenkungen von der Backe schmieren" (5),
weil der Staat
(6) nicht auf Einnahmen verzichten kann (6), sondern sogar mehr Geld braucht. Für Bildung fehlen 25 Milliarden (7). Der Spitzensteuersatz muss auf 49% steigen, keine Beschwerden, denn bei Kohl waren es 53% (8). Anders als jetzt verspreche ich nichts. Aber: „Es wird Zeit, dass die entscheidenden Debatten wieder im Par- lament geführt werden“, keine Inflation für das Quasselformat. „Das brauchen wir doch nicht, die Republik quatscht sich noch zu Tode.“ Aber ich gehe sehr wohl ins Fernsehen (9), mit Altkanzler Schmidt,
dort sprechen wir für das Publikum
(10) über unser Buch "Zug um
Zug". Falls die Frage käme, was wir vom "künftigen Kanzler Dick" er- warten können, sage ich einfach "Absolute Humorlosigkeit"
(11).

Naiv: Ist das alles? Und die Sache mit den Euro-Bonds? Darauf ist
die SPD seit vielen Wochen doch besonders scharf.

Dick: Ach, ja. Die Welt hat sich verändert, deshalb befürworte ich sol- che Gemeinschaftsanleihen. Allerdings bräuchten wir eine gemeinsa- me Finanzpolitik, zentralen Zugriff auf die gemeinsamen Budgets und eine Änderung der europäischen Verträge. Da die Erfüllung von Letz- terem "derzeit nicht" kaum realistisch ist, ... selbstverständlich kom- men noch ein paar Kalauer zum Beispiel über Westerwelle.

Einfältig: Logo die FDP, nach der prima Vorarbeit von den Vereinten Konservativen und Sozialisten in Politik und Medien
Doof: Sehr interessant, wie sich Dick zu den Euro-Bonds fein raus- redet.
Naiv: Ihr spinnt alle zusammen hochgradig; kein Wunder, dass die Meisen weg sind und überall die Tassen herumstehen. Großmäulig Sprüche-Kloppen konnte Dick schon als später abgewählter Mister- präsident von NRW.

(allgemeines Nachdenken)

Naiv: Mit den paar, obendrein sensationell vagen Brocken kann - bei aller Verkommenheit - doch Seriöserweise niemand Kanzler der Bun- desrepublik Deutschland sein wollen. Die Anderen und vor allem das Ausland würden sagen, was ist denn das für ein Quatschkopp und wo war der vor der Prime-Krise. Und 9 Monate hat es gedauert bis Dick damals die MM von der KfW feuerte. Wenn Dick schon vor der ver- sammelten Wirtschaftselite einer Weltstadt und eines Weltstaates so daher kommt, fragt sich, was der 1000 kommunalen Angestellten in Köln, 400 Studenten an der FU, den Vertretern der kommunalen Wirt- schaft in Marburg oder dem Kollegen Al-Wasir vom hessischen Land- tag "erzählen" wird.

Dick (wischt körpersprachlich vom Tisch): Hört mal zu Doof, Naiv und Einfältig, Ihr seid doch alle Wähler. Aber lernen? Seht Ihr, warum der Staat 25 Milliarden für die Bildung braucht? Und übrigen habe ich da einen Redakteurs-Amigo, einer vom Nimbus lebenden Wirtschaftszei- tung, der ist ganz scharf darauf, dass endlich wieder ein echter Sozia- list Kanzler wird. In der Ausgabe von Übermorgen gibt es für den mor- gigen
Abend einen zweiseitigen, reich bebilderten Society-Bericht, sei- nen Kunden, also auch Ihnen, wird der spätestens zum zweiten Früh- stück unverblümt, durchaus abgekocht, dieses schreiben: "Apropos Dick (12): Der SPD-Politiker u. Bestsellerautor war am Montagabend zu Gast beim Handelsblatt-Deutschland-Dinner im Hamburger Hotel Grand Elysée. Wer Zweifel hegte, dass hier einer bereit sei, in schwie- riger Zeit Führungsverantwortung zu übernehmen, wurde eines Besse- ren belehrt. Dick war in Höchstform: "Ich verspreche nichts, also glau- ben Sie mir." Es ging um Euro-Bonds, Spitzensteuersatz, Dicks In- vestment in Gold und sein Leiden an den TV-Talkshows. Auf einer Doppelseite berichten wir in der heutigen Ausgabe über einen unge- wöhnlichen Abend mit einem ungewöhnlichen Mann." (Hervor- hebung, LT) Seht Ihr, wie "man" das macht?

Doof: Ich bin besoffen und brauche einen dreifach Schnaps (die anderen sichern ihre Portemonnaies ... Sozzen und das Geld)

Hinweis: À propos Dick und Redakteurs-Amigo: Ähnlichkeiten etwa mit Peer Steinbrück (SPD) und Gabor Steingart (Handelsblatt) sind purer Zufall.

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(1) An Präzision nicht zu überbieten. Für die dumme und gehirnampu- tierte Vollbevölkerung wohl doch gut genug
(2) Damit redet er die griechische Staatspleite herbei. Die Finanz- märkte reagierten darauf nicht. Vermutlich der Bedeutung von Dick geschuldet.
(3) Woran die SPD und Dick “überhaupt nicht” beteiligt waren
(4) Wie schon lange vermutet: So haben CDU/CSU & SPD nach dem 29.09.11 zusammengearbeitet. Viel hat Dick an dem Abend nicht ge- sagt, aber die Strategie um Kopf und Kragen ausgeplaudert.
(5) sehr gepflegte und staatstragende Ausdrucksweise. Oder: Wie inhaltliche Leermenge durch Kraftausdrücke "gegenfinanziert" wird.
(6) Der Staat oder die SPD-Einthemensteuererhöhungspartei? Fehlt nur noch "Der Staat erhöht die Steuern".
(7) Schon 1998 wollte die SPD die Bildungsausgaben erhöhen. Da- mals. bis 2003 um 100%. Es kamen bis 2005 +38%. Und immer wieder begründet die SPD, Einthemenpartei für Steuererhöhung, dies mit Bildung ... bisher herausgekommen, lediglich Schulsystempolitik.
(8) Wogegen die SPD heftigst agitierte, Massendemonstrationen ohne Ende veranstaltete ...
(9) An Schelm, wer an Orwell denkt. Wer hat die Sendung beim Staatsfernsehen “eingetütet”?
(11) was wir uns  untereinander längst gesagt haben
(12) Nachvollziehbar, dass sich der Mitmensch angesichts solch prächtiger Aussichten der allgemeinen Stimmung anschließt. Nur seltsam, dass die CDU/CSU dazu schweigt.
(11) das soll so wie im Vorbeigehen wirken
         

22. September 2011 intrinsisch und/oder intraspezifisch abgekocht? 

Ach, Ihr

KStA, S.6: Laut Özdemir schadet die FDP Deutschland, weil Philipp Rösler am 11.09 für die Pleite von Griechenland eingetreten sei. Es bleibe stehen, denn noch wichtiger ist zu fragen:

Wie viel Kosten hätten wir 2011 gespart, wenn (a) die Grünrote Regierung von 2002 ff den Stabilitätspakt nicht gebrochen, hin- gegen (b) die griechische Regierung so “betreut” hätte, dass
die sich ebenfalls an den Pakt halten konnte oder (c) noch bes- ser 1999 den Griechen abgeraten hätte, dem Euro beizutreten?
211 Mrd Plus? Ist all das möglicherweise an grünroter
Außenpolitik gescheitert? Europäische Verfassung und so?

Das vergessen zu machen und unter dem Teppich zu halten, kann funktionieren. Einzige Bedingung ist, noch bessere Propaganda-Me- thoden anzuwenden als die NAZIS vor 1945 u. die Kommunisten nach 1945.

Noch irgendwelche weiteren relevanten Fragen?
 

21. September 2011

Schwalbe gerne. Aber eine ist zu wenig

“Man” blättert “seine” Sozzen-Zeitung durch, um zunächst zu sehen, was heute kommt. Die Wörter Liberalismus und Krise in Großbuch- staben fallen dabei unvermeidbar ins Auge. Au Schéi-sse, auch das noch, “die” können es einfach nicht lassen. Augen zu, weiter blättern, will ich nicht wissen. Ein Kaffee ... geht nicht, Pflichtlektüre, zurück auf Seite 4. Um Himmels Willen, jetzt sogar Tob Kaufmann, der von den prima wöchentlichen Filmchen und neuerdings öfter in der Buch- stabenwüste “anzutreffen” ist. Das darf doch wohl nicht wahr sein.

22.09.2011: Inzwischen sind “wir” noch einen Tag jünger geworden. Es ist tatsächlich nicht wahr, denn Kaufmann behandelt das Sujet mit Niveau. Widerspruch ist zu “Ideologie”, “ Hotelsteuer” und “Libyen” an- zumelden. Und bevor die FDP stürbe, wären noch ganz andere viele Jahre früher “dran”. Das Weitere hat den Wert, jeden Liberalen zu zwingen, darüber nachzudenken, wieso sich die sozialistische Propa- ganda mit den von Kaufmann beschriebenen Wirkungen überhaupt so durchsetzen konnte.

2011: Alles unter 15% ist “zu wenig”

Nicht nur weil die Konservativen (links oder rechts) “es” nicht bringen.

Die rechten Konservativen bleiben wie bei Kaufmann jedoch außen
vor, denn faktisch, vom Resultat aus betrachtet, machen sie sogar auf disjunkten Wegen/Ansätzen eine Politik, die Sozialisten medial be- günstigt. Was sie natürlich nicht zugeben, denn sie machen - sagen sie - “Politik vom Menschen her” (s. etwa FAZ, 21.09.11); was deswe- gen noch lange nicht Wahrheit ist. Im Gegenteil, “Politikbetrug” wird pro sozialistisch “dank ihrer Weisheit” noch salonfähiger.

Nach Kaufmann sind Ängste in Verbindung mit Unübersichtlichkeit
und Unordnung des Pudels Kern. Sozialisten bedienen den Wunsch nach Ordnung. Realistisch betrachtet kommt es hierbei nicht auf das breite Publikum an. Abertausende von Mittler sind das Problem; sie sind es, die “abgesprungen sind”. Dieses Problem ist noch nie gelöst worden. Es gibt auch heute keinen Grund davon auszugehen, dass die Liberalen die erforderliche Änderung bewirken werden.

Es will scheinen, dass die rational befeuerten Ängste zum Thema Umwelt in Verbindung mit der wirkungsvolleren massenpsychologi- schen Strategie, trotz “1990”, dem Sozialismus in Deutschland das Momentum wörtlich beschert hat. Auf diesem niedrigen intellektuellen Niveau reichen Patentrezepte zur Beruhigung der Geister. Insbeson- dere eben auch die der geistes- und nicht naturwissenschaftlich ge- prägten Mittler und Vermittler. Den Elchtest der Praxis werden “die Sozialisten” gleichwohl nicht bestehen. Kurzformel: Weil “es” nicht “funktioniert”.

Kernfrage

Das Anliegen der Liberalen 2011 also ist nicht die Frage, ob à la long, Liberalismus das Land konfiguriert “in dem wir leben wollen”. Die Fra- ge ist, ob der unnötig teure, kostenträchtige Umweg über den nächs- ten Sozialisjmus-Versuch vermieden oder gelindert werden kann.

Fazit: Die Schwalbe im KStA interpretieren wir als intellektuellen Schwitzkasten, um das Problem, vielleicht auf vielen Wegen zu lösen. Das können nur viele gemeinsam.
         

21. September 2011 Polit-Machismus in Deutschland

Marschbläser

”Schäuble bläst Rösler den Marsch” titelte - üblich antiliberal und un- freundlich - der KStA am 18.09 um 15:19, noch “verbessert” um 16:51 per Internet. Zu der Formulierung kam es, weil laut Schäuble die allei- nige Zuständigkeit für den EURO bei der Frau Dokktoah und ihm lie- ge. Logo, wenn es darum geht, Geld auszugeben sind Deutschlands Konsen, wie 4711, “stets dabei”.

Lassen wir den Konsen ihren Narzismus. Sie sollten jedoch nicht den insignifikanten Gedankenfehler machen,  zu vergessen, dass ohne Plazet der FDP-Fraktion im Parlament aller Deutschen unsere Frau Dokktoah die längste Zeit Mitglied der Bundesregierung gewesen sein würde.

21. September 2011 Jugend in der FAZ, S.N6

Warum nicht die, die Schutz brauchen, aufnehmen?

Es gibt Stolpersteine. Besonders ärgerlich sind die, die auf engstirni- gem Nationalismus beruhen, der von der Übertreibungen etwa der sog. Grünen noch genährt wird.

Das Asylrecht ist eine bewährte und segensreiche Vorkehrung. Wie erkennen wir die, die Schutz brauchen? Daran, dass sie “es sagen”?

Angesichts der Übertreibungen des sog. Sozialstaates bekäme der Fiskus ein Kostenproblem, denn schon jetzt platzt der Etat aus sei- nen Nähten. Auch die unverzichtbare Umfang der (sozialen?) Umver- teilung für die europäischen Staaten ist weiter gestiegen. Das Mantra der sozialistischen und konservativen Steuererhöhungspolitik hat sich trotz der hässlichen Fratze nicht verscheuchen lassen. Im Gegenteil.

Dass Personen, die mit einer großzügigen Dienstwohnung versorgt sind, solcherlei Engpässe nicht sehen, müsste nachvollziehbar sein.

Kurz gefasst, beruht “deutscher Geiz” auf der in langen Jahren geleg- ten Spur verbreiteter Maßlosigkeit. Das fing mit der Fête in Versailles (1871) an, wurde noch ins Kriminelle gesteigert und veranlasste nach 45 Ludwig Erhard zu seinen wirkungslosen Appellen. Später wurden Funktionäre mit schwarzen Mercedes 180D Limousinen bedient, je- mand ließ seine Dissertation von subalternen Bediensteten schreiben, und dass die Umwelt - Deutschland lässt glatt die Welt genesen - in wenigen Jahrzehnten auf gestriger und heutiger Wissensbasis vollkas- ko versichert sein soll, wollen alternativlos locker 50% der Wähler.

All deswegen kommen auch jene, die wirklich Schutz verdienen unter tonnenschwere Räder, die nach DIN, VOB und GG perfekt & sicher ausgelegt sind. Immerhin, die Lizenz zum Abschuss von Flugzeugen wurde nicht genehmigt. Es gibt, zwar nicht ohne Ende, also doch vie- le gute Leute in diesem Land. Freilich hapert es mit der Elite. Das
aber haben - nicht wieder gut zu machen - unsere näheren Vorfahren vergeigt.

Kopf hoch, denn so gesehen, kann es nur bergauf gehen.
   

20. September 2011

Europa

viel Blödsinn, innenpolitisch bedingt, wird zu dem Thema in diesen Ta- gen produziert. Ok, das Bildungsproblem ...

Die Vertiefung der Europäischen Zersplitterung ist die Folge partikulä- rer Herrschaftsinteressen, die die sprachlich/kulturelle Differenzierung (als Vorwand) ausnutzten. Den Millionen aber brachte dies Freiheits- einbußen und Kriegselend.

Warum ist Europa erstrebenswert? Simpel: Es ist der Kultur- und der Lebensraum der überwältigen Mehrheit der Personen die hier leben, wohnen, arbeiten. Seit wann verstehen die Bayern “plattdeutsch” und glaubt jemand allen Ernstes, dass 4022 in Frankreich noch jemand französisch spricht? Europa ist der Raum für Freiheit und als beson- deres Geschenk der Geschichte, Quelle von Vielfalt.

Mehr Begründung ist nicht erforderlich und vor allem kontraproduktiv. Ganz besonders schädlich ist die Aussage, dass wir (ökonomische) Vorteile haben. Denn damit beginnt das kleinkarierte Rechnen u. wie wir jetzt sehen die Alimentation populistischer, ja demagogischer Ver- haltensweisen - durch sozialistische und konservative Politiker. Den prozentual höchsten Anteil von Personen, die sich von Europa abwen- den wollen, gibt es nämlich unter den Wählern/Parteimitgliedern von Sozialisten u. Konservativen. Nur deswegen zeigen sie heuchlerisch auf die Liberalen.

Die Kontroverse

der Sozialisten und Konservativen mit der FDP beruht darauf, dass die Sozialisten das sozialistische Europa wollen, derweil die Konservati- ven unfähig sind, dies abzuwehren. Die Liberalen wollen - wohl doch nachvollziehbar - das freie, liberale Europa. Insofern haben die Libera- len kein Problem mit Europa, aber sehr wohl ein Problem mit den So- zialisten (Konservative als Verbündete, geschenkt).

Selbstverständlich sind die Liberalen bereit, Steuergelder für “Grie- chenland” “bereit zu stellen”. Aber nicht ad aeternum. Also muss es
in Griechenland “Reformen” und vor allem “Modernisierung” geben. Konkret: Sozialistischen “Errungenschaften” müssen in Griechenland in großen Stil und substanziell kassiert werden. Das ist es, was die deutsche Sozzen nicht wollen
(1) - aber so gerne schon mal unter- schlagen. Denn sie müssten einmal mehr dadurch (implizit) zugeben, wie ihre Politik scheiterte, scheitert und immer scheitern wird.

Letztlich ist den
Indula-Sozzen Griechenland nicht so wichtig. Wenn aber ominöse Errungenschaften in Griechenland (dringend!) kassiert werden, könnte das Rückwirkungen mit gleicher Wirkung in Deutsch- land haben. Und da hört - nicht anders als beim Geld - der Spaß für die Sozzen natürlich auf. Je besser ihnen gelingt, die FDP platt zu halten, desto besser für ihren Anspruch auf Dienstwagen und die In- signien gemäß George Orwell.

Wenn also Frau Dokktoah durch ihre gestrigen, gut klingenden aber hinterfotzigen Erklärungen
(2) der FDP weitere, zusätzliche Schwierig- keiten macht, desto besser für alle Sozzen.

Bezogen auf die papierenen Aussagen der CDU/CSU, bezogen auf
das Wollen vieler Wähler, nämlich das freie Europa, ist gemäß Richt- linienkompetenz des Souveräns alternativlos und zwingend:

Fr. Dokktoah streng zu ermahnen, ihre Worte we- nigstens mit ausreichender Sorgfalt zu wägen.

Es sei denn, sie will die Sozzen politisch sponsern ... Details können oder sollen die Konsen untereinander sortieren.

Aus liberaler Sicht, ist die Rücktrittsforderung an Frau Dokktoah we- gen dem Drauflosausstieg zu ergänzen durch “und ihren Taten in Sa- chen Europapolitik”. Es wird schon so sein: Sie weiß es nicht besser. Schon Jesus Christus wusste, wie Unwissende zu behandeln sind. Es gilt aber auch “ ... schützt vor Strafe nicht”.

Oder neuerdings doch?

Vielleicht im Orwell-Regime? Begrüßen wir - obwohl sie ihren Damp- fer noch finden müssen und ziemlich unsicher ist, ob ihnen das ge- lingt - durchaus mit Risiko und vorauseilend die Berliner Piraten.

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(1) entsprechend äußerte sich die SED im Mai 2010 im Bundestag
(2) siehe KStA, S.1, hier “mit Genuss” gebracht.

20. September 2011

Der Ökonom

Fragt Stephan Kaufmann für den KStA, den Herrn Prof. Dr. Lars Feld, C4-Ordinarius für Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg und Mitglied im Sachverständigenrat der Bundesregierung:

Herr Professor Feld, ist Griechenland pleite?

Antwort: Ich fürchte (LT !), dass Griechenland (LT ?) in der Tat ein Solvenzproblem hat.

WOW, nobelpreisverdächtig. Naaaa, Kollegen Mitbürgerinnen und Mit- bürger? Vor dem geistigen Auge ziehen Heerscharen von Studenten, überwiegend Leute die bei Konsen und Sozzen mal “etwas” werden wollen nach Freiburg um aus dem Professoren-Fundus des intellektu- ellen Labsals zu frönen.           

20. September 2011 Ratschläge zum Nulltarif

Frau Dokktoah meint

die Worte zur Schuldenkrise, die die Sozzen den Deutschen einge- brockt haben, seien gut zu wägen. Bitteschön. Und was ist mit den Taten? Einfach “drauflos” wie beim Atomausstieg?          

19. September 2011 PISA im politischen Raumschiff deutscher Politik

Muss das intellektuelle Kaliber der offenkundig maßgebenden “Deutschen Elite” möglicherweise doch noch substanziell gestärkt werden?

Gemeint ist die Frage, bei aller Anerkennung vereinzelter Spitzenleis- tungen, ohne jede Einschränkung absolut pauschal. Die Frage hat ihre Genese in der Kommentierung des Wahlergebnisses gestern in Berlin.

Ein erster Anstoß war, sinngemäß hören zu dürfen “also hat der po- pulistische Ansatz der FDP, nämlich die Insolvenz des griechischen Fiskus ins Gespräch zu bringen, nicht gezündet”. Gar von Rechtspo- pulismus war die Rede. Weil wir Linksdemagogie noch nie erlebt ha- ben? Schwamm darüber. Jedenfalls hieß es naserümpfend vorige Wo- che, ebenfalls sinngemäß, das mache die FDP nur, um im euroskep- tischen Lager auf (billigen) Stimmenfang zu gehen. Gibt es nun den
so gefürchteten Euroskeptizismus oder nicht? Und wenn es diese Haltung gibt, sollten die Euroskeptiker ausgerechnet jene gewählt haben, die “uns” nach 1998 den Schlamassel eingebrockt haben?

Zu rechnen ist mit dem Einwurf, die Frage der o.a. Schlagzeile und dieser Kommentar sind der Beleidigung wegen dem wiederholten mi- serablen Abschneiden der FDP geschuldet. Es lebe die Meinungsfrei- heit in Deutschland.

Schon das,  was im KStA zu lesen ist, spottet den Beschreibungen. Muss “man” - etwa - deutscher Professor sein, um auszusagen, was Jürgen Falter zum Thema FDP weiß? “Brauchen wir” ein VroniProf? Um die deutsche Mediokrität aber umfassend darzustellen ist es nö- tig, die Analyse, die möglicherweise sehr viel Text und Tage zur Aus- arbeitung und Darstellung benötigt, auf eine breite Basis von Presse- erzeugnissen zu stützen.

Beobachter der politischen Szene wissen, dass bei bestimmten Äu- ßerungen der Betrachter, der Analytiker oder Leser zwischen dem Urteil bösartig, betonköpfig, demagogisch, heuchlerisch o.ä. einer- seits und “weiß es eben nicht besser” andererseits zu schwanken ge- zwungen ist; denn Gewissensforschung ist kein liberales Ding. Vorab entschieden ist: Alles was an faustdicker Kritik zum Thema mit Si- cherheit im LT noch kommt, wird gedanklich unter “Nichtwissen” ab- gewickelt. Es ist nicht vernünftig, die Aussagen etwa des Walter/ Sauer-Interviews im KStA unter bösartig zu rubrizieren. An der Presse wird all das aufgehängt, weil das entsprechende System “kommuni- zierender Röhren”, gut eingespielt, unter dem Gesichtspunkt der Ganzheitlichkeit gegenseitig befruchtet, in kommunikativem Gleich- gewicht agiert. Eine Reform wird nie stattfinden: Dass parteipolitisch fixierte Journalisten davon ablassen “von hinter der Hecke” zu schie- ßen. Ein guter Fortschritt wäre, wenn zu allen Beiträgen Autoren und/ oder handelnde Redakteure künftig offen ausgewiesen würden.

Erster Schritt ist also der Gang in eine gut sortierte Zeitungshandlung. Danach sehen wir “uns” zum Thema also wieder. Heute? Vielleicht erst morgen oder noch später.      

19. September 2011 Persönliche Sympathie ist gut und schön aber

Inhaltlich ist auch Jauch nicht besser

Wir sahen die Wissenschaft pointiert und die typische Politik.

Philipp Rösler vom Wahlergebnis doch gebeutelt, vom Moderator gedeckelt mit Fragen, die nicht zum Thema Euro gehörten und wenige Stunden nach dem Schließen der Wahllokale in Berlin nicht zu beantworten waren.

Dann Klaus Wowereit (SPD), bei dem zu fragen ist, was ausgerech- net der bei dem Thema Euro vor sicherlich Hunderttausenden Zu- schauern zu suchen hat. Die Fernsehgewaltigen des Staatsrundfunks boten dem zahlenden Publikum mit Wowereit die vollendete Zumu- tung.

Das gilt nicht weniger für den Wirtschaftsfachmann Dr. jur. Norbert Röttgen (CDU/CSU) ein “unheilbarer” Dampfplauderer mit Zappelgestik
(1) schon fast von Fischerschem (2) Kaliber, der sich in seinem opu- lenten und beinahe blasierten Sprachstil zu dem Wichtigsten zählt, was die Schöpfung auf unserer wunderschönen Welt zu bieten hat.

Ob Woweteit und Röttgen die Schwergewichte sind, die Holger Stelzner von der FAZ indirekt meinte, als er Philipp Rösler als “Leichtgewicht am Markt” verunglimpfte?

Empfehlung: Auch während einer Jauch-Sendung den Fernseher aus- schalten und vorsichtshalber obendrein den Stecker ziehen ...
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(1) Versuch den hohlen Worten durch “Schubverstärkerung” wenigs- tens etwas Gewicht zu verleihen; Röttgen die menschgewordene Kompetenz, anders als Mißfelder, eher noch so ein Blender wie zG.
(2) Logo, J. Fischer (sog. Grüne) ist gemeint.        

18. September 2011, 12:00

Brutal-Diplomat

Was war das Anfang voriger Woche ein Theater, als Philipp Rösler die geordnete, sozusagen einvernehmliche Insolvenz des Helenen-Fiskus ins Spiel brachte.

Ab Dienstag besann sich die CDU/CSU und andeutungsweise sogar die SPD darauf, es werde erwartet (“selbstverständlich”), dass “Grie- chenland”, ... äh ... die griechische Regierung die zugesagte Moderni- sierung auch umsetze. Gleichzeitig wurde immer wieder beschwich- tigt,
dass die griechische Regierung bis Oktober, wenn erst die nächs- te Rate der EU fällig sei, genug Geld genug habe. (Von einer Pleite brauche sich bis  zu diesem Zeitpunkt niemand fürchten.) Eigens für die mediale Gesellschaft wurde sogar ein Telefongespräche zwischen Papandreou, Sarkozy und Frau Dokktoah veranstaltet ...

O O

DLF-Nachrichten um 08:00 “Bundesfinanzminister Schäuble hat Grie- chenland davor gewarnt, die Drohung mit einem Zahlungsstopp nicht ernst zu nehmen ... niemand solle sich Illusionen machen: Ohne eine positive Feststellung der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds, dass Griechenland seinen Verpflichtungen nachkomme, könne die nächste Tranche nicht ausgezahlt werden. Deshalb müssten die Griechen Zahlen vorweisen können, die belegten, dass sie im Plan seien." Im typischen Beleh- rungston der sog. Grünen, vieler Deutscher und vor allem der CDU/ CSU, laut DLF-Nachrichten außerdem: "Schäuble mahnte Griechen. land, die Mitgliedschaft in einer Währungsunion sei eine Chance, aber auch eine schwere Bürde."

Was also insinuiert Schäuble mit der Drohung auf die Teutonische? Macht der Finanzminister jetzt einem souveränen, befreundeten Staat gegenüber in ganz besonders exquisiter Diplomatie? Wer erregt sich über Schäuble, der offenkundig über alle Freiheitskategorien frönt?

Jedenfalls wissen wir jetzt noch besser, warum Frau Dokktoah zu- rücktreten und die CDU/CSU bis auf die Fundamente abzuwickeln ist: Sie schaden der deutschen Ökonomie und dem Ansehen Deutsch- lands im Ausland.
         

17. September 2011

Achtung Schwadroneure

An einer bekannten Hochschule im deutschen Sprachraum wollen ei- nige Wissenschaftler, dass “nicht nur die Finanzkrisen der Zukunft vorhersagbar werden - sondern sogar das Verhalten der bald zehn Mil- liarden Menschen auf der Erde - wenn man nur genügend Rechenleis- tung aufbringt und dazu die passenden Modelle. Eine zweite Erde soll entstehen - in digitaler Form.” Die Rechenleistung der Supercomputer sei doch immens. Das jedenfalls berichtet DIE WELT - O ganz unge- rührt, statt das Ganze als Schrott in die erste beste Abfalltonne zu kloppen. Immerhin wollen die Investigatoren schon mal 1.000.000.000
€ als Vorschuss für ihr Projekt. Also gut, Journaleure wollen beschäf- tigt sein ... auf Kosten der Anzeigenkunden.

Finger weg davon?

Beim LT sind wir absolut technikfreundlich: Für Stgt21, für die Feh- marnbrücke, für die Riesenhochhäuser in Köln-Deutz und wenn die Landsleute nicht so spinnen würden, sogar für diese KKW, AKW usw.

Deswegen denken wir das Projekt “Digitale Welt” einmal strukturiert durch. Die Menschen sind letztlich doch nur Biocomputer mit einem großen Speicher für Daten aller Art. Da “man” weiß, welche Ängste, Freuden, Präferenzen, usw. diese Daten beim Einzelnen auslösen, genügt es diese Daten - real time? - zu erfassen und praktisch fertig ist die Kiste. Es genügt nur noch zu modellieren, wer sich aufgrund seiner Daten wann wo aufhält um zu wissen wie jene, die sich real oder virtuell, etwa medial treffen, (dann) verhalten werden.

Ehrlicherweise sollte das Problem der Datenerfassung nicht unter- schätzt werden. Kopie der Daten, die der Einzelne empfängt u. auch speichert so zu sagen online zu erfassen wird nicht funktionieren. Schon weil das gegen die Menschenrechte verstößt. Das gleiche gilt für das Abgreifen von Milliarden individueller Denkprozesse.

Wer sich überlegt, wie viel Information beispielsweise in 10 Minuten von jedem Menschenhirn verarbeitet wird, weiß sofort, dass das Pro- blem ein dickes Brett ist. Falls pro Person ein Datenerfasser bereit- gestellt werden müsste, wäre die halbe Menschheit gut beschäftigt. Für die Datenerfasser selber müssten allerdings, gar staatliche, Da- tenerfasser eingestellt werden. Nachvollziehbar ist damit das Problem zwar für (theoretische) Sozialisten en passant, für rechtschaffene Li- berale aber nicht so ganz einfach zu lösen.

So ganz nebenbei “sollte” noch das Fallbeil der
sozialwissenschaft- lichen Unbestimmheit konsideriert werden ...

Wollen Sie, verehrte Leser/In Wohltäter der Menschheit sein? Dann bewerben Sie sich als Forschungsminister und wenn dann der erste Antragsteller mit dem Thema auftaucht, empfangen Sie den/die aus gegebenem Anlass persönlich im Ministerbüro um ihn/sie - nach 45 Minuten höflichster und illusionssteigernder Anhörung - hochkantig
und formvollendet wieder rauszuschmeißen. So wie es mit den An- tragstellern zu AI, CAL, automatischen MIS
(1) schon vor 30-40 Jah- ren hätte geschehen müssen.

Verdienstkreuze am Hosenband mit Eichenlaub, Diamanten und ei- nem Barren Gold (2000,00 USD/Feinunze ... SPD-Finanzexpeaten waren am Werke) sind Ihr sicherer Lohn ...

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(1) Artificial Intelligence, Computer Aided Linquistikks und Management Informationssysteme              

Rösler-Philipp-2011080317. September 2011

Der liberale Gedanke der Woche

Philipp Rösler am 16.09 bei der Abschlussver- anstaltung zur Wahlkampagne in Berlin:


Du darfst alles sagen,
was Du denkst ...
... wenn Du denkst.
        

Lindner-2011091717. September 2011

Christian Lindners Woche

Dass die Führenden der FDP, d.h., des politi- schen Liberalismus abgestimmt zusammen- arbeiten ist bereits kommentiert. Das ist offen- kundig die Voraussetzung dafür, dass Gene- ralsekretär
Christian Lindner sich pointiert
zu verschiedenen Themen, insbesondere na- türlich die Politiker-Schulden-Krise bei den sympathischen Hellenen äußern konnte.

Folgende Auszüge sind im Übrigen die Grund- lage für die etwas verbesserte Umfragen-Lage


12. September 2011

Alle sind froh, dass der Wechsel in Libyen auf einem guten Weg ist. Eine deutsche Militärbeteiligung lehnt eine Mehrheit der Deutschen
ab. Das war auch die Position der Bundesregierung. Alle übrigen Fra- gen sind vor allem von außen hochgespielt worden, was wir nicht
mehr zulassen werden.

Dieser Vorschlag von Philipp Rösler (LT:  geordnetes Insolvenzverfah- ren) zielt darauf, die Funktionsfähigkeit des betroffenen Staates wie- derherzustellen. Dazu muss der geplante dauerhafte Rettungsschirm (ESM) weiterentwickelt werden. Alles was hilft, den Euro insgesamt
zu retten, darf kein Tabu mehr sein.

14. September 2011

FDP-Generalsekretär Christian Lindner sagte der FTD am Dienstag, die Menschen in Deutschland, die Finanzmärkte und die Griechen bräuchten langfristig Klarheit. "Das geht nicht dadurch, dass man ein Schweigegelübde ablegt", so der Liberale ... Die Partei wolle nicht die Insolvenz Griechenlands herbeireden, wies Lindner Vorwürfe aus der CDU zurück. Doch sei der Hinweis auf die Finanzmärkte "nur der Ver- such, eine überfällige Debatte über einen nicht wünschenswerten,
aber möglichen Zahlungsausfall Griechenlands zu unterbinden", sagte der Liberale. "Ein Kurieren an den Symptomen bringt keine Ruhe in
die Märkte."

15. September 2011

„Wir müssten die schwierige Debatte um den Euro nicht führen, wenn Rot-Grün den Euro-Stabilitätspakt nicht aufgeweicht und Griechenland trotz großer Bedenken (LT: nicht) in den Euro geholt hätte. Den roten Schuldendemokraten fällt zur Bewältigung der Schuldenkrise bis heu- te nicht mehr ein als die Vergemeinschaftung von Schulden.

Philipp Rösler erfüllt mit seiner Arbeit dagegen den klaren Auftrag der Mehrheit des Deutschen Bundestages, wenn er an Verfahren zur ge- ordneten Staateninsolvenz arbeitet. Dazu hatte das Parlament die Bundesregierung auch mit den Stimmen der CDU aufgefordert. Philipp Rösler nimmt das Parlament ernst.

Wenn Herr Steinmeier das für untragbar hält, dann hat er die Gewal- tenteilung nicht verstanden. Dann ist er immer noch mehr Beamter als Parlamentarier. Dann ist ihm die kurzfristige Rücksichtnahme auf Märkte wichtiger als das Vertrauen der Bürger in politische Lösungs- suche. In der Sache kann ihm Peer Steinbrück Nachhilfe geben, der sich unlängst zur Staateninsolvenz geäußert hat.

Die Rücksichtnahme auf die Märkte ist kurzfristig erforderlich. Lang- fristig dürfen die Bürger aber nicht den Eindruck gewinnen, dass Ver- trauen der Märkte sei für die Politik wichtiger als das Vertrauen der Bürger. Wenn Fakten nicht angesprochen und Lösungen nicht offen debattiert werden können, wächst mit den Problemen die Politikver- drossenheit. Deshalb müssen wir nicht nur eine Euro-Debatte führen, sondern auch eine über das Verhältnis von Politik und Markt."

15. September 2011

Die CSU
(1) äußert sich auf Ebene eines Bundesministers rückwärts- gewandt gegen den ESM - die FDP will das Instrument mit Blick in
die Zukunft komplettieren. Die CSU will den Austritt Griechenlands
aus der Währungsunion - die FDP will das Land stabilisieren, wenn es seine Zusagen erfüllt. Die CSU will weniger Europa - die FDP will ein Europa der gemeinsamen Freiheiten und Regeln.“

15. September 2011

Philipp Rösler hat sich mit seinen Vorschlägen zu einer geordneten Insolvenz nicht ausschließlich auf den Fall Griechenland bezogen. Es muss künftig die Möglichkeit einer staatlichen Insolvenz geben. Im Au- genblick stehen dafür aber noch keine Instrumente zur Verfügung. Da- für müssen aber unabhängig von Griechenland die Voraussetzungen geschaffen werden. Der zukünftige Stabilitätsmechanismus braucht
ein solches Regelwerk. Daran führt kein Weg vorbei. Der Steuerzahler kann nicht dauerhaft zur Kasse gebeten werden. Gegenwärtig steht eine Insolvenz Griechenlands nicht zur Debatte. Die Griechen verfügen noch für einige Zeit über Liquidität. Die Regierung in Athen hat noch alle Möglichkeiten in der Hand, durch entschlossene Reformen, die Auszahlung der nächsten Tranche aus dem Rettungsschirm zu errei- chen.

16. September 2011

„Im vergangenen Jahr hat die Gabriel-SPD dem ersten Rettungspaket für Griechenland im Bundestag nicht zugestimmt, weil ein paar Tage später in Nordrhein-Westfalen gewählt wurde.

Wegen kurzfristiger Parteitaktik hat sich die Gabriel-SPD bei der Grie- chenland-Hilfe in die Büsche geschlagen, die unpopuläre, aber erfolg- reiche Agenda-Politik wird abgewickelt: Die Gabriel-SPD sollte in Sa- chen Sprunghaftigkeit und Populismus nicht von sich auf andere schließen.

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(1) Ehämm ... Lindner meint sicherlich den LV-Süd, gar den OV-Süd der CDU/CSU          

16.. September 2011

Der Brüderle-Volltreffer

Es fragte sinngemäß Christoph Heinemann vom DLF: Ist  die Koaliti- on am Ende, wenn die FDP-Mitglieder gegen den ESM entscheiden?
Rainer Brüderle: “ ... die Fraktion, die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, sind frei gewählte Abgeordnete, die ausschließlich ih- rem Gewissen unterliegen. Es gibt in Deutschland kein imperatives Mandat.”

Paaaf, die Selbstverständlichkeit, die vor lauter “Correctnes” zu selten ausgesprochen wird. Es sollen unsere Damen & Herren gefälligst ihre Aufgaben wahrnehmen, statt darüber zu philosophieren, wie sich die Verantwortung à la Schwarzer Peter wegdrücken lässt.               

15. September 2011, 20:50 Erfolg wünschenswerte. Aber:

Frank Schäffler und Norbert Tofall zu Ende denken

“EU-Superstaatsgründung aus Angst ... “, von Schäffler und Tofall in FAZ, S.12. Die Analyse auf zwei Sätze eingedampft: “Politik der Ge- walt” bewährt sich nicht; Angst ist die Grundlage für Erpressung zur Wahrung partikulärer Interessen. Hinzuzufügen ist, dass die Lage - seit Jahren, etwa charakterisiert durch das Phänomen “kollektive Ver- antwortungslosigkeit”, und nun im Bankenwesen - gekennzeichnet ist, durch das personelle Auseinanderfallen von Chance für Gewinn und Chance für Verlust. Die verbreitete und nachvollziehbare Tendenz Wettbewerb partikulär zu vermeiden, besteht seit Äonen. Es sollten diese Umstände von Historikern in 100 oder 200 Jahren nicht als Mei- lenstein auf dem Weg in den Sozialismus erkannt werden. 

Nach Schäffler und Tofall sind Bankenpleiten zulässig, wenn die priva- ten Einlagen u. die Kredite garantiert werden so wie ein Insolvenzver- walter dafür sorgt, dass garantierte Zahlungen ordnungsgemäß durch- geführt werden und der Zahlungsverkehr erhalten bleibt.

Es ist dringend in Erinnerung zu rufen, dass alles was gerade zu die- sem Thema überlegt/konstruiert wird, dem unerbittlichen Fallbeil der
sozialwissenschaftlichen Unbestimmtheit unterliegt. Was um 08:00:00 richtig gedacht ist, kann - überspitzt - bereits um 08:00:01 falsch geworden sein.

Bevor das Weitere überlegt wird, ist zu prüfen, ob die Zentralbanken genügend Mittel haben, die definierten Ansprüche zu bedienen (an- dernfalls Inflation?) und ob durch die Werte-Vernichtung der Anteile an den Banken, nicht auch (weitere) Störungen in der sog. Realwirtschaft ausgelöst werden.

Sodann sind nach öffentlicher Debatte rechtliche Anpassungen erfor- derlich; sind die Institutionen stark genug, das verabredete Recht un- bedingt durchzusetzen, wächst die Wahrscheinlichkeit, dass die The- orie nicht aufgrund der sozialwissenschaftlichen Unbestimmtheit zu- sammenbricht. Nicht ohne Grund treten Liberale für den solide konfi- gurierten, starken “Rechtsstaat” ein.

Schließlich ist Zeit für die Installation der neuen Vorkehrungen vorzu- sehen und die vehemente/rabiate Ablehnung - des marktwirtschaftli- chen Erfolgsmodells - durch die Sozialisten zu berücksichtigen. In Wackersdorf, Statbahn-West, Gorleben und Stgt21 hatten Sozialisten genügend Gelegenheit, ihre Verfahrensweise zu testen.

Den intellektuellen Elchtest muss der Schäffler/Tofall-Vorschlag also noch bestehen.
(Änd. am 16.09, 20:40) Es könnte klappen. Die Chance dazu ist größer als Null.

14. September 2011 liberale Dialektik gleich miteingebaut

... tuh bieh orr nott tuh bieh

Was wollen eigentlich unsere eigenen, germanischen Sozzen? Sozia- lismus, ist doch klar. Wo ist das Problem? Nun, nur
(1) dieses: Dass sie “es” nicht zugeben; genauer, sich nicht trauen, “es” zuzugeben.

Black-Box-Verfahren decamoufliert

Gewissenhaftigkeit der Mitgeschöpften zu verlangen, ist ohne Zweifel unverzichtbar; Gewissensschnüffeln aber ist nie ein liberales Ding; auch nicht, wenn es um das Gewissen von Sozialisten geht. Die Input/Output-Analyse hilft bekanntlich weiter.

Input: Die Wirkung Im Jahr 2011 der von den deutschen Sozzen be- reits vor 6-12 Jahren und später maßgeblich befeuerte europäische Verschuldungskrise.

Ouput der Sozzen: Erweiterung des Kreditrahmens für Griechenland ohne substanzielle - dennoch als “streng” bezeichnete - Auflagen, d.h., Eurobonds und trotz griechischseitiger (zumindest impliziter) Erpressung mit der Gläubigerfalle keinesfalls die Gegendrohung mit der Staatspleite.

Resultat:

Die Demontage der etablierten Staatswirtschaft in Griechenland wird vermieden, die sog. marktwirtschaftliche Struktur wird nicht gestärkt. Es bleibt nach sozialistischer Vorstellung bei der Subventionierung des Lohnes von Hunderttausenden, die Effizienz der Erwerbstätigkeit - den Konsumansprüchen entsprechend - wird nicht gesteigert. Übrigens die gleichen Resultate wie in Deutschland: Mindestlohn, opulenter Sozialstaat - auch genannt Europäisches Sozialstaatsmodell. Es ist das Land in dem die Menschen leben sollen, damit “Sozialisten”, als ob George Orwell die “Farm der Tiere” nie geschrieben hätte, formal legitimiert, die Macht ergreifen dürfen.

Und jetzt fehlt nur noch zu überlegen, was die CDU/CSU in diesen Septembertagen tut, um das Szenario zu vermeiden. Ist es oder nicht nachvollziehbar, dass die CDU/CSU kein Interesse hat, unsere einheimischen, d.h., hiesigen, Sozialisten zu decamouflieren?

Tja, Ihr Lieben ...

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(1) In Deutschland ist und bleibt - obwohl moralisch verwerflich - er- laubt, sozialistische Politik zu machen          

14. September 2011

Hat Fr. Dokktoah schon wieder Duktus-Probleme?

         

14. September 2011 Nachfolger des legendären pca? 

Was der Kollege Majid Sattar nicht alles weiß

zu FAZ, 08.09.11, S.3, “Ruhender Pol”. Sattar weiß zum Beispiel, dass
Rainer Brüderle nuschelt. Und wer war das neulich, der im Ple- num einen fahren ließ, dass noch Stunden später der Putz von der Wand herunter kam? Das weiß Sattar - seltsam, seltsam - nicht ... Brüderle sei Bundesminister für Wirtschaft geworden, weil Dr. Guido Westerwelle, Bundesaußenminister, die Old-School-Boys bedienen musste: Wolfgang Gerhardt, HO Solms, GR Baum, Burkhard Hirsch, Edmund Stoiber, HD Genscher, Walter Scheel od. wer sonst? Sattar tippt das nicht und auch kein Wort darüber, wie unsere eigene Frau Dokktoah eine ganze Nation, etwa mit dem Atomausstieg, mit dem feinen Herrn aus Oberfranken, der seine Dissertation “vom Personal” erstellen ließ oder noch ganz anderen Herrschaften bediente; all das ist für den Kollegen Sattar offenkundig irrelevant. Interessant: Sattar weiß, dass die CDU/CSU ihre Koalitionspartner am Nasenring durch die Manege zieht. Dieses Verhalten gilt als seriös, respektvoll und su- perdemokratisch. Na bitteschön ... über die insofern exquisite Zuver- lässigkeit der CDU/CSU hat sich schon mancher die Finger wund ge- tippt. Frau Dokktoah habe zu Rainer Brüderle gesagt er könne doch einer Kanzlerin nicht widersprechen; “Doch” habe Brüderle geantwor- tet. Wer hat das dem Herrn Sattar soufliert? Absonderlich: Die CDU/ CSU bringt im Steuerrecht und den Steuersätzen nichts zu Stande, verliert die Nerven wegen Futschi-Kanone, aber “offensichtlich überfor- dert” ist die FDP ... weil Brüderle gesagt hat, das “Atomoratorium” der Fr. Dokktoah sei Ausdruck irrationaler Politik? Auch die unübersicht- lich große Anzahl ehemaliger Noch-Prominenter bei der CDU/CSU passen bei Majid Sattar noch unter jeden Teppich. Jedenfalls gab es laut Sattar nun Versuche in der Partei, Brüderle aus dem Kabinett zu drängen. Wer? Sattar ein begabter Märchen-Autor? Und bei der FDP haben wir also eine “Boygroup” deren Gemeinschaft bröckelte. Das ist ja 1001 Nacht oder will Sattar unterjubeln, in der FDP werde nach au- ßen gequatscht? Über die Politik der Konsen müssen wir uns gar
nicht länger wundern, wenn deren Megaphon, der Kollege Sattar,
meint, es sei ein unwürdiger Zustand, dass der Chef des kleineren Landesverbandes den Chef des größeren als Hiwi beschäftigt. Sorgen haben Einige
indula ...

Dann leistet sich Sattar noch eine Falschinformation.
Guido Westerwelle habe des Kleinredens des militärischen Beitrags der NATO gefrönt. Falsch: Westerwelle hat völlig zu Recht am Montag, den 22. August 2011, vom ör Funkrund perfekt dokumentiert, die NATO nicht einmal erwähnt. Anschließend gab es Äußerungen von Baum & Bauckhage. Warum Brüderle ausgerechnet in Bensberg der Fraktion sagte, mit der Personaldebatte müsse Schluss sein? Ach
so: Weil Baum in Köln und Bauckhage auch “am Rhein” lebt ... und die Medien über die Friedenspolitik der FDP furchtbar erregt sind ... 

Es verwechselt Sattar die CDU/CSU mit der FDP. Richtig ist nämlich, dass bei der CDU/CSU die Posten nach der Beliebtheit beim Vortur- ner bzw. der Vorturnerin vergeben werden. Dass da schon mal Leute gespült werden, die sogar Abends, zu Hause, nervös werden, ist nachvollziehbar und eine gute Erklärung für die “sachlich zielführen-
de” Politik der CDU/CSU.

Nachdem wir jahrelang den OMM, das süße Joschkale, Lafontaine, Norbert Blüm, Theo Waigel, Renate Künast, den damals jungen
Trittin, Berbel Höhn genossen haben, ist verständlich, dass Majid Sattar solche Brüller nicht mehr hören mag ...

Wir erlebten also mit dem hier kommentierten Beitrag ein übles Stück “deutschen Journalismus”. Bei aller Begabung des Kollegen Sattar sollte wohl doch ein VroniDiplom gegründet werden, um zu investigie- ren, ob “in Deutschland” alles noch mit rechten Dingen abgeht.

13. September 2011

Sympathisches Griechenland ...

inklusive Schmunzeln über levantinische Schlitzohrigkeit, gar Erpres- sung, weil Europa in der Gläubigerfalle stecke, gefriert zur Eiseskälte: So nicht Kollegen. Vollbremsung obschon unsere eigene Frau Dokk- toah entsetzt ... am besten über die Abgekochtheit am Peloponnes.

... aber reinlegen, wiederholt? Nein danke.         

13. September 2011

Liberale lehnen PKW-Maut ab

FDP-Verkehrsexperte
Patrick Döring hält denDoering-Patrick VorstoßLindner-Christian-20101214 von des LV- Süd der CDU/CSU für eine Einführung einer PKW-Maut ... für in- diskutabel. FDP-Gene- ralsekretär Christian Lindner bekräftigte das Nein der Libera-
len. "Die Autofahrer zahlen jetzt schon über 53 Milliarden Euro an Steuern." Solange dieses Geld nicht vollständig für die Instandsetzung der Straßen verwendet werde,
gibt es für eine PKW-Maut keine Begründung, sagte er der "Berliner Morgenpost".

12. September 2011

Was jeder indula weiß

Es gibt keine Finanz- bzw. EURO-Krise, wie die SPD und auch die anderen Sozzen so gerne behaupten. Es gibt klar und unabhängig von der Prime-Krise der USA in Europa eine Staats-Verschuldungskrise. Die haben Sozzen und Konsen produziert, weil sie die unterschiedliche Leistungsfähigkeit der regionalen Volkswirtschaften in Europa nicht gesehen haben oder nicht zugeben wollten. Sie, die Sozzen hätten eine Politik für die Stärkung der “marktwirtschaftlichen Strukturen” machen und durchsetzen müssen.

Solche Politik blieb wegen dogmatischer Beißhemmungen aber aus.
Nicht nur ist Europa insofern nicht vorangekommen. Solange diese Probleme in locker 20-30 Jahren nicht behoben werden, steht EUROPA auf wackeligem Fundament. Oder ist ernsthaft anzunehmen die Sozzen würden ihre Verelendungsstrategie aufgeben?

Infam wie Gabriel und die SPD, die seit vielen Jahren aus gutem Grund geleisteten Netto-Zahlungen der EU an Griechenland 2011 einfach unter den Teppich kehren wollen. Elf lange Jahre lang hätte der SPD-Finanzminister für höhere Zahlungen in “geordneten” Bahnen und unter Auflagen eintreten müssen.

Nun, SPD und sog. Grüne verantworten klamme Kassen in “ihrer Zeit” sogar in Deutschland, sie machten

Känguru-Politik

große Sprünge nichts im Beutel. Und, es ist der Gipfel der Frechheit, sie sind unterwegs schon wieder regieren zu wollen.
      

11. September 2011

Heute schon FDP gewählt?

Eben. Ohne die Stimmen der Bürger wird das nichts mit der Bürger- gesellschaft. Insinuiert Gerald Braunberger in FAZ, S.18, die FDP lä- ge im Krankenwagen. Nun, ja: “Irrtum”, fluchte der Igel und ließ die Klobürste laufen. Die Liberalen sind putzmunter, wozu auch Anlass besteht, denn die Vereinigte Konsen & Sozzen GmbH & Co. KG hat die FDP zermediatilisiert. Das dürfen sie - laut Verfassung.

Nicht die FDP ist krank. Krank - gehirnmäßig not to knapp - sind ganz andere in Deutschland. Also: FDP wählen, müssen die Bürger schon noch selber machen. Vor allem selber denken.

Denn wenn auf der Festplatte Schrott gespeichert wird, kann der “be- fallene” Computer auch nur Schrott produzieren. Genau das ist das Verhältnis zwischen Sozzen-/Konsen-Propaganda und Millionen prin- zipiell freier Personen.            

11. September 2011

Abgekocht

KStA und FAZ bringen “es”: In NRW soll es jetzt Schulfrieden geben. Allerdings auf 12 Jahre begrenzt. Danach wieder Schulkrieg? Und was können sich die NRW-Schüler dafür kaufen? REsultat der Schulsystempolitik von Konsen und Sozzen ist, dass es jetzt noch einen Schultyp gibt. Und deswegen werden die Kinder mehr lernen? Warum verarschen die Sozz-Konsen nicht ihre eigene Oma?

11. September 2011

Infam

das Benehmen und die Aussagen von Sigmar Gabriel (SPD) im Inter- view gestern Morgen beim DLF. Film ist eines der künftig wichtigen Schätzchen im Schlangenarchiv des LT.         

9. September 2011

Zeitnot noch bis bis Sonntag         

8. September 2011

Bilder sprechen

FAZ, S.2, Foto Steinbrück/Grabiel und Westerwelle/Rösler. Über die Frage, wer dieser Tage trotz notorischer Alterung vergnügter wirkt (WW/PR) und wer signifikant genervt ist (SPD-KOryphäen), müssen keine tief schürfenden Gedanken investiert werden.         

7. September 2011 Die SPD will schon wieder regieren

Der schlanke Fuß der Schuldigen

(s. “Wer muss in Europa nachsitzen” vom 12.09          

7. September 2011

Lasst 1000 Projekte blühen

Aber richtige Projekte à 0,5 - 5,0 G€. Dann wird die Welt anders aus- sehen und die sog. Grünen als Dagegner ein für alle Mal entlarvt und diskreditiert.

Die sog. Grünen waren gegen die Fehmarnbrücke, jetzt sind sie auch gegen den Tunnel.

Hoffentlich kommt jetzt kein Konservativer und jammert über die Irrati- onalität der sog. Grünen. Ihr Verelendungskalkül kann rationaler nicht sein. Sie wollen nicht, dass viele Zufrieden sind.

Es sei aber sehr teuer 1000 Projekte zu kreieren. Das Argument fällt ins Gewicht, keine Frage. Nur: Wer hat eine bessere Taktik damit die Verwirrten in Deutschland endlich aufwachen? Üble Wählerbeschimp- fung. Bitte schön. Wäre es nicht besser gewesen, 1933 den Wählern
- aber hallo - gehörig “Bescheid zu geben”?

Ach ja, heute haben wir die sog. Grünen und die sind natürlich besse- re Menschen als die Bürger von 1933. Oder tun die nur so?

Merke: Ihre herzbewegenden, aber intellektuell minderwertigen NAZI- Alarme bewegen nichts. Im Gegenteil, es werden die Verstockten und NAZIS von heute noch bestärkt. Das Problem des Rechtsradikalis- mus können “wir” nur mit eindeutig demokratischer Haltung, eindeuti- gen Maßnahmen gegen Gewalt und praktizierter Toleranz lösen.

Nicht aber mit einer Pseudo-Umweltdiskussion, die obendrein in den Kinderschuhen steckt, die wirklichen Ursache, etwa die Überbevölke- rung nicht benennt.

Ach ja, der rote Faden: Sollen sie die 1000 Projekte doch ablehnen.
 

6. September 2011 Leser fragen

Was alles ist “Tollerranz”

Dem Leser kann aus ganz aktuellem Anlass prima geholfen werden. Zum Beispiel der Presseclub vom 04.09, 1+4 Sozzen, war intolerant, gar diskriminierend. Zwar haben sich die D&H eher als Fundamenta- listen geoutet, aber die diskriminierende Zusammensetzung des Podi- ums ist Ausdruck extremer Intoleranz; die Meinung des Anderen soll- te nicht zum Zug kommen.

Toleranz ist auch dafür einzutreten bzw. zu sorgen, dass sogar Sozia- listen Meinungsfreiheit ausüben können. Dies schließt natürlich nicht aus, das sozialistische Programm etwa von SED, SPD oder den sog. Grünen als moralisch verwerflich zu kennzeichnen. Nicht nur, weil die Verheißungen nicht machbar sind, sondern auch, weil sie in ihrer Werbung, ihren Aussagen überwiegend negative Gefühle adressieren.

Hierbei ist ganz besonders verwerflich, dass sie mit Wohlfühlparolen unterwegs sind, die aber nur deswegen zünden, weil der Empfänger- kreis eben negative Gefühle hat: “ich werde ausgegrenzt”, “ich werde gehindert”, “die Anderen handeln ungerecht”, “ich werde ausgebeutet”, “die Anderen sorgen für meine Altersarmut”, “ich werde (von Anderen) von meinem Arbeitsplatz verdrängt”, “alldeswegen Reichensteuer, die sollen bluten, es büßen”, “die anderen sorgen dafür, dass ich keine Ausbildung bekomme”, usw., usw.

Ausgeschöpft ist damit das Thema damit aber noch lange nicht.
         

5. September 2011, 09:40 Wahlergebnis Mecklenburg-Vorpommern

Ein harter Schlag

Ob das nun der Tiefpunkt (KStA) war/ist bleibt unwichtig. 0% noch kommend oder 3, 5, 7, 9 ... % sind unbedeutend. Schon wichtiger ist, wann bzw. wie schnell es wieder aufwärts geht.

“Das Problem” ist - einmal mehr in Deutschland - die “Art & Weise”, nämlich mit welchen Argumenten die Wettbewerber ihr Wahlergebnis “organisieren” konnten. Die Enthaltung scheint noch zu wachsen, das ist schon der SPD in den Jahren 2002-2005 widerfahren. Dann kam
die SED, auch jetzt - trotz beachtlicher Flops - ziemlich stabil.

Die Eigenleistung

Sicher ist die FDP “freiwillig” “in die Küche gegangen”, also mussten/ müssen die Liberalen die Lage sehen wie sie war/ist. Es gibt Fehler, sicher. Niemand kennt die wirklich und hier kam/kommt dazu außer der Bemerkung “Naivität” exakt - wohl nahe liegend - nichts. Der wich- tigste Grund für “den harten Schlag” liegt beim Wettbewerb: Wie ha- ben sie das Wahlergebnis für ihre Mehrheit “gemacht”?

Die Fremdleistung

Die CDU/CSU ist der Totalausfall. Längst selber “betroffen” haben un- sere Konsen die Argumente der Sozialisten befeuert, wie Baum und Bauckhage vor 2,5 Wochen oder heute Kubicki. Keine Steuersen- kung, “Soziales” mit den gleichen Begründungen - allerdings dann auch noch halbherzig, weil die FDP nicht will - wie die Sozialisten, halbherziges Nachgeben in der Schulsystempolitik, zu Libyen in der Deckung, Fehleinschätzung in der Schuldenkrise, der verheerende Atomausstieg um das Wichtigste zu erwähnen. Jedenfalls ist in kei- nem dieser Fälle ein Rubikon erkennbar. Positive Verstärkung dem sozialistischen Lager “frei Haus”.

Der rote Faden geht zurück auf die Zeit vor 1998, sagen wir 1995 als die SPD mit Oskar Lafontaine, später Liebling der Partei, antrat. Seit dem haben SPD, sog. Grüne und SED bei verteilten Rollen in takti- scher und strategischer Gemeinsamkeit sich - trotz Rückschlägen, etwa mit dem Gipfel vom Mai 2005
(1) - Schritt für Schritt die Flugho- heit zu Gefühlen wie Gerechtigkeit, Modernität, sogar Freiheit und Themen wie Staat, Sozialversicherung, Bildung, Steuern, Regulierung der Erwerbswirtschaft, kommunale Wirtschaft erarbeitet. Daneben können sie inhaltlich nicht definierte Totschlagargumente wie Neolibe- ralismus, Marktradikalismus, soziale Kälte, nach belieben einsetzen oder es opportunitätsbedingt auch sein lassen; genauso entfaltet ist das Instrument der Angst. Sie haben es ohne effektive Gegenwehr in der Hand, Angst bei verschiedenen Themen beliebig zu dosieren (2). Nicht einmal die offenkundige Verelendungsstrategie der Sozialisten ist Gegenstand etwa von Fragen; die Verelendungsstrategie wird “ein- fach” hingenommen. Zwar gibt es beispielsweise einen wirklich klei- nen Aufschrei (“Abzocke”) zur neuesten Steuerpolitik der SPD; aber niemand thematisiert nachhaltig, dass auch hierbei Verelendung die Methode ist: Personen mit hohem Einkommen werden demotiviert, angeregt sich illegal zu verhalten, Personen mit geringem Einkommen haben keinen Grund sich anzustrengen. Also wird das BIP (3) real zu- rückgehen, Grund für noch mehr Unzufriedenheit; die Argumente auch dieses “beim Kapital” abzuladen sind erprobt. Zu allem Überfluss ge- hen die heute verschärft wahrgenommene Probleme ausschließlich
(4) auf das Regierungshandeln der Jahre 1998-2005 zurück. Nur We- nige gehen hin ...

Wie könnte es weitergehen?

Nach Lage der Dinge ist kein anderes Konzept zu sehen, als abzu- warten bis die Sozialisten erneut scheitern. Da aber die Sozialisten mehrere Lektionen - etwa die von 1917-1989/91 - gut gelernt haben, würden sie ähnlich dem Karate-Sport an den “empfindlichen” Stellen ansetzen und die Geschwindigkeit behutsam(er) dosieren.

Eine Agonie ist vermeidbar

  • Die Lehre des Marxismus ist in hohem Maße fehlerhaft
  • Die Widersprüche im sozialistischen Lager sind evident
  • Die agierenden Sozialisten sind auch nur Standard-Menschen, allerdings gekennzeichnet durch signifikante Überheblichkeit
  • Die Entwicklung der Welt ist so rasant, dass schon unter “or- ganisatorischen Gründen” jeder zentralistische Ansatz regel- recht zusammenbricht / zerschellt / absäuft.

--------------
(1) der Rückzug von Schröder taktisch und strategisch genial.
(2) und sie zögern nicht, “reaktionäre” Gesetzesentwürfe zum Thema innere Sicherheit zu konzipieren und/oder zu unterstützen
(3) rechtzeitig, vorsorglich und längst als “irrelevant” denunziert
(4) !  

3. September 2011

Nicht sprachlos

Renate Künast (sog. Grüne) habe zum gesellschaftlichen Problem der Feuerbrunst auf den Straßen in Berlin mit Sprachlosigkeit reagiert, weiß SPIEGEL-O. Das ist eine Falschmeldung. Denn Frau Renate Künast hat sich laut FAZ, am 19.08 und am 23.08 per PM gemein- sam mit Herrn Volker Ratzmann sehr wohl - mit allerdings durchaus absonderlichen Argumenten - geäußert.

  • Es könne nämlich ein Mensch davon sterben, wenn er/sie so um sein Eigentum gebracht werde.
  • Rot-rot verspiele das Ansehen von Berlin, weil sie kein Konzept gegen das “brennende Berlin” haben. Viel zu wenig junge Poli- zistinnen und Polizisten seien eingestellt worden.
  • Sehr dezidiert sagen Künast/Ratzmann, dass es für “das An- zünden von Autos keine Akzeptanz gäbe” und sich Berlin das auch nicht bieten lassen werde. Diese Kriminalität politisch zu erklären, schätze aber die Hintergründe falsch ein. Ob auch Wackersdorf, Gorleben, Startbahn-West und Stuttgart 21 kei- nen politischen Hintergrund haben?
  • Am 19.08 muss Frau Renate Künast der FAZ gesagt haben: “Ich warne davor, dass irgendjemand anfängt das pupolistisch zu missbrauchen”. Frau Renate Künast hält, laut FAZ, “das”,
    iiiihh, für “unanständig”. Ohne den Zusammenhang der Hinter- grundinformation die Frau Renate Künast der FAZ gab zu ken- nen, fällt die Interpretation des Aussage schwer. Sind die ab- gefackelten Edel-PKW unanständig oder ist unanständig, dass darüber gesprochen wird? Unsere sog. Grünen als politische Anstandswauwaus ist ohne Zweifel als wichtiger historischer Schritt politischer Modernisierung dieser Gesellschaft ihnen gutzuschreiben. Zumal sie so dezidiert und auch mit dem eige- nem guten Beispiel gegen die Seuche des Populismus und der
    Rechthaberei die gesellschaftliche Debatte führen.

    Sie sind einfach patent, unsere sog. Grünen

Außerdem vertritt Benedikt Lux, wie Frau Renate Künast Kandidat bei der kommenden Landtagswahl des Bundeslandes Berlin, die Meinung, dass Kinderwagen anzünden strafbar sei. Auch gegen grassierende Respektlosigkeit hat die Politik nach Auffassung von Lux offenkundig kein Instrument; für die Vermittlung von Respekt sei nämlich das so- ziale Umfeld zuständig. Logo, Respektlosigkeit hinterlässt - zum Glück - keinen Atommüll und produziert - leider - auch keine Klima- katastrophe. Andernfalls wäre die gesellschaftliche Debatte angezeigt, damit wir wissen, in welchem Land wir leben wollen. Und zwar ganz unabhängig davon, ob es Mindestlohn, Gemeinschaftsschule, sog. Grüne, Bürgerversicherung, Quotenfrauen, Stgt21 oder ausreichend Fahrradwege ... gibt.

Wo die sog. Grünen Recht haben, haben sie einfach oder auch kom- pliziert Recht. Das muss “man” ihnen einfach lassen.     

3. September 2011

Das Kommt davon

Aus dem sozialen Umfeld der rot-rot-roten Mehrheit in NRW ist die Klage zu hören, dass es mit der Planung der Schienenweg-Erweite- rungen in NRW, einer notorisch fußkranken, einst wichtigen europäi- schen Region zu langsam voran gehe, derweil in Stuttgart 21 ... Der KStA - mal wieder typisch - berichtet und kommentiert am 02.09 auf den Seiten 1, 4 und 10, ausführlicher geht es nicht. Der KStA weiß sogar, dass die Hauptübeltäter “aber in Berlin” sitzen und dass jetzt in NRW nicht nur die LKW im Stau Sprit klimafreundlich verbraten, son- dern darüber noch hinaus sogar (gesellschaftlich?) festgestellt wurde: “Güterzüge stecken im Stau” Noch viel, viel wahrer ist aber auch:

Nun, das kommt davon: Wenn “man” in Stuttgart für die
Rechthaber der Saison, unsere sog. Grünen, in sinnlosen gesellschaftlichen De- batten gleich mehrere Vorstandsmitglieder “beschäftigt”, dann bleiben die anderen Planungen eben entsprechend liegen. Möge also die Frau Kraftilanti (NRW) sich mit dem Kollegen Schmid (BW) in geeigneter Weise absprechen. Oder sollen der Herr Gruber u. der Herr Kefer von der DB sozialungerechte Überstunden fahren, damit die Marotten der sog. Grünen sowie anderer moderner Damen & Herren gesellschaft- lich bedient werden können?

Das wäre eine ganz absonderliche Art & Weise das unverzichtbare Primat der Politik zu interpretieren. Wir müssten entsetzt feststellen, dass statt Steuern zu senken, Bildung zu stärken, “Einige” und “Eini- ginnen” unterwegs sind, die da in einem Land leben wollen, wie es George Orwell seinerzeit so schön auf den Punkt gebracht beschrie- ben hat ...          

2. September 2011

Alle Kuhhäute zu klein oder:
Deutsche Presse im intellektuellen Kreisverkehr

150% der deutschen Presse gegen die Liberalen? Auf ein paar Zer- quetschte kommt es in der Tat nicht an. Also liegen die Liberalen falsch, könnte Lieschen Müller samt Konsen & Sozzen meinen. Die Meinung ist natürlich zu berücksichtigen. Wenn nämlich die gesamte Presse gegen die Liberalen agiert, kein einziger Kommentar “zuguns- ten” der Liberalen veröffentlicht wurde, die darin zum Ausdruck kom- mende Besessenheit sogar die Verfälschung von Berichten zur Folge hat, dann könnte der Liberale fragen, ob Pressefreiheit sinnvoll bzw. zulässig sein soll.

Selbstverständlich muss es Pressefreiheit geben, und jubelliberale Presse, nein danke. Nicht Masochismus trägt das liberale Prinzip, sondern das Wissen, dass Freiheit eben Idiotenfreiheit einschließt. Haben also alle von Letzterem ausgiebig Gebrauch gemacht? Da ge- mäß liberalem
Menschenbild das Gewissen des je Anderen tabu
sein muss, können das nur die je Anderen selber entscheiden. Libe- rale wollen keinen Moralstaat, deren Obrigkeit Moral umverteilt. Selbst ist die Frau und selbst ist der Mann.

Mehr als das Liberale Programm anzubieten, kann und will die FDP nicht. Wird es nicht angenommen, müssen die Ablehner halt sehen, wie sie nach 2013 mit den “gesellschaftlichen Verhältnissen” klar kommen. Besser natürlich, es wird kräftig FDP gewählt; 16,6% ist die von der Begeisterung des 27.09.09 getragene Zielvorgabe.

Guido Westerwelle

macht genau die Außenpolitik, die seit Jahrzehnten die Liberalen wollen, beschlossen haben und bis heute aktualisieren. Dass die den Sozzen nicht passt, ist nachvollziehbar. Dass Liberale Außenpolitik den Konsen nicht passt, ist nachvollziehbar. Eine - typische - Beson- derheit ist, dass die Amtskonsen es nicht selber sagen, sondern das ihren zivilgesellschaftlichen Parteigängern - eben in der Presse - über- lassen.

Die Gründe für die “Ablehnung” der Liberalen Außenpolitik seitens Konsen & Sozzen sind disjunkt. Und so kommt als gemeinsamer Nenner
Guido Westerwelle ins Visier. Die Genese des Vorgangs
darf nicht aus den Augen verloren werden: Am 28.09.09 wollte Merkel (CDU/CSU) ihr Weiter-So; Andreas Pinkwart mahnte stante pedes; zum Thema Steuern wurde schon im Oktober 2009 “gewürgt”; Weiter- So ist u.a. Mehr-Staat. Es wurden deswegen die Sozzen sehr schnell wieder munter, so dass Schäubles (CDU/CSU) Absage der Steuerre- form per 02.11.09 im HB den entsprechenden Beifall fand. Die “Hotel- steuer” war so etwas wie Künstlerpech; Politik der Sozzen und Kon- sen ist bekanntlich gnadenlos. Notiert. Dann bekam Fr. Dokktoah ihre Duktusprobleme und zusätzlich ging über die nicht behandelte Atom- frage die Wahl in NRW verloren. Das Steuerthema schwelte 2010,
2011 weiter und ist Grundlage für die tägliche Empörung von Sozzen und Konsen, als ob die FDP die horrende deutsche und europäische Staatsverschuldung zu verantworten hätte - was für ein Anfänger war Joseph Goebbels ! Um die Sache noch zu würzen, wurde von den Sozzen die Straßengewalt reaktiviert und sogar intensiviert bis hin zu den Kinderdemonstranten vom 30.09.10. Zwar haben die Sozzen nicht zur Gewalt aufgerufen, es genügt aber, das allgemeine Einheizen; “man” weiß eben, dass Gewalt automatisch mitläuft. Und sie verste- hen es,
geschickt mit Gewalt zu drohen ... und hierbei rechtlich immun zu bleiben.

Da steh’ ich nun ich arme Tor ... ?

Mitnichten. Zunächst ist klar zu stellen, dass es nicht eine Verschwö- rung der Sozzen & Konsen gegen die (arme) FDP gibt. Ihre Program- me stimmen insoweit überein; da gibt es nichts zu verschwören. Das Allergemeinsamste ist “mehr Staat”, wofür Sozzen/Konsen Geld ohne Ende “benötigen”. “Da” hört der Spaß eben auf und es findet
“Kampf” bis aufs Messer statt.

Konsen und Sozzen wissen ziemlich genau, wie “brandgefährlich” für sie eine starke FDP ist: Sie werden formvollendet von der Platte ge- putzt. Solchen Anfängen wollen sie sich gemeinsam erwehren. Auch dazu ist eine formelle Verschwörung nicht erforderlich. Ein wenig The- ater auf Nebenkriegschauplätzen, fertig ist die Propaganda-Kiste - wenn darüber hinaus noch ein wenig auf das Timing geachtet wird.

Unter dem Gesichtspunkt der gesellschaftlichen Strukturierung ist so- wohl die sozialistische wie die konservative
Werte- und Prozesspo- litik bezogen auf die Adressaten substanziell irrational. Fanatismus, Fundamentalismus, die materielle Aushöhlung der Demokratie sind
die Folge der (Selbst-) Einsicht, dass sozialistische und konservative “Lösungen” nicht tragen. Die Gewalt der Mehrheit macht andere Argu- mente platt. Hierbei kommt obendrein Heuchelei ins Spiel.

Die Kampagne vom 22.08 - 02.09.2011

Den Reigen eröffnete am 25.08 Thorsten Jungholt in DIE WELT. Soz- zen horchten auf. Es gab mit Baum und Bauckhage willkommene Booster, die Sozzen drehten auf und insbesondere DIE WELT krönte - nach dem Motto, wie ist die FDP am besten zu schädigen? - in den letzten Tagen mit unsäglichem Machwerk. Aus der Luft gegriffene Be- hauptungen im Kreisverkehr, der Eine kupfert beim Anderen und die Selbsterregung steigt - daher der Titel für diesen Aufsatz. Üblicherwei- se ist jedermann stolz, seinen Namen öffentlich gedruckt zu sehen.
So hier nicht:

Anonymität der Feiglinge

Die widerlichsten Beiträge kamen ohne die Namen der Autoren aus- zuweisen, d.h., bekannt zu machen. Ein Verhalten am besten kom- patibel mit ...

Eine “Besonderheit von Anonymität” liefert Berthold Kohler mit seinem Beitrag “Westerwelles Welt”, FAZ, S.1. Westerwelle habe (am 22.08 als Tripolis noch nicht ganz gefallen war) (verstockt) geleugnet, dass “erst” die Nato die Zerschlagung des Aufstandes verhindert hat. Westerwelle (nicht die sog. Grünen wegen Stgt21) sei ein notorischer Rechthaber, ein Persönlichkeitsmerkmal für Psychologen.

So, so

Kohler, wörtlich: “Er ist der geborene Oppositionspolitiker: ein Redner, der Widersprüche des Regierungshandelns intelligent aufspießen
kann ... Das sind allerdings nicht die Eigenschaften, mit denen man diplomatische Erfolge einheimsen kann. In der Außenpolitik kommt
es
auch darauf an, Widersprüche auszuhalten oder zu vernebeln, Kon- flikte zu dämpfen oder Differenzen auszugleichen, statt sie zuzuspit- zen, auf Änderungen der Windrichtung zu reagieren und nicht stur auf Linie zu bleiben.” So, so geht es nicht doch um Innenpolitik?

Da ist sie wieder die “deutsche Obrigkeit” die weiß, was zu sein hat. Kohler will also, nicht anders als die Sozialisten, dass Westerwelle ihre Einsicht nicht nur teilt, sondern egal, was er selber denkt auch so ausspricht. Und Kohler kommt ex cathedra, als ob unfehlbar. Warum - wogegen nichts einzuwenden wäre - nicht mit sinngemäß “nach mei- ner Meinung”. Es ist halt die Verwandtschaft von sog. Grünen und Konservativen, die besser-wissen “was richtig ist”.

Es ist die gleiche Vermessenheit wie die des Hofes von Berlin 1914, die in nur 31 Jahren, Deutschland in mehrfacher Hinsicht vernichtete. Wollen “wir” denn gar nicht lernen?

Obendrein die Heuchelei von der Westerwelle-Debatte ”in” der FDP, in Wirklichkeit aber eine Kampagne von Konservativen und Sozialisten, denen - Kohler und sicher andere einmal ausgenommen - intellektuell die Fähigkeit zur positiven Botschaft abgeht. Das dazu erforderliche - heute nicht mehr zielführende - Bürgertum ist allerdings bereits vor 90 Jahren untergegangen. Es wäre an der Zeit, auch das zu verstehen und wenigsten versuchen, das Vakuum zu erarbeiten.

Wo sind Hunderttausend prima Typen in Deutschland? “Mir mir nicht” war 1955 und noch heute gefragt. Schuld der FDP? Schirrmeister
weiß über Bürgertum mehr.

1. September 2011

Sie wissen was sie tun?

Per PM 262/11 klagt die SPD darüber, dass 75% der zu niedrigen Löhnen beschäftigten Personen, obwohl berufsqualifiziert dauerhaft im “Niedriglohnsektor” verharren. Deswegen müsse es den Mindestlohn geben. Wenn nun diese Mitmenschen - Betroffene, die sie sind - den Mindestlohn bekommen sollen, fragt sich, warum sie etwa ihre Qualifi- kation aktualisieren, ihre Gesundheit schonen oder überhaupt sich an- strengen sollten.

“Ich” bin doch nicht blöd. Sind “Sie” blöd? Leider schlüsselt die SPD ihre Aussage weder nach Alter, Art der Qualifikation noch nach der Motivlage auf.

Weiß die SPD überhaupt wovon sie spricht?
 

FAZ-Zähler September 2011
Wie oft werden die Parteien in der FAZ “erwähnt”. Zur Zähl- methode siehe Tabelle vom Oktober 2006.   Ab 01.04.11 wird “rotgrün” nicht mehr für die sog. Grünen gezählt; analog wurde etwa schwarzrot oder christlich-liberal nie gezählt.

 

FDP
Liberale

Grüne
GAL
Grün-Alt

SPD

CDU
CSU
Union

1.

35

14

38

53

2.

11

25

15

49

3.

24

17

46

43

5.

40

40

94

92

6. (*)

40

42

88

89

7.

34

14

43

58

8.

49

22

29

84

9.

23

22

43

45

10.

24

28

42

56

12.

14

18

33

45

13.

40

22

60

110

14.

17

20

30

29

15.

47

26

28

62

16.

37

32

33

52

17.

24

20

28

35

19.

60

61

97

94

20. (**)

104

83

89

100

21.

47

46

51

64

22.

22

29

45

48

23.

19

26

38

64

24.

49

36

49

31

26.

33

13

40

31

27.

25

34

32

46

28.

14

30

27

46

29.

25

48

46

51

30.

33

21

49

47

 

 

 

 

 

SUMME

857

768

1164

1477

%

20,1

18,0

27,3

34,6


(*) ohne Einträge in den Tabellen der Wahlergebnisse auf Seite 7
(**) ohne Einträge in den Tabellen der Wahlergebnisse auf Seite 6

30. September 2011 Im Bundestag unter Niveau

Der will Kanzler werden?

Einen schlechten Auftritt hatte Peer Steinbrück (SPD) ges- tern. Aufgeblasen, schwerfällig, mit Argumenten an den Haaren herbeigezogen ... und dennoch wortgewaltige Hüls- en wie immer. Neue SPD-Masche die nicht operationali- sierbaren Ziele.        

29. September 2011

gesellschaftlicher Großkonflikt

FAZ, S.5: “SPD und Grüne sehen in der Volksabstimmung (LT: zu Stgt21) ein Mittel zur Befriedung des gesellschaftli- chen Großkonflikts über das Verkehrsprojekt, ... ”

Was das wohl ist, so ein Großkonflikt? Eine Definition bringt auch Google nicht, nur Anwendungen des Wortes. Etwa zur KKW Laufzeitverlängerung meint die SZ, 06.09. 10  “ein neuer gesellschaftlicher Großkonflikt”, Handels- blatt, 24.02.10: “Wirtschaft riskiert Großkonflikt mit den Gewerkschaften”, DIE WELT, 02.10.07 “Frank Bsirske kündigt Großkonflikt an” oder die Lausitzer Rundschau,
11.11.10: “Die Opposition hielt der schwarz-gelben Koali- tion vor, ohne Not einen gesellschaftlichen »Großkonflikt« neu losgetreten zu haben.” Großkonflikt ist so etwas wie die maximale Erregung, die bedrohliche ultimative Keule, weil es um etwas ganz Wichtiges geht, wobei klamm- heimlich sogar Gewalt wünschenswert ist - um dem Anlie- gen den nötigen Nachdruck zu verleihen. Bereits oft auf- gezählt: Wyhl, Kalkar, Wackersdorf, Startbahn-West, Gor- leben, Rostock, Heiligendamm, 

Der NATO-Doppelbeschluss wurde in den 80er gefasst, ob- wohl 300.000 in Bonn demonstrierten ... Gewalt damals aber ausblieb. Die Friedensbewegung war halt kein gesell- schaftlicher Großkonflikt. “Man” scheint gelernt zu haben: Im Zweifel mit Gewalt.

Der deutsche gesellschaftliche Großkonflikt ist durch die begleitende Gewalt sogar spezifisch gekennzeichnet. Das funktioniert so: Zunächst wird der Großkonflikt ausgerufen. Auf diesen Code, kommen 500 Gewalttäter, die so provo- zieren, dass die “Knüppel fliegen” gesteigerte Erregung findet gepaart mit der Aufforderung dem Anliegen stattzu- geben, andernfalls ... “holen wir die Stangen vom Dachbo- den”
(1). 10.000 Teilnehmer - nicht 300.000 - an einer De- monstration genügen für “embedded violence”, um einen solchen Großkonflikt real vor- und durchzuführen.

Google spiegelt all das wieder: Zu “Großkonflikt” gibt es 25400 Ergebnisse, zu “Friedensbewegung 80er” 47600 und zu
“Friedensbewegung 80er Großkonflikt” nur irrelevante 63

Und jetzt verstehen wir noch besser, was SPD /sog. Grü- ne in Zusammenhang mit Stgt21 meinen: Programmierte,
d.h., gewollte Gewaltanwendung. Wie reagiert darauf “die- se Gesellschaft”? Mit Rechtsbeugung bzw. Rechtsbruch. Nicht anderes ist das Vorhaben ein zum Scheitern vorge- sehen Gesetz im Ba-Wü Landtag einzubringen, um so
eine Volksabstimmung zu “ermöglichen”. Illegale Maßnah- men, illegal legitimiert. Die sog. Grünen machen sogar das möglich. Und wie steht es mit “der Verantwortung vor un- serer Geschichte”? Eher schlecht, die deutsche Politik seit 30 Jahren zunehmend brutalisiert.
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(1) sinngemäß Fritze Kuhn (sog. Grüne).        

29. September 2011

Rösler, Brüderle und Lindner aktuell
Roesler-20110621
Jan W. Schäfer (Bild) fragt: Ist eine Insolvenz Griechenlands überhaupt noch zu verhindern?

Philipp Rösler: Entscheidend kommt es jetzt auf die griechische Regierung an. Ohne umfassende Reformen kann es keine weiteren Hilfen geben. Deshalb muss Grie- chenland jetzt entschlossen an der Umsetzung der Reformen arbeiten. Dazu zählen Haushaltsdisziplin, umfassende Privatisierungen und ein Umbau des Verwaltungsappa- rats.

Rainer Brüderle: ... Wir haben bei der EFSF ... eine deutlich liberale Handschrift ... Das haben wir in sehr Brüderle-Rainer-20110606de- taillierter Arbeit auf den Weg ge- bracht und die Rechte des Parla- ments so gestärkt, dass die we- sentlichen Entscheidungen alle ohne Parlament nicht getroffen werden können. ... strenge Aufla- gen ... ist ein Fortschritt gegenüber der jetzigen Praxis, die so aus- sieht, dass die EZB ... durch Auf- kauf von Anleihen an den Märkten stabilisierend und dämpfend wirkt. Das führen wir mit dem EFSF in
ein anderes Rettungs- und Stabili- sierungsinstrumentarium über ... : Auflagen bei Hilfestellungen, damit die Ursachen beseitigt werden, nämlich Schieflagen in den Reformprozessen, mangelnde Wettbewerbsfähigkeit, mangelnde Anpassung an Verän- derungen ... Ohne die Zustimmung Deutschlands kann es
 ... keine Gewährung von Hilfen geben ... der griechische Ministerpräsident ... hat ... in Anlehnung an den amerika- nischen Präsidenten erklärt: „Yes we can“. Dieses Ver- sprechen nehmen wir gern entgegen ... Wer Hilfe be-
kommt, muss Kontrolle akzeptieren. Das gehört zusam- men ...

Christian Lindner (aus zwei Quellen): Die FDP wird nicht zulassen, dass die Schuldenregel Lindner-20110917des Grundgesetzes in Frage gestellt wird, auch wenn sie für spendierfreudige Politiker un- bequem ist. Im Gegenteil wollen
wir dieses Modell auf Europa übertragen und in Deutschland
sein Ziel schneller als geplant erreichen ... Die Bezeichnungen Euro-Skeptiker oder Euro-Rebellen nutze ich jedenfalls nicht, weil ich
in gut 17 Jahren FDP bei uns noch nie echten Europa-Gegnern be- gegnet bin. Was die Initiatoren (LT: der Mitgliederentscheides bei der FDP)  jenseits des schlichten
Neins wollen, bleibt mir unklar ... Wir werben deshalb für unseren Kurs: Europa, aber mit wirtschaftlicher Vernunft und ohne neue Bürokratien.             

28. September 2011

Konjunktur lahmt

(ein wenig). Kein Wunder bei den schlechten Umfragewer- ten der FDP und den entsprechend “guten” der Volksfront- Sozialisten aus SPD, SED und den sog. Grünen             

28. September 2011

Na endlich

KStA, Seite 4. Karikatur zum Raubfischuniversum. Kleiner Fisch “Bankenkrise” auf der Flucht, dahinter kurz davor ihn zu fangen, mittelgroßer Fisch “Wirtschafts- und Finanzkri- se”; letzterer bemerkt nicht, dass das Bild füllender Riesen- raubfisch “Staatsverschuldung” nur noch zubeißen muss.

Vor dem Ganzen ein durchaus gebeutelter (kleiner) “€” ebenfalls auf der Flucht. Schade wäre es wenn die Ge- meinschaftswährung verschwinden würde. Na Ihr, lieben Meister Waigel und Kohl: Ich dachte der Euro wäre stabil und durch Staatsschulden die die Regierungen einzelner EU-Mitglieder überhaupt nicht gefährden. Und welchen Beitrag leistete die SPD? Sie und ihre Kompagnons von den sog. Grünen brachen den Stabilitätspakt von Waigel und Kohl (CDU/CSU) als erste.

Heute? Nach ausführlichem Schlaf von sechs Jahren nun ungewöhnlich munter kloppt der neue Heilsbringer, Dr.
Peer Steinbrück (SPD) untentwegt Sprüche. Schaumama, was heute unser wichtigster Mensch, der
Oberste Nase- weis dieser Nation heute dazu sagt ... derweil will die SPD laut PM 306/11 die Sorgen der Deutschen ernst nehmen. Geht es nicht noch ein wenig dekadenter Kollegen?         

27. September 2011 (Nachtrag am 28: wirkt sympathisch)

Was macht Papandreou in D’land?

Hat der wirklich nichts Wichtigeres/Besseres zu tun? Im- merhin würdigte die Frau Dokktoah die Sparanstrengungen der griechischen Regierung und habe Respekt für das was (sich?) Athen bisher geleistet hat (DLF-Nachrichten um 18:00). Trotzdem kam P nach Berlin. Für eine Kneipen-
tour? In der “Krummen Lanke”? Für den Besuch der Deut- schen Opa? Um die sog. Grünen (iiih) zu bewundern? Noch einen Dr.-Titel abholen?

Alles Blödsinn. Der Kollege Miteuropäer sondiert Möglich- keiten unter weniger erschwerten Bedingungen, d.h., sozi- algerechter an Kohle zu kommen. Logo, um die doch au- szugeben. Für Soziales, für Bildung, Subventiönchen hier, Subventiönchen dort,

... zum Schulden tilgen?

Leute seid Ihr umnachtet? Nicht einmal D’land tilgt Schul- den. Aber der Dr. Schäuble ... Ach was, alles nur testoste- ron-basierter Machismo Dabei haben die Konsen politisch noch nie “das Auge der Kartoffel gesehen”.
             

26. September 2011 Wir wissen doch, dass es ihn gibt:

Der Oberste Naseweis der Nation

schon wieder schreibaktiv. Die Befürworter des FDP-Ent- scheids zum Thema € putschten in Wahrheit gegen den knabenhaften Vorsitzenden, Philipp Rösler. Woher der das schon wieder weiß? Oder wollte er lediglich die Formulie- rung mit dem “Knaben” an den Mann bringen? Und wenn schon. Lieber den Knaben als abgekochte Apparatschiks wie Grabiel, Schröder, Dr. Steinmeyer; Lieber den Knaben als die dienstwagenfahrende Ulla-la-la. Lieber den Knaben als den wortgewaltigen Dr. Steinbrück ... wenn er nicht ge- rade eine Prime-Krise verschläft ... Tja Meister, machen
Sie nur so weiter. Für jede seiner Unflätigkeiten gibt es ei- ne noch grobere. Und wer zuletzt lacht, lacht am besten.

26. September 2011

Was nicht hätte gesagt werden dürfen

Aus Sicht der Konservativen und der Sozialisten, hätte die FDP nichts sagen dürfen. Die Liberalen sollten schlicht
den Mund halten ... oder das sagen, was die Herrschaften vorab auf Antrag genehmigen; die Obrigkeit ist eben “not amused”, wenn Widerspruch kommt. Auch bei Orwell ist klar, wie und welche Wahrheit “durchgesetzt” wird. Dabei gibt es kein heutiges Problem (schon mal als “Herausfor- derung” bezeichnet), bei dem signifikant verstärkend Soz- zen und/ oder Konsen nicht ihre Hände im Spiel hatten.
Die nochmalige Aufzählung ist müßig. Jedenfalls haben
sie “mit den Piraten” ihre verdiente Antwort bekommen.

Und jetzt wissen wir noch besser, warum sich die Soz- Konsen derartig über die FDP erregen, statt endlich sach- gerecht zu entscheiden und vor allem damit aufhören, die Bevölkerung als eine Masse dummer gehirnamputierter Vollidioten zu behandeln.

Niemand zweifelt mehr daran, dass die griechischen Staatsschuldscheine entwertet sind. Also ist der griechi- sche Fiskus materiell bereits jetzt pleite. Bis auf wenige Prozente ist auch schon geklärt, wie das Loch in Europa “umverteilt” wird. Den Löwenanteil trägt die EZB den Rest die diversen seit Frühjahr 2010 kreierten und noch zu kre- ierenden Rettungsfonds.

Dass der Fiskus im Land der Deutschen der letztlich “größte” Zahler ist, geschieht uns zu Recht. Unsere Regie- rung hat in den Jahren 1998-2005 alles vermasselt, was vermasselt werden konnte und bis 2009 noch jedes Stäub- chen eifrig unter den Teppich gekehrt. Kein Wunder, dass Merkel noch am 28.09.09 zum Besten gab, es solle alles weitergehen wie bisher. Blamiert steht “Deutschland” vor den kleineren Ländern, die mit Freude beim Euro aufge- sprungen sind, weil sie den Deutschen vertrauten.

Eine unbeantwortete Frage ist, ob Merkel/Schäuble/andere die griechische Schieflage im Oktober 2009 kannten. Der Ja-Fall ist wahrscheinlicher. Andernfalls müsste auch Steinbrück als “auf den Kopf gefallen” bezeichnet werden. Aber auch der Nein-Fall deklassiert SPD und CDU/CSU. Sie hätten nicht bemerkt, wie die bekannten Familien in Griechenland sie über den Tisch zogen. Bei SPD / sog. Grünen ist das nachvollziehbar, weil sie mit großkotzigem Ankündigen und Tönen plus Visa-Skandal so beschäftigt waren wie die Wirtschaft vor 40 und 50 Jahren. Dass die CDU/CSU-Landesregierungen über die Landesbanken vor der Prime-Krise kräftig mitspekulierten, gehört ebenfalls zu den Umständen, die unter dem Teppich liegen.

Soll die Verantwortung “für Deutschland” darin bestehen, den Sozzen & Konsen durch Schweigen den Rücken frei
zu halten? Zu solchen Erwägungen sind sie allesamt glatt fähig.

Diese Rechnung kann nicht aufgehen. Lügengebäude sind immer instabil.

Alles was die maßgeblichen FDP-Leute seit dem 27.09.09 gesagt haben, war zu sagen und musste gesagt werden. Am wichtigsten waren die Aussagen über die die Empö- rung am erregtesten waberte. Also: Steuern runter und wieder runter,  die altrömische Dekadenz, die Atompolitik vor Fukushina, “Libyen”, die Ablehnung der Idee des sozia- listischen Europa und natürlich die Forderung einer geord- neten Insolvenz des griechischen Fiskus. Sollten sich die Liberalen den “Schneid abkaufen lassen”, besteht aller- dings die Gefahr, dass nicht nur die Arbeit aus 10 sondern aus 30 Jahren vernichtet wäre.

Nicht die FDP hat Vertrauen verspielt. Insbesondere die CDU/CSU hat Vertrauen verspielt, derweil das Vertrauen in die Sozzen bereits um 2001 in Trümmern lag.

Bei der Art und Weise wie Konservative und Sozialisten in diesem Land Politik machen, kann geschehen, dass die Wähler es erst merken, wenn auch Deutschland pleite ist. Oder soll auch das nicht gesagt werden “dürfen”?      

25. September 2011

Unser “Oberster Naseweis”

Diesen
indula noch nie und folglich an niemanden bisher vergebenen Titel ergattert Gabor Steingart Chefredakteur bei einer früher führenden Wirtschaftszeitung. “Zuständig” für Fragen der Wirtschaft tummelt sich Steingart mehr auf dem Gebiet der Politik: Als einer der weiß, welche Partei zu wählen ist, welcher ihr Kanzlerkandidat sein soll, könn- te “man” Steingart auch als Teebeuteljournalist bezeich- nen, der sich in alles reinhängt. Die Bezeichnung ist aber unter dem Gesichtspunkt, dass auch Steingart die Pflicht der Pressefreiheit “in dieser Gesellschaft” wahrzunehmen hat nicht optimal. Aber vor dem “Oberster Naseweis” rettet sich Steingart nicht: Er schrieb am 23.09 bereits Minuten nach dem Frühstück quasi persönlich (1) den Kunden des Handelsblatt-Verlages dieses:

    “Ein Unterschied zwischen Philipp Rösler und Papst Benedikt XVI. ist gestern offensichtlich geworden. Das Oberhaupt der Katholischen Kirche versteht mehr von den Finanzmärkten, weshalb er sich zur Euro-Krise und Bankeninstabilität mit der Kanzlerin vertraulich austauschte und öffentlich schwieg. Er wollte die Lage nicht weiter destabilisieren. In einer beeindruckenden Rede über die Grundlagen von Politik verlangte er, das Recht vor den eigenen Erfolg zu setzen, Werte dürften nicht durch Wissenschaft verdrängt werden, das Hineinhören in die Gesellschaft sei so wichtig wie das Handeln: "Politik braucht ein hörendes Herz". Dieser Papst ist nicht der Unbelehrbare, als den ihn seine Kritiker abzustempeln versuchen. Er ist ein Philosoph.”

Keine Frage, dass der Papst, der in diesen Tagen in sei- nem Geburtsland Gast war, auf diesen Ritterschlag “gera- de sehnsüchtig” wartete ... oder vielleicht das Beispiel da- für ist, sich eben nicht in “alles hineinzuhängen”?
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(1) Nutzt die HB-Kundendatei um als Chefredakteur ca- moufliert, persönlich politische Propaganda zu machen.

24. September 2011 + Änd. am 25.09

Medien: Von Sprache zu Rauchzeichen, über Elektrik/Elektronik zur Veredelung von Information

Schon Sprache beruht auf der Verabredung zwischen Hörer (Empfänger) und Sprecher (Sender). Zwar konnte mit dem Rauchzeichen eine große Entfernung überbrückt werden, aber die Fähigkeit des Empfängers Bilder zu verarbeiten blieb ungenutzt, weil die Sender keine Vorrichtung kannte, mit der unabhängige und entschlüsselbare Zeichenfolgen parallel gesendet werden konnten. Obwohl also das Rauchzeichen mit Lichtgeschwindigkeit von elektromagnetischen Wellen, nämlich Licht, übertragen wird, konnte die Beschränkung auf das Senden einer sequenziellen Zeichenfolge bei großen Entfernungen nicht überwunden werden. Mit Erfindung der des geschriebenen Wortes wurde zwar die Kanalbreite wesentlich erhöht, aber die Kanalkapazität (Zeichen/Zeiteinheit) stieg nicht wesentlich. Fortschritt gab es ab Ende des 19. Jahrhunderts nach der Entdeckung und Nutzung der Elektrizität. Telegraphie per Morse-Alfabet, Telefon, Fernschreiber und Rundfunk, später Radio-Foto und Telefax waren sicherlich Fortschritte, die die Welt verändert haben. Der Nutzerkreis blieb wegen der hohen Investitionskosten für die Kanäle im wesentlichen auf die Medienwirtschaft beschränkt.

In den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrtausends kam zunächst die lokale EDV und dann das weltumspannende „System“ von mit einander nach Bedarf verbundener Geräten (etwa PC, Preis ab 300 €), die jedermann handhaben, nutzen kann. Am 25.05.11 berichtete die FAZ, N1, dass bei einem Versuch in Karlsruhe „ 26 Terabits (Billionen Bits) pro Sekunde durch eine fünfzig Kilometer lange Glasfaser strömten“, das sind 700 DVD, oder 2800 Stunden bzw. 4 Monate Film im Format eines handelsüblichen PC-Bildschirmes. In jeder Sekunde.

Goldenes Zeitalter der Elektronik?

Technisch ohne Frage „golden“. Auch zivilisatorisch, weil es Standards gibt, die die Verständigung von Sender und Empfänger gewährleisten, das Internet ermöglichen.

Es bestehen damit die technischen und Ablauf organisierende Voraussetzungen dafür, dass jede Person „Zugriff“ auf die primäre, Original-Information hat. Ein Ablauf, Prozess kommt jedoch nur zu Stande, wenn die Information geordnet vorliegt, so dass bei gegebenen Auswahlkriterien die für die Frage relevante Information rasch genutzt werden kann; das herkömmliche Lexikon ist eine solche Ordnung.

Information wird also mit Sprache codiert und mit Sprache erschlossen, gefunden. Textdokumente sprechen aus sich heraus, Filme und Bilder erhalten eine sprachlich codierte Inhaltsangabe. Es gibt folglich keine objektiven Ordnungssysteme; auch die neu einzurichtenden sind stets signifikant fehleranfällig. Es liegt in der Natur von Sprache, dass das Auffinden von Texten zielbezogen scheitern kann.
 
Der kulturelle Fortschritt hält sich in Grenzen, weil die Menge der Information vom Einzelnen nicht genutzt werden kann. Jede Person ist Engpass geworden. Zwar ist die Gesellschaft der 7 Mrd Menschen nichts als ein kollektiver Wissensspeicher, dessen Wirkungsmacht aber darauf beruht, dass „alle“ (in etwa) wissen, was die je anderen wissen, darüber also – bei Zeitverbrauch größer Null - verständigt sein müssen.

Medien sind nützlich, sogar unverzichtbar

Andernfalls gäbe es diese Bildung (Begriff nach Hajek) nicht. Gemeint ist zunächst nicht die Funktion der 4. Gewalt im Staate. Während früher die nachgefragte Funktionalität der Medien sich im Wesentlichen auf die technische Verfügbarkeit „beschränkte“, haben die Medien seit einigen Jahrzehnten und zuletzt beschleunigt die Funktionalität übernommen, Primär- und Sekundärinformation zu finden, zu selektieren, zu verdichten, d.h., zu verarbeiten, damit implizit und unvermeidbar zu verändern. Das sind sehr komplexe und vielfältige Vorgänge. Dies liegt in der Natur von Sprache und auch am Kenntnisinteresse der Zielpersonen des Kommunikationsprozesses. Nicht nur BEruf, Funktion, Rolle und Interesse der Zielperson, sondern auch der Zeitenlauf begründen einen Kosmos von (unterschiedlichsten) Bedarfsfällen. Wenn nicht längst, dann kommt alsbald das goldene Zeitalter der Medien mit der Perspektive „goldener Nasen“.

Die werden aber nur möglich sein, wenn die üblichen Kriterien der Güterproduktion zu Geltung kommen: Zunächst Qualität und Preis; spezifisch abgeleitet Originalität, Verdichtungsgrad, Objektivität, Wahrheitsgehalt, Relevanz und Aktualität, Taktung, Form der Darbietung und Varianten (Ausstattung).  Selbstverständlich wollen die Kunden die beste denkbare Qualität zum niedrigsten Preis. Wer ein Dokument im Dschungel von Anzeigen sucht, zahlt im übertragenen Sinn einen hohen Preis.

Auch das Kostendegressionsprinzip der Massenproduktion kommt voll zum Tragen. Kostengünstig ist es, im Internet Infohäppchen zu sammeln, neu aufzumachen und erneut zu veröffentlichen. Besonders hohe Kosten verursacht der persönliche Agent, der „on demand“ agiert. Kostengünstiger ist der Kauf der Nachtichten/Kommentare von Agenturen, höhere Kosten verursacht der Korrespondent und noch höhere der Journalist auf Dienstreise mit dem Ziel von einem Ereignis zu berichten bzw. kommentieren. Einen passablen Bericht bringt ein Journalist, der einen Parteitag auf der Basis der Primärinformation von Phönix am Schreibtisch fertigt; aufwändiger ist es, vor Ort auch Stimmungen persönlich wahrzunehmen. All das soll lediglich einige wichtige Faktoren und Methoden medialer Produktion aufzeigen und insbesondere auf den (hoffentlich doch) nicht beherrschbaren Faktor der agierenden Person fokussieren. 

Vertrauenssache

Auf die handelnden Personen und ihren Willen kommt es wie in allen Bereichen der Güterproduktion an. Auch in der Medienwirtschaft gibt es Marken. „Teuer“ bis „billig“. Eben- so wie in der Güterproduktion spielt Vertrauen, dass das
Ist dem (ggf. selbstgewählten) Soll entspricht eine große Rolle. Obwohl jedermann zu Primärinformationen Zugriff
hat, ist damit in der Regel nicht geholfen, weil der Stoff aus zahllosen gleichzeitigen Ereignissen in Realzeit nicht ver- arbeitet werden kann. Jedermann, vom Privaten bis zum Produzenten von Gütern oder Dienstleistungen (etwa die der Politik) ist auf Medien, d.h., auf Vermittler bzw. Verar- beiter angewiesen … will er „richtige“ Entscheidungen treffen.

Medien als Mittel kultureller und zivilisatorischer Hygiene

Allein das Wissen um die Existenz der Medienprodukte verändert das Verhalten der Personen; wegen dem heute kostengünstig möglichen rasanten Transport von Information noch viel stärker als früher. Gibt es Ausfälle eines Produktloses, bricht die Nachfrage zum bisherigen Preis von jetzt auf sofort weg. Wird der Politiker wegen einem Korruptionsskandal „abgesetzt“ kann er sich die Erzählung zu Hause sparen, bzw. fallweise auf die erneute Kandidatur sofort verzichten. Die wichtige Funktion der Medien (-betriebe) als 4. Gewalt im Staat beschränkt sich nicht nur auf die Staatsindustrie und die Politikbranche. Die 4. Gewalt wirkt universell – positiv, ggf. auch negativ - und über alle Bereiche menschlicher Aktivität.

Bestimmen die Medien?

Ja und zwar uneingeschränkt. Informationen, die die Medien nicht selektieren, nicht verdichten, fehlerhaft verarbeiten,
prägen das Verhalten der Medienverbraucher genauso stark wie selektierte, verdichtete fehlerfrei verarbeitete Information. Der Verbraucher/Nutzer kann es unabhängig vom Bildungsgrad nicht besser wissen. „Die Medien“? Die Vielfalt neutralisiert, vermeidet Medientotalitarismus, setzt der 4. Gewalt Schranken. So wie sich auch nur themenspezifisch die Herde bildet – und dann ade Du mein lieb Heimatland – so kann sie sich wieder auflösen oder auch nicht …

Zuzugeben ist, dass das gezeichnete Bild ein idealtypi- sches ist. Wie wichtig Freiheit dennoch ist, muss nicht weiter ausgeführt werden.

Höhere Kultur hat zunehmende Inanspruchnahme von Freiheit zur Folge. Je primitiver eine Gesellschaft, desto mehr verzichten die Einzelnen – überwiegend frei willig - auf die Inanspruchnahme und Wahrnehmung von Freiheit.

Und erst nun kommt die Stunde der Schelme ...
             

23. September 2011 Leser fragen und das Menschenbild

Das war ein Schock

“peer steinbrück penner vollidiot versager” vom 19.09. Dass das LT zu Steinbrück als KK negativ steht, ist auch neben- an zu lesen. Nur: Wie kommt ein Mitmensch dazu, sei- nem Hass so unverblümt den Lauf zu lassen? Also verehr- te/r Herr/Frau Leser/In: Das ist echt Scheiße. Sie sollten sich nicht nur schämen, sondern mal etwas für ihre demo- kratische Bildung tun ... statt darauf zu warten, dass Sie (vom Staat) “betreut” werden ...

Das göttliche Menschenbild

Diese Frage steht seit vielen Monaten an. Auch wenn bis- weilen ein Bezug zu Goethe kommt, kann das nicht beant- wortet werden, weil unklar ist, was gemeint ist. (a) Das Menschenbild von Gottvater, dem Herrn oder (b) Das irdi- sche, glaubenszentrierte Menschenbild.

Ein wenig zu (a): Das kann nach der Definition nicht ein- mal unser Gast in Deutschland, Papst Benedikt beantwor- ten. Ein wenig zu (b): Die Antwort ist so vielfältig wie es Menschen gibt. Eine Einzelmeinung also im Wesentlichen irrelevant.             

23. September 2011

Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre ...

und die Sprüche der sog. Grünen so beflissen wären, wie sie dem Papst im Bundestag mit Ovation bedenken, könn- te “man” ja einmal ihre Marotten evaluieren.

Keine Sorge, es ist das Gleiche wie mit den Euro-Bonds: Lautstark fordern kann man ja ... wissentlich, dass eine Änderung des EU-Vertrages sich jeder “von der Backe schmieren”
(1) kann.

Bedenkenswert im Zusammenhang auch die Fabel vom Fuchs und den Trauben, die er nicht erreichen kann daher mit der Bemerkung “die sind doch grün” von dannen zieht.

----------------
(1) Ausdrucksweise des neuen Welt-Erretters von der SPD             

22. September 2011

Für/Wider Volksabstimmungen

KStA, S.X. Nach lesen der Pro-Meinung: Erst Recht dage- gen. Sauer hingegen vergisst das Wichtigste: Der “Einzel- ne” um den es geht, hat etwa bei bundesweiten Abstim- mungen nicht mehr zu sagen als jetzt auch.

Sauer liefert aber auch neue Argumente “gegen”. Es bildet sich eine weitere politische Subkultur, die “willkürliches Unterlaufen von Regeln”, d.h., Chaos nur noch steigert.

Das Wichtigste ist und bleibt: Die bezahlten Politiker können sich aus der Verantwortung stehlen. Und die in
den Gremien unterlegenen, sind versucht, ihr Anliegen auf die Straße zu tragen. So wie es die sog. Grünen derzeit mit Stgt21 versuchen.

Ein wichtiges Pro-Argument kommt nicht zum Zuge: Die Politiker wären gezwungen, ihre Verhaltensweisen zu mo- dernisieren.            

21.+22. September 2011

Miserable Unsitte

die der Medienbeiträge in denen Autor und/oder der verant- wortliche Redakteur “verschwiegen” wird. Die Unsitte scheint bei den Agenturen prägnant zu sein. Wenn also
ein medialer Produzent sich “drücken” möchte, sucht
“man” bei den Agenturen. Gegen diese wegen evidentem Transparenzdefizit Demokratie schädigende Verhaltens- weise sollte einmal - ganz unliberal - gesetzgeberisch ein- geschritten und das Presse-Recht insofern wesentlich “ver- schärft” werden.

Allen diesen medialen Monstern muss einmal gehörig der Marsch geblasen werden. Es gibt nun erneut Anlass, da- rüber die Empörungssau durch das politische Dorf zu trei- ben:

“Troika nach Athen”

Gefunden wurden frühmorgens bei FAZ- und KStA-Internet die Meldungen zu “Troika nach Athen”, beide ohne Auto- renangabe bei dem doch wohl wichtigen Thema. Es mag sein, dass bei schwacher Besetzung der Wache, Agentur- meldungen von den Redaktionen “einfach rausgehauen” werden um Präsenz, wichtig für die Qualifikation jedes Me- dienunternehmens, zu simulieren.

Im vorliegenden Fall aber kann all das nicht der Fall sein. Es stimmt der Text des vorletzten Absatzes bei KStA mit dem des letzten Absatzes bei FAZ (bis auf die Ergänzung “aus dem ersten Hilfspaket für Griechenland”) überein. Pla- giatsensibel wie nun einmal sind, liegt folglich eine gemein- same Quelle vor. Und dieser Quelltext muss in den Redak- tionen - von unterschiedlichen Personen eben unterschied- lich - bearbeitet worden sein.

Die Namen der Autoren/Redakteure wollen die Kunden der renommierten Verlagshäuser aus nahe liegenden Gründen aber wissen. Und eine (noch?) bessere ínformatorische Hy- giene in den Medienunternehmen und bei ihren Produkten bekäme die Kundschaft als Gratis-Zugabe. Nur politische Schmierfinken können bereit sein, “den Menschen” diese “kostenlose” Qualitätsverbesserung zu verweigern.

In diesem Fall nicht auffällig: Wer tippt gerne Schrott unter seinem eigenem Namen? Ok, ausgenommen Thomas Kröter, Gabor Steingart, Hildegund Hildebrand (DIE, Tante,  ZEIT) od. andere prominente Koryphäen “in dieser Gesell- schaft”. Immerhin eine 33% Quote in der schrotttippenden Zunft  - wie armselig wären “wir” doch ohne
unsere Frau Dr. Kunigunde Hildebrand ...

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Ach ja, unsere Alerten in der Medienwirtschaft und ihr All- tagstrott. Dabei sind sie so unverzichtbar, um unsere Poli- tiker auf Trott zu bringen und zu halten. “Weisheit” genügt eben nicht. “Man” muss auch Anzeigen, Werbequadratzen- timeter, o.ä. “verkaufen” können, nicht wahr, die Damen & Herren Verlagseigentümer?         

21. September 2011, abends Griechenland

Sackkatze hat sich befreit

Es war bereits gestern Nacht zu riechen: Die griechische Regierung hat Maßnahmen angekündigt. Termine? Fragt sich, welche Punkte des ursprünglichen Sparplanes be- reits abgehakt sind.

Die Lage ist unverändert unbefriedigend.
             

21. September 2011, frühmorgens

Jubel-Troika von Athen?

Bereits heute Nacht waren alle Spatzen vollaktiv. Troika zurück nach Athen. Nach langen Telefongesprächen wie  leutselig unterstrichen wird. KStA-Internet meint sogar, dass “die nächste Tranche aus dem Hilfspaket wird nun wohl überwiesen”. Sozzen also ganz begeistert. Wieso ei- gentlich? Zum Wichtigsten kommt weder bei der FAZ noch beim KStA auch nur eine Silbe, dafür nicht übermäßig lang aber doch viel “societyhaftes”.

Also Kollegen: Zwar sagt Schäuble “man” müsse nicht über alles reden
(1), darüber aber auf jeden Fall:

Was ist ganz konkret geschehen

in Griechenland? Dass nämlich “in den Telefongesprächen Fortschritt gemacht ” worden sei (KStA), macht nicht nur hellhörig, sondern extrem misstrauisch. Immerhin wird mit der nächsten Rate, das von der SPD im Mai 2010 abge- lehnte Hilfs”paket”
(2) “alternativlos” zu 100% vollbracht - was allerdings nur die FAZ präzise weiß.
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(1) etwa wenn ein Hochrangiger / eine Hochrangige sich ei- nen sexuellen Seitensprung leistet - obwohl dadurch die Wahrscheinlichkeit einer “besseren” Geburtenrate signifi- kant erhöht wird, also eine wichtige Nachricht wäre.
(2) Diese infantile Ausdrucksweise für die dumme und ge- hirnamputierte Vollbevölkerung ist ein besonderes Ärgernis

20. September 2011

Die Rutsche runterbuckeln

Frech wie Lumpi? Ach was, eher tumb wie KWII. D’lands Konsen von und zu Schieß-Mich-Tot.

Ihnen den Marsch blasieren? Das ist die Idee. Ob Egerlän- der, Wiener oder den Wolfgang-Amadeus-Goethe-Marsch: Hauptsache viel Tubas & Pauken. Sozusagen zum Drauf- hauen. Warum sollten Konsens nicht vor ihrer Abwicklung wenigstens noch ein wenig Freude haben. Übrigens sah “man” ihren Spitzen Bernlinerkandidaten. Füsionomieh, äh
... Physiognomie typisch CDU/CSU: Feist und selbstge- fällig, glaubt er sei der Tod.  

20. September 2011 Bei einer Verschuldung von 80% zum Jahres-BIP:

Deutschland AAA: Bauchpinselei

Fitch macht guten Wind, denn der Nützliche wird als
Voll ... zahler für unsere indigenen Sozzen noch benötigt.

20. September 2011 Wer will freiwillig in solchem Land leben

Was Sozzen & Konsen dürfen,
dürfen Liberale noch lange nicht

Vor weniger Tagen erst, hat Dr. Schäuble den Griechen of- fen damit gedroht, sie in die Pleite zu entlassen. Ein wenig tollpatschig kam Schäuble schon daher, ansonsten war
der Schuss vor den Bug “alternativlos”. Wenn aber Philipp Rösler sich in DIE WELT vom 11.09.11 absolut korrekt und sogar zurückhaltend zur Notwendigkeit von Instrumenten
für eine geordnete Staats-Insolvenz äußert, bricht das gro- ße Theater aus. Zu vermuten ist, dass in Berlin FDP-Wäh- ler von 2006 nun massiv CDU/CSU gewählt haben. Bil- dungsproblem 2011, darauf kommen wir hier noch zurück.

Trösten wir uns zunächst damit, dass die Liberalen (zum Glück) in der sicherlich noch ausbaubaren “Farm” von Ge- orge Orwell offenkundig nicht hofkompatibel sind. Woher
die pauschal gemeinte Injurie? Nun Thomas Kröter, KStA, S. 2+3, berufsmäßiger Antiliberaler, reibt den Liberalen unter die Nase, was die seit 50 Jahren alles schon vergeigt haben sollen. Flüssig, gar knackig geschrieben, unser Mann ist in seinem Element. Für alle Liberalen Deutsch- lands hat die Komposition von Meister Kröter dennoch ei- nen großen Vorteil.

Rückfrage: Ist das alles?

Nun, wir kennen die Themen zu Genüge und erinnern per- fekt, welche Skandale an jedem dieser Sujets aufgehängt wurden - von den Kollegen Konsen und Sozzen dieser Ge- sellschaft. Wie wir längst wissen, zur Camouflage ihres Versagens.

Langsam dämmert, dass die miserablen Wahlergebnisse der FDP weder das Resultat von Vertrauensverlust noch
von liberalen Missetaten sind. Auch die Theorie von den ausgebliebenen Lieferungen muss überarbeitet werden.

Nichts als Krieg der Worte

Sozzen & Konsen, Einthemenparteien mit dem Mantra ih- rer Steuererhöhungen, erregen sich natürlich fürchterlich, weil die Liberalen u.a. genau das Gegenteil wollen. Sind denn die Steuern nun gesenkt worden? Sind sie per Saldo nicht
(1) weil die Konsen sich einbunkern. Krieg der Worte: Weil die Liberalen etwas wollen, was die anderen nicht wollen, also das gesehene Theater. Der Diskurs, die De- batte, die Politik schlechthin auf dem Niveau einer Mas- senschlägerei trunkener Hooligans ...

Mentale Stärke als liberale Keule

Wer sich einschüchtern lässt, hat sofort verloren. Selbst- verständlich ist uneingeschränkt zulässig, wenn sich “die Parteien” nach “bester Christenmanier” die jeweiligen Ab- sichten um die Ohren hauen.

Hierbei bekommen Sozzen & Konsen, also etwa Özdemir, Grabiel od. Merkel, natürlich ein gewaltiges Problem: Wer hat denn die Herausforderungen bewältigt, die offenkundig neue Herausforderungen erst produziert haben? Die FDP, die Liberalen? Arbeitslosigkeit, Staatsverschuldung, euro- päische Schuldenkrise, ungenügendes Bildungssystem,
zu wenig Geschlechtsverkehr, “keine” Jugend, “keine” Lehrlinge, keine reguläre Einwanderung, ... und-und-und.

Ab in die intellektuelle Hängematte

Was Sozzen & Konsen also an Taten hingelegt haben, ist dermaßen krass, dass liberalerseits jegliche Unruhe für die Katz’ ist. Wir sollten uns durchaus bei etwas mehr Wärme als dem ersten frösteln dieser Tage in die Hängematte le- gen und abwarten, was sie alles noch “vollbringen”.

Natürlich die Propaganda. Angesichts der mangelhaften Bildung
(2) müssen “wir” uns natürlich auch kümmern, die Wähler sozusagen betreuen. Das geht so: Boxhandschu- he - selbstverständlich ohne “Einlage” - und jeweils einen Linken und einen Rechten. “Gerne” auch wiederholt ... fer- tig ist diese Kiste.

Und das Positive

Nun das steht in vielen Beschlüssen und Programmen seit 60 Jahren. Hätten die Konsen und Sozzen sich an 40%
der Aussagen gehalten, hätten die Deutschen 60% weni- ger Probleme. Insbesondere “Schuldenkrise” wäre ein Fremdwort. Die aber wollen Konsen & Sozzen offenkundig noch verlängern. Das dürfen die Liberalen nicht; sie dürfen noch nicht einmal gegen diese Verlängerung sein. Orwell is watching you?
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(1) sogar eine PKW-Maut wird diese Woche im Ambiente eines Klosters abgesegnet
(2) Gute Erklärung für mangelhafte Wahlergebnisse? Nein? Komisch.            

19. September 2011 “Eliterversagen” in Deutschland

Oh Du kleinkarierte ... Septemberzeit

Zu hören ist, dass anlässlich der Rede von Papst Benedikt ca. 100 Abgeordnete des Parlamentes aller Deutschen, dem Deutschen Bundestag, aus Protest demonstrativ feh- len wollen. Diese Mitmenschen machen in intellektuellem Machismo, um zu belegen, dass sie mit “der Kirche” nicht einverstanden sind. Man kann zum religiösen Glauben, zur Kirche, zu ihren Positionen stehen wie man will; aber die- ses - perfekt erlaubte - Verhalten von 17% unserer eigenen Folksvertreter ist schlicht und ergreifend kleinkariert. Treibt angesichts auch ihres unvermeidlichen, wünschenswert möglichst späten Todes etwa Angst “dem Glauben” zu ver- fallen unsere Manifestanten?

18.09.2011, 21:30/23:55 + 19.09, 07:30 zur Wahl des OB von Berlin

FDP stabil

im Keller. Waren denn die 23% der SPD am 27.09.09 ein Genuss, die 10,7% der sog. Grünen, die diese im Parla- ment zum fünften Rad am Wagen “promovierte”, der Gipfel aller Träume und kann die CDU/CSU mit ihrem Drittel aller Stimmen sich noch irgendeine Hoffnung auf die “Rettung
des Abendlandes” machen? Aber aggressiv, frech u. hohl sind sie alle miteinander. VroniPol-Bil und Vroni-Demokr sind zu gründen. Es wäre brand- und lebensgefährlich die “Deutsche Elite” einem Elchtest auch nur auszusetzen.

Was eigentlich hat die FDP seit den 14,6 % vom 27.09.09 in den Augen der Wähler richtig gemacht? Der Frau Dokk- toah durch “zügige Verhandlungen” das Ticket in den US- Kongress gesponsert, ihnen einen Nachlass von 35 auf 24 Mrd Steuerminderung konzediert, unter “dem Druck” der Wähler die Koalition abgeschlossen, sich “vom Duktus der Kanzlerin” einschüchtern lassen, die Koalition im Winter 2010 nicht verlassen, die Parteiführung auf Druck von Soz- zen und Konsen ausgetauscht, den Atomverlängerung erst zu spät abgeschlossen, den nicht entfernt ausreichend durchdachten Drauflos-Ausstieg überhaupt und dann noch zu früh gebilligt zu haben. Hatte die FDP angesichts der “unkontrollierbaren Angst” der Konsen & Sozzen vor den Liberalen und dem Programm der Liberalen angesichts der zu vielen defensiven Elemente eine reale Chance? Konnte mit “Lieferungen” überhaupt begonnen werden oder haben die Anderen erfolgreich ihre Maßstäbe “durchgesetzt”?

Warum hat dieser Tage ausgerechnet Seehofer “die FDP gegenüber Merkel verteidigt”? Um den Liberalen zu helfen? Oder um sie angesichts des Leumunds von konservativen Amigos in der Berlin-Wahl zu schädigen? Derweil spricht laut SPIEGEL-O Schäuble der FDP aber nicht seinem OV- Süd in Sachen Schuldenkrise die Kompetenz ab. Wir erle- ben nichts als Krieg der Worte im politischen Raumschiff des glücklicherweise vereinigten Landes. Beim Handeln ist hat leider eher Dekadenz das Sagen der rote Faden.

Demut?

Nicht hilfreich, nicht zielführend. Nüchternes und kühles Kalkül sind angesagt, weil Fehler in den kommenden zwei Jahren dann so gut wie unmöglich. Und im übrigen, so der- zeit machbar, “Auge um Auge, Zahn um Zahn”. Ohne An- sehen der Person, denn Schnaps ist definitiv kein Wasser. Anders werden “sie” es nie lernen. Und über die “Stabilität der FDP” wird es noch manches Augenreiben bei den Kol- legen mit dem vielen Oberwasser geben. Der größte nun anzunehmende Fehler, nämlich einzelne gar alle Führen- den, Parlamentarier oder Minister “anzumachen” muss un- bedingt ausbleiben. Wenn also Guido Westerwelle wie im KStA vom 29.09 von “Prof. Walter” gar ohne jedes Argu- ment “angegriffen” wird, dann ist aus psycho-politischen Gründen die beste Taktik/Strategie Guido Westerwelle
(1) innenpolitisch zu reaktivieren. Was sich überwie- gend erst heute als Fehler herausstellt (s. 2. Absatz)  ver- antworten viele, eigentlich alle Mitglieder der FDP.

Die “Wahlsieger”

SPD verliert 2,4%, die sog. Grünen legen “echt sensatio- nell” um 4,5% zu, die CDU/CSU tatsächlich +1,9% u. ein prächtiger neuer, politisch gereifter Koalitionspartner für
sog. Grüne und SPD ... Die Wahlenthaltung auch in Berlin gestiegen. Schöne Demokraten, die da unterwegs sind und
zu allem Überfluss glauben, sie könnten - was auch immer - “es” stemmen.

Die Kollegen von der Koalition

Auf dem Papier war die Koalition damals u. jetzt geboten. Keine Frage. Realiter jedoch für die Deutschen ein schwer zu überbietender Flop. Und zuzugeben ist, diese Koalition hätte nur unter größter Anstrengung, Schlitzohrigkeit ver- mieden werden können. Aber machbar war das.

Jedenfalls haben nun hoffentlich alle eingesehen, dass der Hauptwettbewerber der Liberalen nicht die Sozialisten sondern die Konservativen sind. Das war schon immer so.

Vor dem geistigen Auge ist längst ausgemacht, dass die CDU/CSU gerne ein gewisses Monopol hätte. Aber sie
sind nun selber die Gekniffenen. Denn den Mumm für vor- zeitige Bundestagswahlen einzutreten, haben sie nicht.
Die Liberalen werden ihnen die Chance gewiss nicht zu- spielen. Und wenn sie es doch drehen? Nun, dann werden die Konsen noch früher von den Wählern abgewickelt.

Wegen notorischer Nutzlosigkeit.


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(1) Oder hat “niemand die Absicht” die innenpolitische Großmäuligkeit - an die außenpolitische besser nicht ein- mal denken - von Fischer (sog. Grüne) nach 1998 verges- sen zu machen?

17. September 2011

Prominente Liberale zur Hellenen-Pleite

Gemeint ist zunächst die “Pleite” sozialistischer und kon- servativer Politik im Land jener, die dereinst die Wurzeln unserer Kultur schufen. Hierbei ist schon notorisch, dass Deutschlands indigene Sozzen, per Eurobonds diese de- kadente Politik fortgesetzt sehen wollen. Verstehen kann das wer will. Oder handelt es sich um die Ideen des neuen Expeaten der SPD, den Kollegen Dr. Steinbrück?

Sodann fragt sich, was sich die Damen & Herren in Athen gedacht haben, als sie jüngst erneut versuchten, die ihnen auch künftig gewogenen Europäer über den Tisch zu zie- hen. Möglicherweise noch so eine moderne Idee unserer eigenen Sozzen. Hierbei wirft sich die Frage nach deren geistigem Zustand auf: Statt über die Griechen sind sie voller Erregung über die Liberalen. Nun, ja ...

Alles in Allem haben die griechischen Politiker ihre Bevöl- kerung in einen Schuldensumpf in Höhe von 160% des Jahres-BIP gezogen. Welche Art von Spatzen von den Dä- chern geiern, muss nicht weiter erläutert werden. Ange- sichts der Mühen, mit denen sich der rechtschaffene der- zeitige Ministerpräsident, Papandreou, abrackert, ist die Staatspleite des Landes zwar ohne Zweifel unerwünscht, aber dennoch eines der möglichen künftigen Szenarien. Das war das Thema von Phillip Rösler am vorigen Sonntag in DIE WELT.

Dazu äußerten sich, neben vielen anderen:

Leutheusser-Schnarrenberger-20110621Die fachlich zuständige Bundesjus- tizministerin
Sabine Leutheusser -Schnarrenberger, stellvertreten- de FDP-Bundesvorsitzende: "Wir brauchen künftig ein Instrumenta- rium, wenn Euro-Länder in eine dra- matische Schulden- und Finanz- krise geraten", Im Moment besitzt die EU keine Regeln für solche Fälle. "Die sollten wir schaffen, auch wenn es schwierig ist".

HO Solms: “Der Bundeswirt- schaftsminister hat in der aktuellen Debatte richtigerweise die Möglich- keit einer geordneten Insolvenz Solms-20110917Griechenlands angesprochen. Kri- tikern dieser Äußerung empfehle
ich, Philipp Röslers Aussage in Gänze zur Kenntnis zu nehmen. Dann
würden sie nämlich seine ein- schränkende Bedingung erkennen: Nachdenken über eine geordnete Insolvenz, wenn die notwendigen Instrumente zur Verfügung stehen.

Nichts anderes ist mit der Einfüh- rung des dauerhaften Europäischen Stabilisierungsmechanismus ESM als zwingend vorgeschriebene Be- dingung vorgesehen. Alle, die mit der Materie vertraut sind, wissen dass die Vorarbeiten zur Einrichtung des ESM längst an- gelaufen sind.

Angesichts der sich derzeit zuspitzenden Lage in Grie- chenland gehört es zu einer redlichen Diskussion, bereits jetzt an diese Möglichkeit zu erinnern. Tatsächlich täten
wir gut daran, die genannten notwendigen Instrumente für ein künftig möglicherweise notwendig werdendes Staatsin- solvenzverfahren jetzt möglichst rasch offen zu diskutieren und auf den Weg zu bringen. Wer den Kopf in den Sand steckt, tut sich mit vorausschauender Politik erfahrungs- gemäß schwer.”              

17. September 2011

Holger Stelzner findet

Philipp Rösler sei ein Leichtgewicht am Markt. “Wir” ver- stehen: Peer Steinbrück, der um ein Haar die Prime Krise voll verschlafen, und von der Schuldenkrise nicht einmal geträumt hat, sei ein Schwergewicht. Oder meint Stelzner etwa J.  Fischer, der
OMM oder Sieg-mal-schön-Gabriel seien solche vielleicht wünschenswerten Schwergewichte? Sind also die notorischen Brüller gefragt?

17. September 2011

Typisch für Konservative

Einen Tag nach dem Telefonat zwischen Papandreou, Sarkozy und unserer Frau Dokktoah, also am 15.09 be- richtet DIE WELT “Griechenland versichert festhalten an Sparkurs”: Zwar spricht der Ministerpräsident legitim für al- le Griechen, aber nur er, sein Kabinett, nicht “Griechen- land” handelt. Außerdem ist “festhalten am Sparkurs” mal wieder so typisch. Es kommt darauf an, dass die Resulta- te und nicht erst in 10 Jahren vorgezeigt werden.

Und die Frau Dokktoah war offensichtlich auch in Delphi. Sie fordert nebulös, die Einhaltung der Reform verspre- chen, nicht aber das Erzeugen der Reformresultate.

Und wenn die Damen & Herren meinen, es sei doch klar was gemeint ist, dann sollen sie doch gefälligst genau das “sagen”.            

17. September 2011

Konsen-Sozzen-Ökonomie

Wie Sozzen und Konsen wo auch immer sie würgen, seit Jahrzehnten noch jeden Staat dieser Welt bis über die Oh- ren den “Hyänen des Kapitalmarktes” ausliefen, steht in je- dem Geschichtspunkt des Universums.

Zu allem Überfluss kostet es Energie ohne Ende, etwa die CDU/CSU davon zu überzeugen, dass zum Thema nun Tacheles gesprochen werden muss, derweil etwa die SPD oder diese sog. Grünen, mit der Verschuldung ungerührt weiter so machen wollen - selbstverständlich anderes “sa- gen”.

Hinzu kommen herzzerreißende Berichte, welchen ökono- mischen Niedergang der leichte Rückgang der Verschul- dung - von Tilgung ist nicht einmal zu träumen - in Grie- chenland ausgelöst hat.

Fazit

Sozzen & Konsen verstehen viel von Schulden-Ökonomie aber nichts von Real- oder Leistungsökonomie. Es ist halt immer wieder die dekadente Politik “den Menschen” das leichte Leben zu versprechen, statt angesichts der uner- messlichen “Weisheit der Obrigkeit” den Leuten, Personen oder Menschen zu verklickern, dass nur nach der Saat ge- erntet werden kann.

Der insbesondere von den Sozzen (okkult) vertretene Mar- xismus mit Klassenkampf, Ausbeutern von Mensch und Umwelt, ist zu der gemeinten dekadente Politik nichts als Garnitur bzw. vorgeschobene Argumentation. Sie, die Soz- zen-Funktionäre wollen halt auf der Farm des G. Orwell leben.

Das alles sei viel zu grobschlächtig, undifferenziert, antiso- zialistisch oder antikonservativ argumentiert? Bitteschön: Es ist und bleibt in Deutschland erlaubt, schwarz-weiß in der Kategorie von Klassen zu denken; es bleibt erlaubt,  sich als Einthemenpartei für Steuererhöhungen zu profilie- ren ... Wie wär’s Kameraden? So bescheiden ist Hanne- mann geworden?          

17. September 2011 gesellschaftliche Debatte Griechenland

KStA gibt sich antiliberal ... und witzig?

“Top-Ökonomen attackieren Rösler”, am 15.09, 07:27 per Internet. Welch Skandal vom Vorsitzenden der FDP: “Stoff aus dem Finanzmarktkrisen entstehen” ... (selbstverständ- lich) nicht weil SPD und sog. Grüne bereits in den ersten Jahren des Jahrtausends, dem der Hoffnung von Milliarden, ihren großsprecherischen Programmen u. Patentrezepten geschuldet Verträge unterlaufen haben, nicht weil die von ihnen für 2006, vor 5 Jahren, versprochene Netto-Neuvers- chuldung bimsabalim noch immer nicht eingetreten ist
(1).

Führende deutsche Wirtschaftsexpeaten meinen, Rösler befasse sich mit “Gedankenspielen”. Hierbei ist zu fragen, ob die Eurobonds der Sozzen oder die Realprobleme der griechischen Regierung die Reformen zu Beseitigung der Staatslasten durchzuziehen denn Gedankenspiele sind.

Wird genauer hingeschaut, bringt der KStA folgende “Top- Ökonomen”: Michael Hüther und Gustav Horn. Der erstere, auf dem Ticket der CDU/CSU, bringt keine ökonomischen Gründen, sondern entpuppt sich nun als Psychologe für
die Massen, kann aber - zumindest insoweit als der KStA befindet zitieren zu müssen - außer Maulkörben der Kate- gorie ‘Duktusprobleme’ keine Substanz in die Debatte brin- gen. Gustav Horn hingegen ist notorischer, bekannter, so- gar anerkannter Gewerkschaftsmann, also ein Mitmensch der auf dem Sozzen-Ticket abfährt: “Wenn ...  Regierungs- mitglieder die ... Strategie ... in Frage stellen, dann rufen sie ... Unsicherheit ... hervor”. Auch Horn also Spezialist
für Massenpsychologie. Ansonsten belegt Horn perfekt So- zialismus zu wollen
(2). Die Realität hat sich nach dem in- tellektuellen Beton der sozialistischen Lehre zu richten u.
... Änderungen ... o weh ... erst Recht auf keinen Fall; die Beschlusslage auf “der Farm” ist sakrosankt: Wie kommt Philipp Rösler dazu, das Herrschaftsverhältnis anzurühren.

Es ist halt immer wieder das Gleiche: Sozzen (Horn) und Konsen (Hüther) treffen sich intellektuell da, wo Füchse u. Hasen
sich hoffentlich doch gegenseitig) gute Nacht sagen.

Ach ja ... und süß

Die FAZ bringt heute auf S.11 eine Phalanx von Ökono- men, davon ganze 6 mit persönlichem Foto, die “Denkver- bote als Rückfall in obrigkeitliches Denken” mit der Gefahr, dass (sinngemäß) der Euroskeptizismus sogar in eine Be- wegung für den Austritt kippt. Allein 17 Namen plus den Sachverständigenrat zitiert die FAZ. Mag sein, dass die Gehälter von Horn & Hüther höher sind als die Gehälter od. Renten des einen oder anderen derjenigen, die keine Alter- nativen zur griechischen Staatspleite sehen. Was aber Po- tential und Kapazität betrifft rangieren die Speerspitzen un- serer einheimischen, d.h., hiesigen, Sozzkonsen auf den hinteren Plätzen.

Besser hätte der KStA zum politischen Comic mutiert od. gebracht: Sozzen u. Konsen laufen Amok gegen die FDP. Nur, wer will das schon zugeben? Die Strafe folgt wie im- mer auf dem Fuße, denn die FDP ist in den vergangenen Tagen fühlbar “munterer” geworden. Und immer schön an die Bürgerrechte denken, andernfalls machen “uns” Baum und Hirsch, wie eh und je unverzichtbar, die gedankliche Hölle heiß.

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(1) Die Lage ist auf den Stichtag 31.12.02 bezogen heute noch immer schlechter als damals. Sozzen Zeitungen und die Sozzen selbst belegen fast täglich, dass “ihre Ökono- mie” (Denksystem bedingt) nur bei stetiger Verschuldung “funktioniert”.
(2) Was in D’land erlaubt ist unf bleibt.           

16. September 2011

Europa und Euro: Ist doch klar

Aber - exemplarisch - nicht ein beliebiger Euro. Und schon gar nicht als herkömmliche Weichwährung ausschließlich (!!) die Folge von Politiker-Gelüsten. Selbstverständlich sol- len Politiker ohne Ende populär sein; aber “leistungslose” Popularität grenzt an Korruption.

Bekanntlich will die FDP anders als die Sozialisten. Wenn die Sozialisten dieser Tage deswegen die FDP als uneuro- päisch verunglimpfen, outen sie damit ihre typische totali- täre Geisteshaltung.                

16. September 2011

Spieglein, Spieglein an der Wand: Wer sind die Beklopptesten der ganzen Welt?

Bekanntlich bekam unsere Frau Dokktoah bereits Stunden nach dem der Tsunami über die davor nicht gesicherten Atom-Reaktoren in Fukushina “gefahren” war angesichts der Landtagswahlen in RP und BW
(1) Probleme mit dem Nervenkostüm. Resultat: “Rutt aus die Kattofln”, Drauflos- Atomausstieg, Marsch- Marsch (1).

Vor einigen Tagen war zu lesen, die Japaner dächten nicht daran, die Nutzung der Kernkraft in Atomkraftwerken, die außerdem (gefährlichen) radioaktiven Müll erzeugen, zur Umwandlung in Elektroenergie aufzugeben.

Eines der beiden Länder, d.h., Japan oder Deutschland, muss das beklopptere sein. Naaaaa ... Ihr .... von den so- genannten Grünen?

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(1) Stante pedes kam LTseitig deswegen die Rücktrittsfor- derung an Frau Dokktoah, denn schwache Nerven sind nicht geeignet den Eid von Regierungsmitgliedern realiter auch umzusetzen. Bekanntlich gingen beide Wahlen den- noch den Bach runter.            

15. September 2011

Neuer Duktus der Demokratie

Über unsere Obrigkeit gibt es Bibliotheken, die erklären, warum als subaltern Gekennzeichnete sich zu fügen ha- ben. Neu ist nach dem DIE-WELT-Artikel von
Philipp Rösler allerdings “ein gewisser” Duktus: Da wird zurück- gepfiffen, zurechtgewiesen, gerüffelt, derweil die medialen Wasserträger gefährliche Krisen-Rhetorik oder Stänkern gegen Merkel zu bemerken meinen. Und Dr. Steinmeier spricht Dr. Rösler die Fähigkeit für sein Amt als Bundes- wirtschaftsminister, ab.

Fähig zur Amtsführung sind wohl “jene Personen”, die den Stabilitätspakt schamlos brachen; fähig sind jene die für 2010
86 Mrd Neuschulden planen mussten; fähig sind jene, die Griechenland in den Euro-Raum durchgewunken haben und um ein Haar die Prime-Krise total verschlafen haben.

Fähig sind weiterhin jene, die nicht müde werden zu ver- suchen, bekannten Personen das Prädikat einer Europa- Partei zu erhalten (FAZ S.1). Ganz besonders exquisite Fähigkeit beweisen in diesen Tagen jene, die nicht begrei- fen, dass die FDP, d.h., ihre Mitglieder wie ein Mann hinter der Führung stehen und diese mit bemerkenswerter Ge- schlossenheit agiert.

Was tut Frau Dokktoah um eidkonform den Schaden, den die SPD in der Koalition mit den sog. Grünen maßgeblich ausgelöst hat, zu begrenzen? Sie tut ihr Möglichstes.
Eben. Könnte das “unser” Problem sein?

Aber an dicker Lippe à la Grünrot sparen die Oberen der CDU/CSU in keiner Weise. So funktioniert deutsche Obrig- keit seit vielen Generationen.              

13.+14. September 2011 (Änderung letzter Satz)

So funktioniert eine Sozzen-Zeitung

Einstimmiger Beschluss der LT-Redaktion vom 07.09, die- ses Thema am Beispiel des KStA, der an diesem Tag fast ausschließlich
Negativ-Nachrichten brachte, aufzuspießen.

S.1: Telefonfirmen horten Handy-Daten, Aus für Gen-Honig, Neues verfahren gegen Schreiber, Italien verschärft Sparpaket; S.2: Codename “Westminster” - die dunkle Seite der Coco Chanel, Kampf um Machterhalt und Euro; S.3: Es ist nicht alles Bestens, Die Schweizer greifen zur schärfsten Waffe, Friedrich will Bulgarien und Rumänien bremsen, NPD: Nahles macht sich für Verbotsverfahren stark, Schäuble rüffelt Steinbrück, Israel sieht keinen Bruch mit der Türkei, Sekten: Umstrittener Mietvertrag aufgelöst; S.4: Des Monsters Zähmung, Babypause lohnt sich, Wo ist die Lücke? S.5: Ministerin will Niedrigrenten aufstocken, Mehr junge Väter machen eine Babypause, CDU ohne Kandidat auf Rügen; S.6: Außenamt bestätigt Identität der Toten, SPD hält Strafen gegen Ärzte für wirkungslos, Belgien: Erneuter Anlauf zur Regierungsbildung, China: Rücktritte nach Falschmeldung, Gaddafi in “bester Stimmung”, Schützenhilfe für den Despoten, 27 Jahre Haft für Morde an Zivilisten; S.7: Die Flüchtlingslager wachsen unaufhaltsam, Nachhaltig wirken nur Investitionen in die Infrastruktur; S.8: Das neue Schulgesetz ist fertig, Rüttgers nicht mehr DB-Kandidat, Eine Röhre für alle - neun Monate lang. So geht das auch im Wirtschaftsteil munter weiter.

Selbstverständlich ist keine Redaktion der Welt die Verursacherin “schlechter” Nachrichten. Für die Auswahl von Nachrichten aber sehr wohl. Und für dämliche Kommentierung wie “Babypause lohnt sich” ebenso. Wieviele Väter haben denn “vor dem Elterngeld” bereits Kleinkinder “betreut” (!)? Und wenn es nun mehr Väter sind, als vor der Subventionierung der “Betreuung”, dann liegt allenfalls ein ziemlich dekadentes Verhalten vor; das soll sich lohnen? Für wen? Nicht nur werden mehr Kinder gezeugt, weil es dafür jetzt Geld gibt, sondern auch die Eltern kümmern sich mehr - wegen dem weisen Beschluss der Obrigkeit das Instrument einzuführen? Ein tolles Menschenbild bewegt unserer maßgebenden Damen & Herren.

Desinformation

Am 06.09 wurde im Bundestag der Haushalt 2012 eingebracht. Für die vielen negativen Nachrichten gab es Platz aber das Ereignis des Tages, bei dem die Regierungskoalition die gute Figur, die sozialistische Opposition hingegen die schlechte machte, ist der KStA-Redaktion ganze 19 Zeilen wert. Dazu ein Foto ausgerechnet von Peer Steinbrück, der alerte Mann der SPD, der bereits im September 2008 die Prime Krise der USA bemerkte und dadurch sicher die milchstraßenweite Finanzkrise kompetent vermieden hat, sich allerdings gezwungen sah, noch im Sommer 2009 für 2010 eine Nettoneuverschuldung von 86 Mrd € vorzusehen.

Dick aufgetragen

Diese 19 Zeilen reichen außerdem aus um - Steinbrück (SPD) hochgejubelt - von einem “gelieferten Schlagab- tausch mit Schäuble” zu berichten. Im Protokoll der BT-Sit- zung vom 06.09 ist hingegen zu lesen:

    “Schäuble: ... Ich will daran erinnern: Der erste Haushaltsplan, den ich als Finanzminister einzubringen hatte, war der für 2010. Im ersten Entwurf – noch von der Vorgängerregierung, der ich, wenn auch nicht als Finanzminister, angehört habe – war als Neuverschuldung die Rekordzahl von 86 Milliarden Euro vorge- sehen. So lange ist das noch nicht her, ein bisschen mehr als anderthalb Jahre.

    ( ... Zurufe von der SPD)

    – Ich habe ja gesagt: Ich habe der Regierung angehört.

    (Peer Steinbrück [SPD]: Das war doch eine ganz andere Lage! Fügen Sie das doch bitte mal hinzu!)

    – Herr Kollege Steinbrück, ich weiß nicht, ob Sie mir schon die ganze Zeit die Ehre Ihrer Aufmerksamkeit haben zuteilwerden lassen. Für den Fall, dass es so gewesen sein sollte, müssten Sie wissen, dass ich vorhin schon sehr deutlich gesagt habe: Wir haben den schlimmsten Auswirkungen auf Wirtschaft und Ar- beitsmarkt entgegengewirkt.

    (Peer Steinbrück [SPD]: Dann argumentieren Sie doch nicht so einseitig! ... )

    – Herr Kollege Steinbrück, wenn Sie Kanzlerkandidat werden wollen, müssen Sie sich noch ein bisschen bessere Manieren zulegen; sonst wird das nichts.”

Schlagabtausch? Schäuble hat Steinbrück (SPD) formvoll- endet gedeckelt. Jedenfalls wissen wir nun, noch besser, wie eine deutsche Sozzen-Redaktion die “Dinge dreht”. 

12. September 2011 Es titelte der KStA mit nachsitzen & Griechenland

Wer muss in Europa nachsitzen?

KStA, 03.09, S.5 (mal wieder ohne Autor): “ ... Denn Grie- chenland droht wegen der anhaltenden Rezession seine Sparziele zu verfehlen. Dennoch betonte Finanzminister Evangelos Venizelos, er denke vorerst nicht über zusätzli- che Maßnahmen nach”.

Hast’e Worte?

Und ob. Also ist nach Ausbleiben von Staatsausgaben, die aus Staats-Verschuldung “gegenfinanziert” wurde, so et- was wie eine Krise ausgebrochen. Seit Jahren hat die so- gar auf der Straße sichtbare Opulenz keine ökonomisch fundierte Grundlage. Unter “objektiv marktwirtschaftlichen Bedingungen” typisch für europäische
(1) Sozialisten “Wohlstand auf Pump”, die dekadente Art & Weise “mo- derner” Staatsführung, derweil “man” bei Konsens oben- drein Duktusprobleme bekommt ...

Das jedenfalls haben den Deutschen zunächst die “Grün- roten” und später die “Rotschwarzen” in elf viel zu langen Jahren eingebrockt.

Ein veritabler Hammer, dass die griechische Regierung schon wieder versucht hat, ihre Miteuropäer hereinzulegen
(2). Zu allem Überfluss hatte per 03.09 Venizelos keinen Handlungsbedarf. Weiter so mit Wohlstand und Ökonomie auf Pump?

SPD schlägt dem Fass den Boden aus

Nicht nur hat die SPD all den Schlamassel zugelassen
und “gefördert” sondern durch “ihre neueste Idee” von den EURO-Bonds den heutigen und den künftigen Regierungen in Griechenland den Freifahrschein zu weiterer Verschul- dung kredenzt
(3).

Und keiner in Deutschland geht hin,

sprich, das Publikum hat die sozialistische Misswirtschaft in den deutschen und europäischen Finanzen, ihrer Beses- senheit und ihrem großkotzigen Auftritt geschuldet, längst total vergessen
(4). Statt deutsche Politik als schöngeisti- ges Seminar zu begreifen ist dringend erforderlich, insofern das Erinnerungsvermögen der Wähler zu aktivieren:

Die SPD muss nachsitzen

und zwar noch lange als Opposition. Und CDU/CSU: Wie machen “wir” das? ... Aber sonst wissen wir doch auch im- mer, was für die Menschen gut und schön ist ...

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(1) “selbstverständlich” auch in Deutschland
(2) Am Wochenende wurde zugegeben, dass “die Sparzie- le 2011” “nicht ganz” erreicht werden
(3) Die durch starke Adjektivalien und starke Adverbia- lien durchsetzten Aussagen von Andrea Nahles (SPD), die Kollegin mit der ungewöhnlichen Kompetenz für Öko- nomie,  dürfen nie wieder vergessen werden.
(4) Stets bedenken welche katastrophalen Fehler so viele Eltern und Großeltern heutiger Wähler 1933 gemacht haben 

11. September 2011

11. September 2001

Wer schreibt zum 10. Jahrestag heute die ergriffenste und wärmste Betroffenheitsadresse? Wer findet die beste Empörung über den Terrorismus?. Im LT-Beitrag
“Schwadronokratie Deutschland” ist die Chronik des fulminanten Geeieres im Herbst 2001, das sich die in Berlin regierenden Sozzen-Koalition leistete festgehalten              

9. September 2011

Weniger “Angst” in Sozzen Ländern?

Die Angst sei bei allen Deutschen zurückgegangen. Be- sonders aber in NRW, Baden-Württemberg und in Berlin. Es berichtet ganz ergriffen der KStA. Sind sie nicht süß, die von der KStA-Redaktion?

Dennoch ist das ein “Rohrkrepierer”. Also haben die Men- schen im Südwesten keine Angst vor Stgt21; im Falle Ber- lin muss “man” sagen: “Ist der Ruf erst ruiniert ... “ Und NRW, das allergrößte Bundesland? Nun, Sozzen hatten
wir hier schon seit über 40 Jahren ... und so sieht es hier
ja auch aus ... etwa nach den Skandalen mit der Müllver- brennung, der Landesbank, der PISA-Ergebnisse, ...             

6. +7. September 2011,

Bellen Getroffene?

Erfahrene LT-Leser wissen: Verunglimpfungen, Tierverglei- che oder auch nur leise Tolerierung, erst recht Aufruf zu jeglicher Gewalt sind im LT tabu und werden falls in Erfah- rung  gebracht, miesem Charakter entsprechend traktiert. Deswegen wird das geflügelte Wort von denen, die getrof- fen bellen, gekürzt gebracht.

Also: Sie erinnern das Sozzen-Treffen beim WDR unter dem Vorwand “Presseclub” vom 04.09. Entsprechend der Besetzung gab es unter Sozzen den Wettberwerb “wer dreht am blödesten die gefällige Formulierung und der FDP am meisten schadet”. Die 40 Minuten waren so gesehen Verunglimpfung pur; man bediente die eigene Selbstgefäl- ligkeit ... und keiner soll sagen, dass Frauen nicht “exzel- lent berufsqualifiziert” seien ...

Als begleitendes Material gibt es ein sog. Publikums-Fo- rum zum Ablassen der Befindlichkeit. Es soll der dummen Bevölkerung vorgegaukelt werden, sie seien beteiligt. Von den ca. 50% der Verteidiger der FDP abgesehen, waren
am 04.09 die Beiträge bestenfalls belanglos - wie so häu- fig im Internet.

Für Sozzen typisch ist Wasser predigen aber selber, total bonzenhaft, Wein genießen. Zwecks menschgewordener Korräckheit avisiert der WDR, dass verunglimpfende Bei- träge vom WDR in die Tonne gekloppt werden. Das gemei- ne Volk hat gefälligst auf hohem Niveau zu kommunizieren.

Werden die Einträge des Forums auf solche Verunglimp- fungen untersucht, ergibt sch, dass insgesamt 17 Hetze und Verunglimpfung sind. Beispielhaft seien die drei Fol- genden hier zitiert:

  • 12:23 (Uhr): Westerwelle klammert sich mit aller Macht an das Außenministeramt, weil ihn Deutschland, wie immer, kein biss- chen interessiert. Dieser Egomane will nur unbedingt in die Ge- schichtsbücher und da ist ihm völlig egal, ob er dort als Witzfi- gur erscheint.
  • 12:29 ... Für mich ist diese Partei in der Mehrzahl eine An- sammlung von Egoisten, Neureichen und Selbstdarstellern. Ih- ren aufkommenden Frust an Hartz IV-Empfängern auszulassen, zeugt nicht von Souveränität!
  • 12:43 Die FDP eine Partei der Parasiten arbeitsscheuen Zo- ckern die ohne Leistung erhebliche Gewinne und Steuergelder einstreichen, diese Gauner müssen weg.

Dagegen wurde die folgende Zuschrift, zwei Mal gesendet und mit “Ihr Eintrag wurde versendet” bestätigt, nicht ge- bracht:

    Geht ein Soz zu vier anderen Sozzen ... und dann gib den Liberalen Saures: Es war ein "Gipfel der Ausgewogenheit". Solche Selbstgefälligkeit gab es in Deutschland zuletzt im Juli 1914, als hoch vom Ross regiert wurde ... viele Jahre später schrieb Orwell seine 'Farm der Tiere'. "Ergötzend" müsste sein, zu erleben, wie Feldenkirchen, Bruns, der Herr Moderator, Hildebrandt und Prantl als Pfeiler des Regimes, die Deutschen über Tugend, Anstand und Correckness unterweisen. Schön'tach-noch, die D&H Kollegen & Mitmenschen.

Wie unangenehm muss den Sozzen das Aperçu sein. Sie bellten nicht, sondern verzogen sich klein, häss- lich und intellektuell übelriechend. Das zum Einen.

Sind “wir” nun aufgeregt, verärgert, empört, o.ä.? Mitnich- ten. Der WDR, insbesondere der Presseclub ist, da in den Gewissen der Mitmenschen nicht zu investigieren ist, als Blackbox zu betrachten. Bekommt die Blackbox einen In- put, kann aus dem Output auf deren demokratische, men- schenfreundliche Einstellung und Fähigkeit zur Toleranz geschlossen werden. So ist das mit dem Widerspruch von Programm und Realität bei Sozzen. Bessere Argumente? Fehlanzeige. Das zum Zweiten.

Fazit: der WDR ist kein Rotfunk. Das ist eine glatte Ver- niedlichung der wohl dominierenden totalitären Mentalität
zu der die vier Diskutanten, alles “wichtige”, bekannte und “öffentliche” Personen der Sozzen-Szene, typische Funda- mentalisten, bestens passen.

Der WDR ist aus den vorstehend genannten Gründen als

Soz-Funk

zu bezeichnen. Finanziert auch von den Gebühren der Liberalen. Und nun, jedenfalls, wissen wir noch besser, warum die Sozzen so erpicht auf den ör Rundfunk sind: Im privaten Unternehmen wären allesamt wegen dreister Schwachleistung gefeuert worden. So aber können sich gewisse Leute ungeniert bei schwacher Leistung lümmeln und heiter ihren Beitrag zur Spaltung dieser Gesellschaft leisten. Das ist für locker 90% der Menschen nicht das Land in dem sie leben wollen.
          

6. September 2011

KStA, S.3, 2.Spalte, ganz unten

oder

kleiner Auslöser, große Wirkung

zu den lancierten
(1) Steuererhöhungsplänen der SPD hat Alexander Dobdrindt (CDU/CSU) gesagt: “Sammelsurium konfuser Vorschläge” und “unsozialer Steuererhöhungs- politik”.

Es kann der Herr Dobrindt natürlich gerne die Adjektive “sozial”/”unsozial” neu definieren. Und wenn er dereinst damit erfolgreich fertig wäre, steigt die Chance “verstanden zu werden” natürlich enorm.

“Konfuse Vorschläge”? Das ist der zweite noch größere Fehler. Die Vorschläge sind nicht konfus, sondern sind Folge planvoller u. systematischer Überlegung, optimal in der Stimmungslage gekennzeichnet u.a. dadurch, dass für die gefühlte Unsicherheit dieser Zeit bösen Kapitalisten- Zockern und nicht der geringen Aufmerksamkeit der SPD und deren Finanzministern “zu danken” ist. Im Ausdruck von Dobrindt - kein liberaler Duktus - könnte Ärger zum Ausdruck kommen, weil die SPD - wie üblich - negative Gefühle bedient. Wäre es nicht besser, Dobrindt steckte sich Ärger an den Hut und überlegte kühl-rational genau
wie die SPD-Führung, die den Staatshaushalt angeblich konsolidieren will ... um mehr Geld mit Verelendungswir- kung ausgeben zu können? Sammelsurium? Natürlich, verschiedene Paragraphen, einschließlich der Kürzung von “Steuerprivilegien”. Verdrängt Dobrindt?

Unsoziale Steuererhöhungen? Vergessen, die +3% Mehr- wertsteuererhöhung, die die CDU/CSU geschlossen mit- getragen hat? Und ist die von dem CDU/CSU-LV-Süd ge- forderte PKW-Maut keine Steuererhöhung? Flugticket- Steuer, Brennelemente-Steuer sind allesamt keine Steuer- erhöhungen?

Krise des Bürgertums?

so fragt die FAZ in zwei Beiträgen der letzten Wochen.
Wer auf die billige Tour Meinungen beeinflussen, Politik machen will, verkörpert keine Krise; der bewegt sich bezo- gen auf den erforderlichen Mindeststandard bestenfalls in den Latrinen des Politikbetriebes.

Auf die billige Tour wie bei der CDU/CSU seit Jahrzehnten üblich, wird das nichts mit dem “Bürgerlichen”. Das be- schleunigt und befeuert eine neue Phase von Sozialismus.

Also? CDU/CSU taugt zu nichts, ist abzuwickeln.

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(1) Da ist sie wieder die Methode der SPD, einst genannt “ankündocyceln”: Von Idee, über Plan, Antrag und Be- schluss die gleiche Ankündigung in Umlauf, zweck Maxi- mierung der Propaganda-Wirkung in Umlauf halten. Legen- där der Fall als dereinst Rotgrün mit der “Erhöhung des Kindergeldes” das Publikum monatelang “beschäftigte”.

4. September 2011, 13:30 ganz im Sinn der Gebührenzahler

... und Sie sahen soeben im Fernsehen ...

Da werden von einem Sozzen oder dessen Chef vier weite- re geladen, sich zu outen zum Thema “Abgesang auf die FDP - Wie lange hält die FDP noch durch”.

Es war ein Stück Selbstgefälligkeit, wie es seit dem Juli 1914, es regierte sich hoch zu Ross, in Deutschland seit- her nicht mehr gesehen werden konnte. In modernisierter Betrachtungsweise
aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts: In ca. 40 Minuten bot Phönix eine Momentaufnahme aus dem Werk von George Orwell “Die Farm der Tiere” mit sei- nen so typischen Herrschern. Vor dem geistigen Auge ist zu fühlen wie Markus Feldenkirchen, Tissy Bruns, Tina Hildebrandt und Heribert Prantl im Regime der Farm dem Volke Tugend & Anstand predigen ... Im Gegensatz zu den anonymen Beiträgen etwa bei DIE WELT, KStA od. SPIE--GEL-O, zeigten diese durch das Medium vorgegeben we- nigstens die Gesichter.

Der Verriss der FDP war total; kein Stein bleib auf dem an- deren. Nacheinander bekamen Guido Westerwelle, Rainer Brüderle und Philipp Rösler ihr Fett ab - nichts ist gut bei der FDP. Von in einer durch Testosteron geprägten Partei könne nicht mehr erwartet werden war eine von vielen Inju- rien. Meinungsfreiheit, keine Frage.

Ein besonderes Erlebnis war Tina Hildebrandt, die im LT noch nie gelitten ist, live zu erleben. Von einem Mitmen- schen, der Autorität oder Kultur durch schmalen aber sug- gestiv tiefen Ausschnitt (schwarz), Tonnen von Chemikali- en auf den Wimpern u. der schönen Frisur erheischen will, aber doch notorisch verkniffen und blasiert unterwegs ist, können auch nur die Texte erwartet werden, die Liberale
wie erlebt “vom Stuhl reißen”. Tina Hildebrandt könnte die Journalistin sein, die anlässlich der Farbbeutel-Veranstal- tung von 1999 über Fischer ins Mikro hauchte “ach, ist der süß”. Es ist in Deutschland ohne jeden Zweifel erlaubt sich der Lächerlichkeit preiszugeben.

Wie dem auch sei. Als der Moderator Hildebrandt sinnge- mäß fragte, ob die FDP überlebt, hatte sie im Kontrast zu ihren vorangehenden Äußerungen nicht den Mut mit “nein” zu antworten. Hildebrandt “weiß mehr” als sie soeben sag- te ... Übrigens war das noch so eine Masche: Wissens- und Faktenlückenlücken durch Gehabe zu vertuschen. Ein wenig so wie auf der Regierungsbank in den Jahren 1998- 2005.

Nach der im Deutschen Fernsehen ausgestrahlten “Veran- staltung” hat die FDP eine brillante Zukunft. Auch das ist bekannt: Sozialistische Geisteshaltung schützt vor Mittel- mäßigkeit und den entsprechenden Torheiten nicht.

3. September 2011 Vroni-LT deckt auf

Ts-ts-ts

es berichtet die FAZ, allerdings einen langen Tag später
als das LT nicht unter “Reichlich bescheuert”, sondern völ- lig korrekt unter “Reichlich besteuert?” über einige unserer eigenen Reichen, die gesellschaftlich mehr Steuern abge- drückt sehen wollen, es aber leider-leider bisher selber nicht vollbracht haben. Welcher Widerling diese Spendier- freudigen daran hindert, konnte bundesweit noch von kei- nem Medialen in Erfahrung gebracht werden. Nun, ja ...

Im 7. Absatz nach dem kurzen fettgedruckten Vorspann bringt die FAZ über 17 Zeilen (!) den buchstaben-, silben- und auch noch wortgleichen Text wie Volker Wissing in seiner PM vor 3 Tagen ohne aber diese Passage in die wissenschaftlich und überhaupt korrekten Gänsefüßchen zu setzen. Ts-ts-ts. Also wird das

nichts mit “Dr. FAZ”.

Und wenn jemand nun argumentierte, die Art & Weise die- ser LT-Veröffentlichung sei “aber sehr unfreundlich”, dann ist zu entgegnen: Nein das ist menschenfreundlich, immer- hin ist es Aufgabe und auch Pflicht aller Autoren von medi- alen Produkten, über gesellschaftliche Phänomene umfas- send, sachlich absolut korrekt zu berichten/kommentieren. So wie, beispielsweise, Berthold Kohler, Elefant im deut- schen Pressewesen, sicherlich Mitglied im kümmerlichen Restbürgertum, das nach Meinung von Frank Schirrmeister in der Krise “steckt”, am
2. September 2011 über Guido Westerwelle auf Seite 1.            

3. September 2011 À propos Regelverhalten von Politikern:

Die Null-Akzente von Klaus Wowereit

Es tippte für die FAZ, S.12 Jasper von Altenbockum, der Genosse Wowereit (SPD) habe noch so gut wie keinen bundespolitischen Akzent gesetzt.

Total falsch

Klaus Wowereit, war der Manager der verfassungswidrigen BR-Abstimmung vom
22.03.2002, die den Herrn Bundes- präsidenten so erzürnte, dass Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) mit Spätzündung quittieren musste.

2. September 2011 Lindner-20110707

Wir wollen keinen Staat, in dem Politiker nach Opportunität entscheiden, sondern einen, in dem Regeln gelten, nach denen sich alle richten müssen. Auch Politiker. 

Das sagte
Christian Lindner im Interview mit der Rheinischen
Post. Ein kleiner Schnitzer darin wird LTseitig mit “wollt Ihr die per- fekte FDP?” kommentiert.            

2. September 2011

Millionäre können doch jederzeit höhere Steuern bezahlen
Wissing-Volker-20110329
Zur Forderung einiger Reicher nach höheren Steuern erklärt der finanz- politische Sprecher und stellvertre- tende Vorsitzende der FDP- Bun- destagsfraktion
Volker Wissing
am 31.08.2011:

“Die FDP begrüßt die Bereitschaft einiger
Wohlhabender, höhere Steu- ern zu zahlen. Gleichwohl bleibt dabei ein unangenehmer Beige- schmack. Wenn sich jemand für zu niedrig besteuert hält, warum zahlt er dann nicht mehr?

Es gibt zwar eine Steuerpflicht, das heißt aber nicht, dass derjenige, der mehr zahlen will, nicht auch mehr zahlen
darf. Es bleibt der ungute Verdacht, dass die Forderung nach höheren Steuern vor allem von Reichen erhoben wird, die ihr Vermögen so organisiert haben, dass sie von einer Steuererhöhung kaum noch betroffen wären. Höhere Steu- ern fordern, aber nicht zahlen, das ist nichts anderes als Wasser predigen und Wein trinken. Wenn der Ruf einiger Wohlhabender
nach höheren Steuern glaubwürdig sein soll, sollten diese unabhängig von dem Steuersystem auch be- reit sein, freiwillig mehr Geld an den Staat zu überweisen.

Die Bankverbindung ist offiziell bekannt und lautet:

Kontoinhaber: Bundeskasse Halle
Kontonummer: 860 01 040
Bankleitzahl: 86 000 000
Kontoführendes Institut: Bundesbank Leipzig

Im Interesse der eigenen Glaubwürdigkeit sollten die Rei- chen, die sich offiziell für höhere Steuern aussprechen, diese auch bezahlen und die entsprechende Überweisung veröffentlichen. Wenn sie dazu nicht bereit sind, bleibt der schale Verdacht, dass sie höhere Steuern für andere for- dern, diese selbst aber nicht bezahlen wollen. Ein solches Verhalten wäre moralisch alles andere als vorbildlich.”

Soweit Volker Wissing. Hinzufügen ist, dass folgende Mit- bürger die von Wissing gemeinten Steuererhöhungen “for- derten”:

  • Jürgen Hunke
  • Martin Kind
  • Marius Müller-Westernhagen
  • Michael Otto 
               

2. September 2011

Ein Virtuose der deutschen Sprache

betätigt sich der Kaffeesatz-Leserei und schmierfinkt über den Durst. Majid Sattar, der sich per Biografie über Guido Westerwelle beizeiten auf seine jetzige Rolle vorbereitete. Besagter Kollege Sattar formuliert für die FAZ, 31.08, S.3 folgenden Satz der als Zitat in Hochkommata eine wörtlich zitierte Aussage von Philipp Rösler enthält:

    “ 'In außenpolitischen Fragen habe ich klar noch- mals in der letzten Woche als Parteivorsitzender
    die Linie der FDP, der Liberalen, vorgegeben. Der Bundesaußenminister ist dieser Linie auch ebenso klar gefolgt.' Deshalb sei die Debatte jetzt beendet. Mit diesem Satz hat Rösler seinen Vorgänger im Parteiamt nach Meinung eines Fraktionsmitglieds
    („)außenpolitisch kastriert(“). Mindestens ... "

Zwar hat Rösler (fälschlicherweise) von der beendeten De- batte gesprochen aber das “deshalb” hat Sattar hineinge- schummelt um eine Logik voranzustellen die das “deshalb kastriert”, auf das er, Sattar, hinauswollte zu gründen. Deutsch muss man wie Sattar können. Nur wird das der CDU/CSU nicht helfen: Sie müssen wegen Nutzlosigkeit
so wie so abgewickelt werden. Es entsteht der Eindruck
es sei ihnen lieber die Reststimmen an die Sozzen zu ver- schenken, statt an die Liberalen zu übertragen. So funktio- niert eben Kleinkariertheit im intellektuellen Reisebus. Wann eigentlich tritt Fr. Dokktoah endlich zurück?

2. September 2011

Lupenreine Demokraten in Deutschland

Es sah sich die FDP-Bundestagsfraktion am 31.08 veran- lasst zu beschließen: “Für die FDP-Fraktion ist unabding- bar, dass die Kontrollrechte des Parlaments nicht nur ge- wahrt, sondern gestärkt werden. Bisher mussten sich die Finanzminister bemühen, ein Einvernehmen zu erreichen. Und wenn es nicht erreicht wurde, konnten sie auch eigen- ständig entscheiden. Zukünftig soll nach Ansicht der FDP- Bundestagsfraktion gelten, dass ausschließlich nach ei- nem Beschluss des Bundestages eine solche Entschei- dung getroffen werden kann. Wenn der Bundestag solche Beschlüsse nicht gefasst hat, sind die Vertreter Deutsch- lands in den Gremien nicht zuständig oder müssen mit „Nein“ stimmen. Auch eine Enthaltung soll nicht mehr mög- lich sein. Damit sind die Rechte des Deutschen Bundes- tages und des Parlaments gestärkt. Das ist für die FDP- Fraktion eine durch Beschluss klar untermauerte Position.”

Unglaublich: Wo sind D’lands Meisen?

Es meldet FAZ-Finance, andere sinngemäß, “im Streit
über die Ausweitung des Euro-Rettungsschirms warnt Fi- nanzminister Schäuble den Bundestag davor, zu hohe Mit- bestimmungshürden
zu errichten. Der Rettungsfonds EFSF müsse schnell reagieren können, das Parlament dürfe „spe- kulative Prozesse nicht anheizen.“

Ausgehend von der Erfahrung mit den SPD-Finanzminis- tern in diesem noch jungen Jahrtausend kann dem Kolle- gen auf sehr simple “Art & Weise” geholfen werden:

Künftig dürfen Minister von Konsen und Sozzen nicht pen- nen; das hilft noch jede Überraschung im Keim zu ersti- cken. Und der Witz des Jahrtausends: Nicht nur will die SPD schon wieder regieren, jetzt will auch Jürgen Trittin (sog. Grüne) Finanzminister werden.            

1. September 2011 Achtung Glasdach

Probleme mit dem Knigge

Schon der legendäre
OMM hatte mit dem Benehmen er- hebliche Probleme; ein verbreitetes Problem der SPD. SPD-PM 263/11: “ ... Caffier ... spielt in der 2. Liga.” Und in welcher intellektuellen Liga spielt die SPD?           

1. September 2011

Atomstromimport

aus Tschechien/Frankreich meldet FAZ, S.11. In Deutsch- land ist Hauptsache, dass die Marotte “durchgesetzt” ist, weil “man” - seiner Sache nicht so ganz sicher - Angst vor der Renaissance der Atomenergie hat. Die lächerliche Het- ze kam von den Sozzen, versaubeutelt hat’s die Fr. Dokk- toah, weil ihr die Nerven durchgegangen sind u. Röttgen so gerne pupolääär sein wollte.           

           
Link zu 31. August 2011 und früher
 

Liberale wissen: Menschen wählen Menschen. Also sind Politiker Menschen wie Du und Ich. Alle haben schon einmal Äpfel gegessen. Aber es sollten nicht zu viele dieser Äpfel verzehrt werden. Schon Erhard meinte “Maß halten”. Also ist deftige Kritik angezeigt - mit dem Risiko, dass eventueller Irrtum des Kriti- kers öffentlich wird. Daher: Solidarische Kritik aus purem Gemeinsinn. Dennoch: Hoch die Mundwinkel!